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Sl Inder m n it d.
-evtS' Boshaft.
„Es ist ein wahres Glück, daß der
Künstler dieses Gemälde mit seiner
Namensunterschrift versehen hat, so
ist er wenigstens sicher, daß man es
nicht verkehrt aufhängt!"
„Bubi, wenn Du noch einmal itit0e<
zogen bist und meinen Mittagsschlaf störst-
kricgst Da keinen Gugelhupf!"
„Na, warte, Mama, wenn erst der
Gugelhupf alle ist!"
"■ Die Treuprobe. <•-
Beatus Müller kam zurücke
Bom Erholungsurlaub auf dem Lan^'
Blühen- sah er aus, gesund und -icke,
Seine Haut war braun und abgebrannt'
Sehr erfreut empfing ihn die Familie
Und es schwamm die Kin-erschar im Glück-
Aber seine strenge Frau Emilie
Prüfte ihren Mann mit scharfem Bl>^'
Un- anstatt, -aß sie ihm auf -er Steile
Das gewohnte süße Küßchen gab.
Streifte sie das Eheringlein schnelle
Don -er braunen Han- des Gatten a
Aber als sie — ach, zu ihrem Leide!
Abgezogen ihm den güldenen Reif,
Kreischte sie entsetzt unü bleich wie Kreide'
„Schändlicher! Wo ist -er weiße
Streif?"
Drauf siel sie in Dhnmacht, weibliche
taktisch;
Fassungslos beguckte -er Barbar
Den bewußten Finger, welcher faktisch
Bis zur Wurzel braun von Farbe w^'
Herr Beatus war auf Liefe Weise
Überführt, -aß er — das sagt genug! ""
Seinen Lh'ring auf -er ganzen Reise
Heimlich in -er Westentasche truü'
©. S. Wantalowi-t'
cSd
Mas hat zum Humoristen
dich gemacht?
„Des Lebens Leid, der Men-
schen Niedertracht.
Ich war' gestorben, hätt' ich
nicht gelacht!"
v.
Mohl verspürt vom Helden-
tum e
Die Entsagung einen Hauch';
Doch die ungepflückte Blume,
Sie verwelkt am Stamme
auch.
Alb. Roderich.
Der zunehmende Geschwindigkeitssport macht den Eindruck, als
ob die Menschen das Bedürfnis fühlten, vor sich selber davonzu-
rennen! Dr- K. ».
Aeige den Leuten, daß du arm bist, und du wirst es noch mehr
sein, als es der Fall ist. *• *•
^bung macht viel,
Routine verdirbt alles.
_ 3. St'
Hicht alle Knöpfe geI)örClt
zuni Knöpfen,
Sind sie doch in manche
Fall,
Gleichend geistlos hübsch^
Köpfen, ,
Nichts als Ausputzmatei^
A. I'
Käusepfeifen ist dem U»"
die schönste Musik. N ö-
______—
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Brau» & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wien I. — E. Mühlthaler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das ® |
I
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Sl Inder m n it d.
-evtS' Boshaft.
„Es ist ein wahres Glück, daß der
Künstler dieses Gemälde mit seiner
Namensunterschrift versehen hat, so
ist er wenigstens sicher, daß man es
nicht verkehrt aufhängt!"
„Bubi, wenn Du noch einmal itit0e<
zogen bist und meinen Mittagsschlaf störst-
kricgst Da keinen Gugelhupf!"
„Na, warte, Mama, wenn erst der
Gugelhupf alle ist!"
"■ Die Treuprobe. <•-
Beatus Müller kam zurücke
Bom Erholungsurlaub auf dem Lan^'
Blühen- sah er aus, gesund und -icke,
Seine Haut war braun und abgebrannt'
Sehr erfreut empfing ihn die Familie
Und es schwamm die Kin-erschar im Glück-
Aber seine strenge Frau Emilie
Prüfte ihren Mann mit scharfem Bl>^'
Un- anstatt, -aß sie ihm auf -er Steile
Das gewohnte süße Küßchen gab.
Streifte sie das Eheringlein schnelle
Don -er braunen Han- des Gatten a
Aber als sie — ach, zu ihrem Leide!
Abgezogen ihm den güldenen Reif,
Kreischte sie entsetzt unü bleich wie Kreide'
„Schändlicher! Wo ist -er weiße
Streif?"
Drauf siel sie in Dhnmacht, weibliche
taktisch;
Fassungslos beguckte -er Barbar
Den bewußten Finger, welcher faktisch
Bis zur Wurzel braun von Farbe w^'
Herr Beatus war auf Liefe Weise
Überführt, -aß er — das sagt genug! ""
Seinen Lh'ring auf -er ganzen Reise
Heimlich in -er Westentasche truü'
©. S. Wantalowi-t'
cSd
Mas hat zum Humoristen
dich gemacht?
„Des Lebens Leid, der Men-
schen Niedertracht.
Ich war' gestorben, hätt' ich
nicht gelacht!"
v.
Mohl verspürt vom Helden-
tum e
Die Entsagung einen Hauch';
Doch die ungepflückte Blume,
Sie verwelkt am Stamme
auch.
Alb. Roderich.
Der zunehmende Geschwindigkeitssport macht den Eindruck, als
ob die Menschen das Bedürfnis fühlten, vor sich selber davonzu-
rennen! Dr- K. ».
Aeige den Leuten, daß du arm bist, und du wirst es noch mehr
sein, als es der Fall ist. *• *•
^bung macht viel,
Routine verdirbt alles.
_ 3. St'
Hicht alle Knöpfe geI)örClt
zuni Knöpfen,
Sind sie doch in manche
Fall,
Gleichend geistlos hübsch^
Köpfen, ,
Nichts als Ausputzmatei^
A. I'
Käusepfeifen ist dem U»"
die schönste Musik. N ö-
______—
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Brau» & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wien I. — E. Mühlthaler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das ® |
I
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Boshaft" "Gedankensplitter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 129.1908, Nr. 3295, S. 144
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg