150 Sicheres Zeichen.
„Na, was wird denn einmal Ihr Kleiner?"
„Der? — Der wird moderner Dichter!"
„AH I? — Zeigt er denn Talent dafür?"
„Das will ich meinen! Auf jed's Fleckerl
Papier macht er schon Gedankenstrichen!"
E n t s ch «l d i g « n g.
Theaterdirektor: „Unerhört! Sie wollen
mit so alten Witzen ein Lustspiel schreiben?!"
Autor: „Bitte, das Stück spielt ja auch im
vierzchnten Iahrhundert!"
B c d c n k l i ch c s S h m p t o m.
„Nun, Herr Förster, >vie geht's im Ehestand?" — „Schlecht! Mein
Dackl ist schon durchgebrannt!"
Druckfehlerteufel.
„Aus den beiliegenden Gedichten
werden unsere Leser erkennen, das; wir
recht haben, wenn ivir behaupten, ein
verbogenes Genie entdeckt und an's
Licht gebracht zu haben."
Junker Lenz.
TKöbel, hör': In diesen Tagen
Geht ein Wanderbursch' durchs Land.
Hat kein schwer Gepäck zu tragen
Und den wanderstab zur Hand.
UeberaU auf seinen wegen
Ist ganz heimlich über Rächt
Gar ein wundersames Regen
Und ein heimlich Blüh'» erwacht.
Wie ein Prinz kommt er gegangen,
Stolz im grünen Jägerslaus.
Luftig von der Stirne hangen
Ihm die Haare wirr und kraus.
Gott, wie viele ihn ersehnen!
Jede denkt, er kommt für sie.
Und doch küßt er heute Lenen,
Morgen küßt er die Marie.
Glaubt mir's: Manche Tugendsame
Hat erobert er im Ru.
„Junker Lenz", das ist sein Rame
Und er ist ein Lrzfilou.
Weiß von Liebe viele Lieder,
Doch von Treue keine zwei.
Mädel, schlag' die Augen nieder,
Geht der Wanderbursch' vorbei!
21. Zic».
„Na, was wird denn einmal Ihr Kleiner?"
„Der? — Der wird moderner Dichter!"
„AH I? — Zeigt er denn Talent dafür?"
„Das will ich meinen! Auf jed's Fleckerl
Papier macht er schon Gedankenstrichen!"
E n t s ch «l d i g « n g.
Theaterdirektor: „Unerhört! Sie wollen
mit so alten Witzen ein Lustspiel schreiben?!"
Autor: „Bitte, das Stück spielt ja auch im
vierzchnten Iahrhundert!"
B c d c n k l i ch c s S h m p t o m.
„Nun, Herr Förster, >vie geht's im Ehestand?" — „Schlecht! Mein
Dackl ist schon durchgebrannt!"
Druckfehlerteufel.
„Aus den beiliegenden Gedichten
werden unsere Leser erkennen, das; wir
recht haben, wenn ivir behaupten, ein
verbogenes Genie entdeckt und an's
Licht gebracht zu haben."
Junker Lenz.
TKöbel, hör': In diesen Tagen
Geht ein Wanderbursch' durchs Land.
Hat kein schwer Gepäck zu tragen
Und den wanderstab zur Hand.
UeberaU auf seinen wegen
Ist ganz heimlich über Rächt
Gar ein wundersames Regen
Und ein heimlich Blüh'» erwacht.
Wie ein Prinz kommt er gegangen,
Stolz im grünen Jägerslaus.
Luftig von der Stirne hangen
Ihm die Haare wirr und kraus.
Gott, wie viele ihn ersehnen!
Jede denkt, er kommt für sie.
Und doch küßt er heute Lenen,
Morgen küßt er die Marie.
Glaubt mir's: Manche Tugendsame
Hat erobert er im Ru.
„Junker Lenz", das ist sein Rame
Und er ist ein Lrzfilou.
Weiß von Liebe viele Lieder,
Doch von Treue keine zwei.
Mädel, schlag' die Augen nieder,
Geht der Wanderbursch' vorbei!
21. Zic».
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bedenkliches Symptom" "Beim Friseur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 118.1903, Nr. 3008, S. 150
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg