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Hausknecht (Morgens beim wecken): „Unglaublich! Vier
Betten stehen im Zimmer und nicht ein's davon hat er gefunden!"
Im Hcirat hsbn renn.
. Geld, mein Herr, hat die Dame zwar nicht . . aber
sic sieht wenigstens so aus!"

284

Nach
dem Kommers.

Nirgends Frieden.
Ewig' Haften, ewig' Sehnen,
Für ein Lächeln tausend Thronen!
Kaum gefunden, schon geschieden!
Sterne blinken,
Sterne sinken —
Welt so groß und nirgends Frieden!
Reinhard Volker.

G'nan ausg'rrchn'k.
! 'radaus zwoa Jahr san's vorigen Sunnta' g'west,
^ daß der Hiasl sei' Häusl versichert g'habt hat, und
da hat er si' denkt: „Jetz' Hab' i' mir scho' g'nua
'zahlt!", hat a' lange Aerz'n g'nomnia, hat s' an'zund'»,
und hat's ausprobirt, wie lang daß s' brenna thnat.
G'rad' zwoa Stund' hat s' 'brennt. D'rauf hat er
a' akk'rat so lange Aerz'n g'nomnia, hat s' aa' an'zunden



und — hat s' in 's Bcttftroh einig'stcckt. rka' hat er sei
Häusl zug'sperrt, und hat zutn Alichelbancrn g'sagtj
„Alichelbaucr", sagt er, ,,i' muaß a' wen'g in 's Holz a»st
am Vraunbcrg, und nachschau'n, ob niir cbba net z' vici
g'stohl'n wird!" Und is 'ganga — weit weg am Hraun
bcrg ausi.
,,Jetz' is' Drei", hat er vor si' hing'sagt; „um Hicre
bist' am Fraunberg, vo' wo ma' abasieht auf's gattö^
Dorf, und um a' ^sümfe san die zwoa Stund' um — da
fangt's zum brenna an, de alte Schalugp'n — ^
Hab' i' ma's g'nau ausg'recbn't mit der Aerz'n!"
Uichti' is er um a' Dicre oben g'west am Dlraunbcra-
hat si' unter an' Lusch'n g'lcgt und hat g'wart'.
cahm aber die Zeit net lang wird, hat er etliche Ulal av
guat'n Schluck „Zwetschg'nschnaps" aus seiner Llasch^
g'macht und hat fleißi' auf d' Uhr g'schaut. <bs h^!
aber halt net Lümfe wer'n ivoll'n! ... Ja ja, wenn v>a
auf was wart', vergeht d' Zeit net!
So is' er halt g'sess'n, der Hiasl und hat g'wart'
g'wart'. Schön stad war's da heroben. Die Liena sa"
von oan' Bleamerl zan ander'» g'summt und d' Fliag v
und d'Hummeln Hamm mitg'sunga; draußt auf die
und lviescn hat d' Sunn' hin'brennt, daß d' Luft n»e ab
'zittert hat, und mannigsmol hat's vom Maid so s'b^
kühl rüberg'waht, daß 'm Hiasl schier wohlig wor'n
Er hat 's Sinnir'n ang'fangt und 's Traama, und hat b'
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Nach dem Kommers" "Im Heirathsbureau" "G'nau ausg'rechn't"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Graetz, Theodor
Mühlberg, Georg
Meissl, August von
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 119.1903, Nr. 3046, S. 284

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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