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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0215

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2'"8

CHUNZE von ROSENHEIN. RUBIN yon RUEDEGER,

Ir friunsohaft vvil ich gerner alsb behalte»
Danne ich hette ir has
Des muos ich iemerüchen alten
Ey ia endenke in nit iimme das
Was hilfet das ich kriege dar
Und krenke minen Üb
Si nimt min al ze kleine war
Diu mir i(t für elliu vvip
Meinet min frovve als ich si meine
So vvirt min guot rat
Min dienest dunket si ze kleine
Da sezc ich guotcn willen der tat
Wie vil ein vvip frceide machet
Einem man der froeide hat
So sin einest angelachet
So das es von herzen gat
So ist sin drizeciarig leit mit liebe hin
Das geloube ich alles bi mir selben vvol
Troste li mih noch der eigen ich da bin
So vergüte ich vvol mit liebe
Swas ich leides gelten sol
RÜBIN von RUEDEGER.
Wol si seiig vvib
Du mit ir vvibes guete das gemachen kasi
Das man si frieret über se Ir vil guoten üb
Den sul er loben svver ie herzeliep gevvan
"Wand ir hie heitne tuot ouch vve
Svvenne si gedenket stille an sine not
Lebt min herzeliep oder {ist es tot
Sprichet si so mueze sin der phlegen
Durh den er suezer lip sich dirre wcrlde hat bewegen
Die gemuoten umme niht
Die vvellent das ich nu verderbe
Die besorgent swas geschiht
Und swas man in der weite werbe
Wer sol si aller mere ze ende bringen
Nu vervahent si aber die mine langen bette niht
Gar ze guoten dingen
Si sprechunt ich ensinge niht
Ouwe gebiutet sis io vvirt es me
Sol ieb »t so lange singen
Mang« etaget die schonen %\t
Und die hellten tage
So klage ich das mir ein wib getuot
Diu mir leit ze sorgen git
Ouvre seneudiu dage

Was ist mir nur dich ze Froeiden guot
Aller vogelin singen Aller bluomen schitv
Elliu vvip und vvibes kint
Svvas der leben Und lebendic sint
Trcestent mich niht wan das sol sin
Wohle sins die vrceidelosen niht an mir verdrießen.
So sunge ich noch den froeide gernden
Minen wan aldei (niezen
Ich gertes gen den mutites armen niemer niht ge-
Die froeide niht in selben koufen umbe ein halbes ei
Hohe iurige man die singent an ir.hoh gemuete
5»o wichent aber diuminiieklichen wibel an irgemuete-
u e a
KOL von NIUSSEN,
'VTu iar lanc Stet vil hohe min muot
x Ich horte den suessen sanc
Von einer syvalvven da si vluog
Ir stimme diu was guot
Vro mnget het ich iueh in einem holz«
Das neme ich fiur den cranz
Den ir zesamene hant gelesen
Von manger hande bluot
Knappe lat iuwer vvuschen stan <
Diu rede ist gar verlorn
Sol4,ich mit iueh ze holze gan
Mich steche lihtc ein dorn
So sluoge mich diu munter min
Das vvere mir lihte zorn
Er nam si bl der vvizen hant
Er iiurte si in den vvalt
Da sungen kleine vogellin ir stimme mnnigvält
Under eine gruene linde breit Einen sinalen stic-
Da wart diu maget vil gemeit
Ein alsb seheene wip
Ir leite si an das gruene gras-
Die maget wol geborn
In weis was brieves er ir Us
Das was ir ein wenic zorn
Das wart harte schicre versuenet.
Das tet der liebe dorn
Da si mir dike strltekliche hat verfeitl
Dest ein lehen kume als ein hant so breit-
JVlcehte ich das felbe lchen ir verdienen au.
So gesvver ich vvol das niemer man
Mit yyillcn geherberget uf das selbo guot
Srrenne
 
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