Fliegende Blätter (122.1905 (Nr. 3101-3127))

Beim Einzug.
„Heda . . . Achtung . . . meine
Sachen kommen hinauf!"

Das genügt.

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„Dil, Alois, heule ist der Jahrestag des größten
Ereignisses in meinem ganzen Leben: Heut' vor fünf-
undzwanzig Jahren versprach ich Dir, die Deine zu
werden. . . Hast Du. das vergessen?"
„Nein — aber vergeben!"

Ein Genie.

st^prau Kommerzienrat Blattgold gibt ihrem Isidor fünfzig Pfennig und das
Opernglas. „Sieh Dir 'mal an das Schlachtenpanorama!" sagt sie.
„Zuckermanns waren gestern auch dort und haben's gelobt als sehr fein! Sieh
Dir's an — aber verlier' nix den Operngucker und komm' heim, vor's dunkelt!" —
Isidor marschiert sehr befriedigt ab. —- Doch es wird spät und später . .
er kehrt nicht zurück. Blattgolds geraten schon in Angst und wollen nach ihm
schicken, da poltert er die Treppe hinauf und stürmt erhitzt ins Zimmer.
„Isidor", ruft die Mutter vorwurfsvoll, „wie kann mer bleiben so lang
ins Panorama?!"
„Ich war nix ins Panorama!" entgegnet er gekränkt.
„Du warst nix ins Panorama?!" schreien beide entsetzt. „Wieso?"
Er lächelt fast mitleidig. „Wie ich hinkomm", erzählt er, „und will eben
'rein, seh' ich, daß links an der Trepp' aner steht und verleiht Operngucker