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r-

Und es eilt zu Donna Bianca
€r[t fllonlo, dann Barrasco;

Jedem (cbwörl |ie, dal; der and re
nichts be(it)’ von ihrem Haare.

Don Jtlon(o, Don Barrasco
Kämpften wild drauf, wer von beiden
Donna Biancas Locke habe -
Und es fielen alle zweie.

Und die Zofe auch, Gertrudis,
Schwört Jflonfo, dal; Barrasco,
Und Barrasco, dal; fllonlo
nichts bellt;' von Biancas Haare.

Donna Bianca aber lachte
Heftig mit der treuen Crudel,

Denn die Ritter beide hatten
Locken nur von ihrem Pudel.

€mil Pefcbkau.



„Was wünschen der Herr Kadett?" — „Masche Bier, zwei Zigaretten
und Diskretion!"

Die neric Sreu er.

Ein Märchen.

(^KNcr Sultan strich seinen weiße"
Bart und sah dem Vezier W*
ernsten, beinahe betrübten Mienen i"r
Auge. „Das ist alles nichts!" fa9tc ,
er. „Du meinst es gut, ©mar . . ab??
die sämtlichen Steuerprojekte, die 21" r
mir da vorschlägst, bringen nichts ei"-
IDcttn Du sonst nichts findest, sitze"
wir aus dem Trock'nen 1"

„Ich wüßte noch etwas 1" sprayt
der Vezier vorsichtig und lächelte.

„Nun?"

„Line Schatzsteuer 1"

„Eine S ch a tz steuer? 1" wiederhol"' j-
der Sultan. „Ich verstehe Dich nich j
recht! Mas willst Du damit sage©
Denkst Du an die Schätze, welche
unsere guten Mitbürger besitze© |
Dafür zahlen sie ja bereits ihre Kap" j
talienftcuer; ein zweites Mal dürfe"
wir sie da nicht belasten, ©der h"> l
Du die ungehobenen Schätze im Auge-
die noch hier und dort in der Ed" !
ruhen sollen? tver findet sie? Bich i
einmal ein Steuerbeamter! . . U1© p
also?"

Der Vezier schmunzelte mied?"
„verrl" sagte er. „Du weißt doch'
das Volk —- die Leute — sie versteh?"
unter Schätzen nod; ein anderes
kein gemünztes Geld, kein Geschmeid?'
keine Juwelen. .

Nun lächelte auch der Sultan. !!?>
fernes Abendrot schimmerte es üb?f
seine Züge. „Schalk!" murmelte er u©
drohte mit dem Finger. „Schalk 1.. ID© !
würden die Frauen dazu sagen? H© ,
die Dichter? — Du möchtest jeden IünA
ling besteuern, der ein holdes Sehn?"
empfindet? Mird er Dir die (Selich"’
verraten wollen? Mird sie es ih>"
gestalten? Dringen wir nicht in ?"
tiefsten und heiligsten Geheimnisse d?"
kserzens?"

Der Vezier schüttelte das vaup"
„Nein, 0?rrl" sagte er. „So mei"c
ich es nicht! Die neue Steuer soll?"
nicht die Männer tragen, auf der?"
Schultern säst alle anderen Abgab?"
ruhen. . ."

„Aber wer denn sonst?" srug ?cl'
Sultan erstaunt.

„Die Frauen 1"

„Mie? die Frauen?! . . 21?©
Du doch heule für seltsame und ©'
ausführbare Einfälle hast! Das g?^
ja nimmermehr! Meiches Mädch?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Verbotene Früchte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Rosenstand, Emil
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 129.1908, Nr. 3290, S. 80

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