Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
200

osv {BSücksklßß.

rjSft lugt’ ich schon nach einem ©lücksklee aus,
^ Veckeisiung fcobec Lukunsl sollt' er dringen
Umsonst! Ls wollte der ersehnte Lund
Mir nirkt gelingen.

©ent' fand ick einen; dock ein Koker Daun
Stand zwischen mir und der begehrten Leute.
Sol! ick ihn überklettern? Llck, roos sagten
Dazu die Leute! —

Bon der Schmier e.

Fremder: „Ich habe das Stück schon einmal gesehen, und
erinnere ich mich, daß das Interessanteste der große Dialog zwischen
dem König und seinem Feldmarschall war, der im II. Akte vorkam.
Hier saßen sich die beiden ja völlig stumm gegenüber und der
Dialog fiel einfach weg! Was soll denn das heißen?"

Einheimischer: „Ja, die zwei kamen vor einigen Tagen
wegen der Kellnerin hier im Wirtshaus iir Streit und seitdem
reden sie nichts mehr miteinander!"

Lo ging rnic'5 immer. Venn ein Glück ick sand.
So wuchs es stets in eines andern ©arten.

Ich pflückt' es nickt und wurde müd und alt
Dom steten Marten.

L. »musckka.

Abschreckung s in i 1t c L

H err: „Sie haben Im Nebenzimmer an den Wänden ja eine
ganze Bildersammlung von furchtbaren Schiffskataftrophen, Zugs-
znsammenstößen und Automobilunfüllen?"

Bankier: „Ganz recht — es ist das Kassenzimmer!"

Der trostlose W i t w e r.

es Baders Seiferl Frau
war gestorben. Sein Freund, der
Schneidermeister Bock, begleitete und
unterstützte ihn bei dem schweren
Gange zum Friedhof. Alle seine
tröstenden Worte vermochten aber
den armen Seiferl nicht aufzu-
richten. Wie ein schwankender Ast
hing er am Arme Bocks, des
Schneiders Da schien diesem der
Zufall ein Trostmittel bieten zu
wollen: die reiche und noch recht
stattliche Witwe, Frau Schmächt-
ling, sah zu einem Fenster ihres
vierstöckigen, höchst rentablen Besitz-
tums heraus.

„Da schau 'nauf", versuchte Bock
ebenso gefühl- als geschmackvoll zu
trösten, „da schau 'nauf, siehst D',
das war' jetzt so eine Partie für
Dich!"

„Aber wie magst Du denir an
so was denken", entgegnete beinahe
empört Seifcrl, „jetzt, wo wir erst
meine gute Alte eingraben gehen!
Ich Heirat' überhaupt mein' Lebtag
nicht mehr. Ich Hab' meine Alte
zu gern g'habt." —

Und sie ward beerdigt.

Heimwärts gingen Seiferl und
Bock den gleichen Weg wie zu dem
schweren Gang. Bock wagte nicht
mehr das Gespräch auf die vier-
stöckige reiche Witwe zu lenken.
Schmerzgebeugt blieb aber plötzlich
der trostlose Gatte mitten in der
Straße stehen und frug tränenden

Cctspoirt.




Auges und mit bebender Stimme: „Wo — hast D' g'sagt - hat sie vorhin 'runterg'schant?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der trostlose Witwer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Caspari, Walther
Entstehungsdatum
um 1907
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1912
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 126.1907, Nr. 3222, S. 200

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen