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ünö fiel)’, es wiebelt ein blauer Ksuch:
Vs stellt zwischen Lrombeev' und Rafelltrauct}
Da« Lwevgenhäuschen mit Fisch und Lank,
Wit Wessevlein, Sabeln und Lecheen blank!
Hlle sieben Lvüder sind izeute zu Laus.
Venn Sonntag ist: va gibt's einen Schmaus,
va gibt's 'was Sutes für Leib und Seel'!
Jille lieben Lvüder sind kreuzfidel.
Lräulein Else denkt: „Was kichern sie nur?"
Lräulein Eise stellt sich in Positur:
„Schaut izer und staunt und bewundert mich!
War woki Schneewittchen schicker als Ich?"
va lachen Ile: „Ei, du schnurrig' SewSchsl
vu bist keine Else, bist keine ksex',
Scheinest ein Wenschenkindlein von Sesicht,
Scheinest ein virnlein, und bist es doch nicht!
-
List nur ein ptippchen aus LIittern und Strok,
Ein vogelscheuchiein von irgendwo,
Ein Säckchen, ein Sülchen, ein Kreisel zum vrek'n
Spaßiger ha'n wir nie 'was gesek'nl"
Spricht Lräulein Eise von oben izerab:
„Wan sieht, euer Lwergenverstand ist knapp!
Lieht ab, euer Weizen gedeiht nicht mehr.
Kein Wensch hegt sllrder nach euch Legehr'!"
va lachen die Wien: „värrisches Ving!
Solang' noch flattert ein Schmetterling.
Solang' die Löhre noch golden blüht,
Solange der Quell noch Silber versprüht,
Solange die Sanne im Wald noch rauscht,
Ein Kind noch selig dem Wütterchen lauscht,
Solang' noch dämmert der Wondenschein
Werden wir sieben unsterblich sein!"
Heinhgr>d volken.
A n p a s s e n d.
„Nachdem ich dem Hunde die Ohren habe stutzen lassen, sieht
er manierlicher aus wie früher, nicht wahr'?"
„Allerdings; nur paßt er zu Ihnen nicht mehr . . , Sie
müßten sich die Ihrigen auch stutzen lassen!"
Friedensscherze.
„Aber, Herr Müller, warum kommen Sie denn gar nimmer
ü> unseren wissenschaftlichen Abendzirkel?"
„Ich bitt' Sie — bei den ernsten Zeiten!"
Aha!
„Nun, Du scheinst ja von dem Gespräch, das Dein zukünftiger
Schwiegervater mit Dir wegen der Mitgift geführt hat, recht be-
ledigt zu sein?"
„Ja, es waren goldene Worte!"
Feldwebel (zum Soldaten, der von seiner Kompagnie ver-
sprengt gewesen): „Wie hast denn Du Dich wieder so gut zu uns
zurückgefunden?" — Soldat: „Ich Hab' so a' feine Nasen, und
weil der Wind günstig war, Hab' ich mich von Zeit zu Zeit
orientieren können, wenn der Koch den Deckel von der Gulasch-
kanone abg'hob'n hat!"
ünö fiel)’, es wiebelt ein blauer Ksuch:
Vs stellt zwischen Lrombeev' und Rafelltrauct}
Da« Lwevgenhäuschen mit Fisch und Lank,
Wit Wessevlein, Sabeln und Lecheen blank!
Hlle sieben Lvüder sind izeute zu Laus.
Venn Sonntag ist: va gibt's einen Schmaus,
va gibt's 'was Sutes für Leib und Seel'!
Jille lieben Lvüder sind kreuzfidel.
Lräulein Else denkt: „Was kichern sie nur?"
Lräulein Eise stellt sich in Positur:
„Schaut izer und staunt und bewundert mich!
War woki Schneewittchen schicker als Ich?"
va lachen Ile: „Ei, du schnurrig' SewSchsl
vu bist keine Else, bist keine ksex',
Scheinest ein Wenschenkindlein von Sesicht,
Scheinest ein virnlein, und bist es doch nicht!
-
List nur ein ptippchen aus LIittern und Strok,
Ein vogelscheuchiein von irgendwo,
Ein Säckchen, ein Sülchen, ein Kreisel zum vrek'n
Spaßiger ha'n wir nie 'was gesek'nl"
Spricht Lräulein Eise von oben izerab:
„Wan sieht, euer Lwergenverstand ist knapp!
Lieht ab, euer Weizen gedeiht nicht mehr.
Kein Wensch hegt sllrder nach euch Legehr'!"
va lachen die Wien: „värrisches Ving!
Solang' noch flattert ein Schmetterling.
Solang' die Löhre noch golden blüht,
Solange der Quell noch Silber versprüht,
Solange die Sanne im Wald noch rauscht,
Ein Kind noch selig dem Wütterchen lauscht,
Solang' noch dämmert der Wondenschein
Werden wir sieben unsterblich sein!"
Heinhgr>d volken.
A n p a s s e n d.
„Nachdem ich dem Hunde die Ohren habe stutzen lassen, sieht
er manierlicher aus wie früher, nicht wahr'?"
„Allerdings; nur paßt er zu Ihnen nicht mehr . . , Sie
müßten sich die Ihrigen auch stutzen lassen!"
Friedensscherze.
„Aber, Herr Müller, warum kommen Sie denn gar nimmer
ü> unseren wissenschaftlichen Abendzirkel?"
„Ich bitt' Sie — bei den ernsten Zeiten!"
Aha!
„Nun, Du scheinst ja von dem Gespräch, das Dein zukünftiger
Schwiegervater mit Dir wegen der Mitgift geführt hat, recht be-
ledigt zu sein?"
„Ja, es waren goldene Worte!"
Feldwebel (zum Soldaten, der von seiner Kompagnie ver-
sprengt gewesen): „Wie hast denn Du Dich wieder so gut zu uns
zurückgefunden?" — Soldat: „Ich Hab' so a' feine Nasen, und
weil der Wind günstig war, Hab' ich mich von Zeit zu Zeit
orientieren können, wenn der Koch den Deckel von der Gulasch-
kanone abg'hob'n hat!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Friedensscherze" "Feine Nase"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 141.1914, Nr. 3618, S. 261
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg