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Dorotheum <Wien> / Kunstabteilung [Hrsg.]
Die Skulpturenbestände des Prof. Adolf J. Fischer †, Salzburg: Kunstgegenstände aus der Feste Hohenwerfen, anderer Privatbesitz ; Skulpturen, altes und neueres Silber, Gemälde alter und neuerer Meister, Aquarelle, Miniaturen, Handzeichnungen, Graphik... ; 19. und 20. November 1937 (Katalog Nr. 450) — Wien, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.6848#0015
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VERSTEIGERUNG FREITAG, DEN 19. NOVEMBER 1937

113 Zinnkanne im Renaissancestil. (30) 15

114 Zinnkrügel im Renaissancestil, graviert, mit Rankenfries. (30) 15

115 Zwei Zinnteller, gerillter Rand, Initialen B. G.. (24) 12

116 Zinnschüssel mit reicher Gravierung, Widmungsinschrift, im Barockstil.
Durchmesser 34 cm. (20) 10

117 Kristallflakon mit Tiefschliff, Silberverschraubung, englisch. (30) 15

Die Skulpturenbestände
des Prof. Adolf J. Fischer f, Salzburg

118 Holzstatue der stehenden Maria mit dem Kinde, vollrund, rück-
wärts ausgehöhlt. Süddeutsch, um 1460. Die Krone erneut, am Gesichte
vielleicht geringe Retuschen. Höhe 97 cm. (1000) 500

119 Holzstatue eines heiligen Bischofs, vollrund und massiv. Alpenländisch,
um-1530, aber in deutlicher Anlehnung an eine Komposition von 1440.
Höhe 76 cm. (360) 180

120 Holzgruppe der stehenden Maria mit dem Kinde, fast vollrundes Relief
mit weitgehend erhaltener schöner Originalfassung. Das Gewand kar-
min-lasiertes Gold. Der Mantel in dunkler Goldfarbe, blau gefüttert.
Das Inkarnat original. An den Kronzacken unwichtige Ergänzungen,
sämtliche Hände original. Besonders reizvolle, wohl oberösterreichi-
sche Arbeit, um 1490. Höhe 80 cm. (1800) 600

Siehe Abbildung Tafel III.

121 Holzstatue, Maria mit dem Kinde, stehend auf der Mondsichel. Das
sitzende Kindlein nackt mit Birne. Die vollrunde, aber rückwärts aus-
gehöhlte Figur ist nicht nur im Plastischen wohlerhalten — es fehlen
nur einige später ergänzte Zacken des Kronreifs —, sondern auch die
großen Flächen der Originalvergoldung und Versilberung an Gewand
und Mondgesicht sind weitgehend vorhanden. Die Statue gehört zu den
zierlichsten Arbeiten aus jener steirisch-kärntnerischen Gruppe, von
der etwa die beiden Statuen aus Sillian im Ferdinandeum in Innsbruck
am meisten bekannt sind. Durch diese Verwandtschaft ist der Bezug
auf Meister Heinrich von Villach nahegelegt, während die ja auch auf
die Kärntner Schnitzgruppe bezüglichen Namen des Lucas Tauss-
mann und Leonhart Pambstel in St. Veit eher den anderen Unterab-
teilungen dieser Gruppe eignen. Höhe 135 cm. (9000) 4000

Siehe Abbildung Tafel IV.
 
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