£ Aus Sachsen.
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In eine in Bahnhofre st a n r a n t.
„Kellner, wann bekomme ich denn einmal das bestellte
Beefsteak?" — „Im Augenblick!" — „Ich will aber noch mit
dem nächsten Zug fort!" — „Na, wenn Sie 's einmal hab'n
— gegessen ist's gleich!"
u bist ä' Glicksbilz, Baut! Du hast ä' Weibchen,
wie's — weeß der Himmel — nich' gleich eener hadl
Hibfch is se, mollig wie et' Durdeldeibchen,
Und die Zigur — nee Baul, das is ä' Schdaad!
^ Geheimnis. ^
Besuch: „Dackerl, wo is 's Herrl?"
Un' gochen gann se, malen, biegeln, schdriggen,
Un' schbield Klafier un' singt Dir wunderscheen,
Un' babeln duht se wärgiich zum Lntziggen! —
— Das is wohl nischd? . . Ich gann Dich nich' verschdehn!
's is alles da! Un' Du nee, 's is gemeene! . .
Ree, Baul, was willst De eegendlich denn noch?" —
„Ja, ja“ — schbricht Baul — „'s is alles gud un' scheene,
Max, awwer D sch i u-D sch i d su gann se ooch!“
Passende Gelegenheit.
Fr an (zum Gatten, der wegen Bankrotts vor Gericht war):
„Nun?" — Gatte (resigniert): „Zwei Monat'!" Frau: „Ach,
das ist ja herrlich! Da fahre ich während der Zeit an die Riviera!"
Der Verräter, '©vsy-
Doppelsinnig.
„Was streiten Sie beide denn hier so?" — „Der hat
mich einen Schafskopf geheißen!" — „Aber, deshalb braucht
man doch nicht gleich zu streiten!"
„Sagen Sie 'mal, Herr Wirt, welcher Künstler hat
denn eigentlich den Ochsen auf Ihr Schild gemalt?" —
„Ja, mei' Lieber, dös wird net verraten — sonst schnappen
uns ben die Stadtleut' gleich wieder weg!"
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In eine in Bahnhofre st a n r a n t.
„Kellner, wann bekomme ich denn einmal das bestellte
Beefsteak?" — „Im Augenblick!" — „Ich will aber noch mit
dem nächsten Zug fort!" — „Na, wenn Sie 's einmal hab'n
— gegessen ist's gleich!"
u bist ä' Glicksbilz, Baut! Du hast ä' Weibchen,
wie's — weeß der Himmel — nich' gleich eener hadl
Hibfch is se, mollig wie et' Durdeldeibchen,
Und die Zigur — nee Baul, das is ä' Schdaad!
^ Geheimnis. ^
Besuch: „Dackerl, wo is 's Herrl?"
Un' gochen gann se, malen, biegeln, schdriggen,
Un' schbield Klafier un' singt Dir wunderscheen,
Un' babeln duht se wärgiich zum Lntziggen! —
— Das is wohl nischd? . . Ich gann Dich nich' verschdehn!
's is alles da! Un' Du nee, 's is gemeene! . .
Ree, Baul, was willst De eegendlich denn noch?" —
„Ja, ja“ — schbricht Baul — „'s is alles gud un' scheene,
Max, awwer D sch i u-D sch i d su gann se ooch!“
Passende Gelegenheit.
Fr an (zum Gatten, der wegen Bankrotts vor Gericht war):
„Nun?" — Gatte (resigniert): „Zwei Monat'!" Frau: „Ach,
das ist ja herrlich! Da fahre ich während der Zeit an die Riviera!"
Der Verräter, '©vsy-
Doppelsinnig.
„Was streiten Sie beide denn hier so?" — „Der hat
mich einen Schafskopf geheißen!" — „Aber, deshalb braucht
man doch nicht gleich zu streiten!"
„Sagen Sie 'mal, Herr Wirt, welcher Künstler hat
denn eigentlich den Ochsen auf Ihr Schild gemalt?" —
„Ja, mei' Lieber, dös wird net verraten — sonst schnappen
uns ben die Stadtleut' gleich wieder weg!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Geheimnis" "Der Verräter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1907
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1912
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 126.1907, Nr. 3224, S. 219
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg