Fliegende Blätter (118.1903 (Nr. 2997-3022))

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D’r- Hafbiiuen und 's

Wenn i’ au’ en Rau Ich bau, die findet doch boim!

fl. R.

Ein stolzer Patient.

7. --^ohin. Sepp?" — „Zum Doctor, Herr Pfarrer!" — „Wo
denn?" — „Dös weiß f net - i' bin n’ interessanter
hat er p'sagt!"

Das Schreckmittel.

Wöerr und Frau Zitiert liegen in tiefstem
»DM Schlummer. Nichts regt sich; selbst die alle
' Schwarzwälder tickt leiser als am Tage.

Da ist es plötzlich der Frau Zittcrl, welche einen
sehr leisen Schlunnner hat, als ob sie schleifende
Fußtritte höre. Sie fährt cnipor und horcht.

Kein Zweifel — cs sind Fußtritte! Linen fjunb
hat das Zitterl'fche Ehepaar nicht — also kann es
nur ein Einbrecher fein. Lin kalter Schauer packt
Frau Zitterl und vorsichtig weckt sie ihren Mann.

„Ach Gott, Joseph, es sind Einbrecher in der
Wohnung!" lispelt sie. „Sic werden uns Stiles
stehlen I"

Herr Zitterl erschrickt und horcht ebenfalls.

Jetzt hört man bereits das Geräusch, welches
entsteht, wenn jemand mit einem Schlüsselbunde
manipulirt.

„Sie sperren den Sekretär aus!" jainmert Frau
Zitterl.

„B Gott, was sollen wir thun?" sekundirt Herr
Zitterl.

„wenn wir nur einen Revolver hätten — —"

Aber sie hatten keinen.

Lange Zeit trüben Sinnens und bebender Furcht.

„weißt Du was", flüstert endlich Frau Zitterl
mit klappernden Zähnen, „ich glaube, wenn der
Dieb wüßte, daß wir tuadj wären, so würde er
Angst kriegen und davonlausen."

„Das glaube ich and). . . Aber wie sollen wir
es ihm kundgeben?"

„Hör', ich Hab' einmal in einem Roman ge-
lesen, wie ein Lolporteur, der öfters durch einen
unheimlichen Wald zu gehen hatte, immer fröhlich
vor sich hin sang, um die Räuber fern zu halten."

„Lin vortreffliches Mittel! Das wollen wir
and) thun", pflichtet Herr Zitterl bei.

Und das Zitterl'fche Ehepaar