'NS/ts' De fintlorcungk. "©vst1
ÄlAa ja doch, ja doch, meine Herrn,
v Ich weeß, ich weeß, Sie sticheln gern,
Weil ich, trotz fimfenvärzig Jahren
Noch nich uf's Standesamt gefahren.
Den guden Wille» hadde ich;
Wcnn's anderfch gingk, an mir liegt's nich.
Doch ich — d Hundsfott, wer'fch nich gloobt!-
War 'mal acht Dage langk verlobt,
Nur war ich leider, meine Herrn,
Ier meine Braut zu unmodern.
Den erfchden Dag, da gingk's gans nett.
Den zweeden kriegt' ich schon mei Jett,
Ich hädd' an d'n Hosen gerne Halden -
Das, sprach se, weer' nich auszehalden,
Mei holdes Lämmchen! rief ich aus.
Da lachde sc gerade 'naus.
Das Lämmchen weer' nich mehr an Play,
Jetzt hieß' es bloß: Mei sießer Hratz! —
Doch gans erseht gingk die Sache schief,
Wie ich ihr schrieb ä Schreiwebrief,
Umgehend gam als Antwort drauf,
Se heewe de verlowungk auf.
In meinen Schreiwen säh' se nich
Aen eenstgen Gedankenstrich!
Un Leidenschaft, die wärklich groß,
Die - schriewe — doch-in-Strichen
-bloß -
Un dann, was se nich fasten gennde -
Ich schrieb' ja jeden Satz ze Ende!
Un 's Scheenste weer' doch in der Liewe,
Das ,,, was_mer.bloß.mit.
Binktchen.schriewe.
Edwin Sormnmi.
Dir 11 cl>crrnschung nach der Hochzeitsreise.
„, , Ja, liebes Männchen, Du sagtest doch, daß unsere Wohnung
vollständig eingerichtet sei, und hier liegen und hängen nur
lauter Fetzen herum I?" — „Aber, liebes Weiberl, sei doch nicht
so ungeduldig! Schau, da ticke ich mir hier ans diesen Knopf,
und Du wirst gleich die Veränderung sehen!!.So, Kind,
jetzt hast Du die modernen und praktischen Pncnmatic-
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ÄlAa ja doch, ja doch, meine Herrn,
v Ich weeß, ich weeß, Sie sticheln gern,
Weil ich, trotz fimfenvärzig Jahren
Noch nich uf's Standesamt gefahren.
Den guden Wille» hadde ich;
Wcnn's anderfch gingk, an mir liegt's nich.
Doch ich — d Hundsfott, wer'fch nich gloobt!-
War 'mal acht Dage langk verlobt,
Nur war ich leider, meine Herrn,
Ier meine Braut zu unmodern.
Den erfchden Dag, da gingk's gans nett.
Den zweeden kriegt' ich schon mei Jett,
Ich hädd' an d'n Hosen gerne Halden -
Das, sprach se, weer' nich auszehalden,
Mei holdes Lämmchen! rief ich aus.
Da lachde sc gerade 'naus.
Das Lämmchen weer' nich mehr an Play,
Jetzt hieß' es bloß: Mei sießer Hratz! —
Doch gans erseht gingk die Sache schief,
Wie ich ihr schrieb ä Schreiwebrief,
Umgehend gam als Antwort drauf,
Se heewe de verlowungk auf.
In meinen Schreiwen säh' se nich
Aen eenstgen Gedankenstrich!
Un Leidenschaft, die wärklich groß,
Die - schriewe — doch-in-Strichen
-bloß -
Un dann, was se nich fasten gennde -
Ich schrieb' ja jeden Satz ze Ende!
Un 's Scheenste weer' doch in der Liewe,
Das ,,, was_mer.bloß.mit.
Binktchen.schriewe.
Edwin Sormnmi.
Dir 11 cl>crrnschung nach der Hochzeitsreise.
„, , Ja, liebes Männchen, Du sagtest doch, daß unsere Wohnung
vollständig eingerichtet sei, und hier liegen und hängen nur
lauter Fetzen herum I?" — „Aber, liebes Weiberl, sei doch nicht
so ungeduldig! Schau, da ticke ich mir hier ans diesen Knopf,
und Du wirst gleich die Veränderung sehen!!.So, Kind,
jetzt hast Du die modernen und praktischen Pncnmatic-
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auch ein Opferlamm" "Die Ueberraschung nach der Hochzeitsreise"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 118.1903, Nr. 3001, S. 60
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg