Kleines Mißverständnis.
die Männer braucht man nur einmal liebevoll anzuseh'n und weg sind
sie!" — „Na, so unhöflich sind denn aber doch nicht alle!"
Das Schwesternpaar.
Äch kenn' ein holdes Schwesternpaar;
Die eine, die hat schwarzes Haar,
Lm Herzen Lust, im Auge Gtuth,
Sie ist ein junges, frisches Ißhrt.
Die and're, die hat blondes Haar,
Win blaues Auge, heil und klar,
Ist ernst und ruhig, spricht nicht viel,
Hält unverwandt im Aug' ihr Diel.
Dir eine, die ich dir beschrieb,
Die siehst du oft, sie heiszt die „Lieb'".
Dir and're, die sich birgt voll Scheu,
Die siehst du selten, sie heißt „Treu'".
p. ßiiljr.
Zcitgcmä ß.
Herr
(zu einer alten Dame):
„Gnädige Frau lernen Radfahren?"
Dame:
„Ich muß wohl, um meine Tochter
überallhin begleiten zu können!"
Schneider
(der dem Herrn Ba-
ton einen Anzug ge-
liefert) :
Und wann darf
'ch Ew. Gnaden zum
^stenMal mahnen?"
Stoßseufzer.
Herr (im Ballsaal): „Sehen Sie dort die reizende junge
Daine?! Commerzienraths Jüngste — wäre was für Sie!"
Verschuldeter Lebemann: „Ach, für mich gibt's keine
Jüngsten mehr!"
Bescheiden.
Zu ängstlich.
„Denk' Dir nur, Kathi, der Lieutenant Reiflingen, der
Bräutigam von meinem Fräulein, trägt ein Korsett! Sein
Bursche hat mir's gesagt!" — „So — der kann schön ein-
gch'n! Das ist ja Verrath militärischer Geheimnisse!"
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die Männer braucht man nur einmal liebevoll anzuseh'n und weg sind
sie!" — „Na, so unhöflich sind denn aber doch nicht alle!"
Das Schwesternpaar.
Äch kenn' ein holdes Schwesternpaar;
Die eine, die hat schwarzes Haar,
Lm Herzen Lust, im Auge Gtuth,
Sie ist ein junges, frisches Ißhrt.
Die and're, die hat blondes Haar,
Win blaues Auge, heil und klar,
Ist ernst und ruhig, spricht nicht viel,
Hält unverwandt im Aug' ihr Diel.
Dir eine, die ich dir beschrieb,
Die siehst du oft, sie heiszt die „Lieb'".
Dir and're, die sich birgt voll Scheu,
Die siehst du selten, sie heißt „Treu'".
p. ßiiljr.
Zcitgcmä ß.
Herr
(zu einer alten Dame):
„Gnädige Frau lernen Radfahren?"
Dame:
„Ich muß wohl, um meine Tochter
überallhin begleiten zu können!"
Schneider
(der dem Herrn Ba-
ton einen Anzug ge-
liefert) :
Und wann darf
'ch Ew. Gnaden zum
^stenMal mahnen?"
Stoßseufzer.
Herr (im Ballsaal): „Sehen Sie dort die reizende junge
Daine?! Commerzienraths Jüngste — wäre was für Sie!"
Verschuldeter Lebemann: „Ach, für mich gibt's keine
Jüngsten mehr!"
Bescheiden.
Zu ängstlich.
„Denk' Dir nur, Kathi, der Lieutenant Reiflingen, der
Bräutigam von meinem Fräulein, trägt ein Korsett! Sein
Bursche hat mir's gesagt!" — „So — der kann schön ein-
gch'n! Das ist ja Verrath militärischer Geheimnisse!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kleines Mißverständniß" "Bescheiden" "Zu ängstlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 106.1897, Nr. 2706, S. 219
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg