- Aktenvermerk. !
er letzte Federstrich noch naß.
Jetzt klapp ich zu das Tintenfaß.
Schau mich noch einmal frank und frei
Um in der alten Kanzelei.
Wie kleinlich scheint und ohne Sinn.
Was abgespielt sich da herin
An Haß und Zank um Geld und Tand,
Jetzt vor dem Streit um's Vaterland,
Da liegt im Schrank, wie im Versteck
Ein dickbeleibter Akt im Eck.
Der hat bedrückt mich Jahr für Jahr
Es wurde jener Streit nicht gar.
Mich hat der Ärger krank gemacht,
Hab' ich nur an den Akt gedacht.
Und heut' ist er mir so egal.
Als sei er einfach, dünn und schmal.
Da Hab' ich ihn lachend hervorgezogen
Und schrieb noch schnell auf den oberste» Bogen:
„Ich denk' jetzt an edlere Kämpfe und Sieg"
Und „Wiedervorlage — nach dem Krieg!"
S c l b st v c r st ii» d l i ch.
Schwiegerpapa in spe: „. . . Und
dann dürfen Sie nicht darauf vergessen,
daß meine Tochter zwanzigtausend Mark
mitbekommt!"
Freier: „Nein, ich werd'nicht darauf
vergessen!"
'![ns der Gesellschaft.
Bei peinlichen Gesprächpanse» wirkt oft
eine Albernheit erlösend.
Mancher wäre sehr schlagfertig — wenn
man ihm die nötige Zeit dazu ließe.
®. ®. ii'.
A hn » » gsvoll.
Freund: „Und wie gedenkst Du
Deinem Sohne das Stückeschreiben abzm
gewöhnen?"
Parvenü: „Es muß entschieden eines
seiner Stücke anfgeführt werden!"
-:=•&*■ Anch das noch, -
„. . Jetzt sitzt mein Chef schon eine halbe Stunde auf meinem neuen Hut — und nun ißt er iroch diese
riesige Kalbshaxe auch!!"
er letzte Federstrich noch naß.
Jetzt klapp ich zu das Tintenfaß.
Schau mich noch einmal frank und frei
Um in der alten Kanzelei.
Wie kleinlich scheint und ohne Sinn.
Was abgespielt sich da herin
An Haß und Zank um Geld und Tand,
Jetzt vor dem Streit um's Vaterland,
Da liegt im Schrank, wie im Versteck
Ein dickbeleibter Akt im Eck.
Der hat bedrückt mich Jahr für Jahr
Es wurde jener Streit nicht gar.
Mich hat der Ärger krank gemacht,
Hab' ich nur an den Akt gedacht.
Und heut' ist er mir so egal.
Als sei er einfach, dünn und schmal.
Da Hab' ich ihn lachend hervorgezogen
Und schrieb noch schnell auf den oberste» Bogen:
„Ich denk' jetzt an edlere Kämpfe und Sieg"
Und „Wiedervorlage — nach dem Krieg!"
S c l b st v c r st ii» d l i ch.
Schwiegerpapa in spe: „. . . Und
dann dürfen Sie nicht darauf vergessen,
daß meine Tochter zwanzigtausend Mark
mitbekommt!"
Freier: „Nein, ich werd'nicht darauf
vergessen!"
'![ns der Gesellschaft.
Bei peinlichen Gesprächpanse» wirkt oft
eine Albernheit erlösend.
Mancher wäre sehr schlagfertig — wenn
man ihm die nötige Zeit dazu ließe.
®. ®. ii'.
A hn » » gsvoll.
Freund: „Und wie gedenkst Du
Deinem Sohne das Stückeschreiben abzm
gewöhnen?"
Parvenü: „Es muß entschieden eines
seiner Stücke anfgeführt werden!"
-:=•&*■ Anch das noch, -
„. . Jetzt sitzt mein Chef schon eine halbe Stunde auf meinem neuen Hut — und nun ißt er iroch diese
riesige Kalbshaxe auch!!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auch das noch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 141.1914, Nr. 3605, S. 105
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg