—<+§ I» der Nenjahrsnacht. sZ
Po rtier (zum angetrunkenen Studiosus): „Aber, mein Herr, wie oft muß ich Ihnen denn noch
sagen, daß Sie nicht in diesem Hause wohnen! • . . Jetzt sind Sie diese Nacht schon zum vierten Mal hier!"
Der Koxf. •#=:•*••
(«Eine Ballade.)
’ln'b C'nem ^itfcn
aus Nnthwill' ohne Zweck dem Schwammerl ab den Kopf.
öchwammerling nahm er den Stock am Knopf
Nachts d'
rauf trat zu ihm ein Geist — den Kopf im Arm -
heran
Und sprach: „Ist so was Lebensart? Das hast mir Dn gethan!
I ch war der dicke Schwammerling, in den man mich verbannt,
weil ich als flotter Rittersmann den wein zn gut gekannt
Doch in dreiviertel Jahren schließt für mich der Bannzeit Lauf.
Was thn' ich denn dann ohne Kops? D'rum setz' mir 'n sofort
auf!"
Herr Leberfleck ward weiß und roth ob dieses grausen
^all's
Und setzte den Gespenstcrkopf mit Beben ans den Hals.
Jedoch der Spuk mit höhnischem „wst!" blies weg ihn
wieder d'rauf
Und brüllte noch viel grimmiger: „Setz' ihn mir besser aus!"
Gr setzt' — der blies — so ging cs fort drei Nacht' von
Zwölf bis Eins.
Er schaffte wie ein wilder; doch — das Resultat war kein's.
Am vierten Gag gestand er es der Gattin endlich ein.
Sie lachte: „Pah, das Hab' ich gleich!" Er aber seufzte:
„Nein!"
Um Mitternacht erschien der Geist wie stets — doch schon
ganz keck
Und höhnte: „Langen wir wieder an? Setz' ans. Freund
Leberfleck I"
4***
Po rtier (zum angetrunkenen Studiosus): „Aber, mein Herr, wie oft muß ich Ihnen denn noch
sagen, daß Sie nicht in diesem Hause wohnen! • . . Jetzt sind Sie diese Nacht schon zum vierten Mal hier!"
Der Koxf. •#=:•*••
(«Eine Ballade.)
’ln'b C'nem ^itfcn
aus Nnthwill' ohne Zweck dem Schwammerl ab den Kopf.
öchwammerling nahm er den Stock am Knopf
Nachts d'
rauf trat zu ihm ein Geist — den Kopf im Arm -
heran
Und sprach: „Ist so was Lebensart? Das hast mir Dn gethan!
I ch war der dicke Schwammerling, in den man mich verbannt,
weil ich als flotter Rittersmann den wein zn gut gekannt
Doch in dreiviertel Jahren schließt für mich der Bannzeit Lauf.
Was thn' ich denn dann ohne Kops? D'rum setz' mir 'n sofort
auf!"
Herr Leberfleck ward weiß und roth ob dieses grausen
^all's
Und setzte den Gespenstcrkopf mit Beben ans den Hals.
Jedoch der Spuk mit höhnischem „wst!" blies weg ihn
wieder d'rauf
Und brüllte noch viel grimmiger: „Setz' ihn mir besser aus!"
Gr setzt' — der blies — so ging cs fort drei Nacht' von
Zwölf bis Eins.
Er schaffte wie ein wilder; doch — das Resultat war kein's.
Am vierten Gag gestand er es der Gattin endlich ein.
Sie lachte: „Pah, das Hab' ich gleich!" Er aber seufzte:
„Nein!"
Um Mitternacht erschien der Geist wie stets — doch schon
ganz keck
Und höhnte: „Langen wir wieder an? Setz' ans. Freund
Leberfleck I"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Kopf"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 118.1903, Nr. 3000, S. 43
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg