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„Kein Brief da unter Veilchen?" „Doch, aber den kann ich Ihnen nicht
geben, der riecht nach Reseda!"

Schwierige Diagnose.

Als wir neulich abends gemütlich beiein-
ander saßen, wurde Onkel Wilhelm, der immer
ein bißchen ängstlich ist, auf einmal blaß,
„Kinder, mir tnt's plötzlich im Bauch so weh,"
sagte er erschrocken; „das wird doch am Ende
nicht Blinddarmentzündung sein?"

„Wo tnt's denn weh, Onkclchcn?" fragte
Vetter Fritz, der in diesem Fall zuständig war;
denn ihm ist der Wurmfortsatz schon herans-
genommen worden, und er muß also Bescheid
wissen.

„Da!" sagte Onkel Wilhelm und tippte
mitten ans seinen Bauch.

„Na, dann ist es nichts Schlimmes", be-
ruhigte Fritz. „Der Blinddarm sitzt mehr nach
unten und rechts. Wo Du mit der Hand hin-
fühlst, wenn Du sie in die rechte Hosentasche
steckst — das ist die Stelle."

Tante Paula hat mit großem Interesse zu-
gchört. Jetzt überlegte sic. „Wenn man die
Hand in die rechte Hosentasche steckt — —"
murmelte sie nachdenklich. Und dann brach sie
klagend ans: „Aber dann muß es ja furchtbar
schwer sein, bei einer Frau Blinddarmentzün-
dung festzustellen!"

Immer 's Geschäft.

Der kleine Jtzig kommt vom ersten Schul-
besuch nach Hanse und wird gefragt, wie es
ihm dort gefallen hat. „Nu-u, wie heißt?
Hat mer gefallen de Schule e so ganz gut.
Aber der Mann da oben an der Kasse gefällt
mer nix."

Wie sie sich fanden.

„Wo haben Sie sich denn kennen gelernt?" — „O, ich saß im
Schnellzug einem Fräulein gegenüber und bei einer scharfen Kurve
flog sie mir ans den Schoß — und da ist sie sitzen geblieben."

Münchners Klag e.

„Mir ham s' aa' a Zwangscinquartiernng 'naufg'haut: Klavier
spiel'n und singa tuat er, an Hund und a Monokel hat er, Limo-
nad' sanft er und zu allem Überfluß is er aa' no' a Preiß!"

Nette A « s s i ch t c n.

„Wenn die Eisenbahn so weiter macht mit ihrem Defizit, na kommt's noch soweit, daß der Lokomotiv-
und der Zugführer auch noch ihr Billett lösen müssen."

Schiebers Weihnachten.

„Aber, Verehrtester, ivic können Sie sich denn diese Plage auftun mit dem armseligen Christbaum? Und der schließlichc Effekt?
inziger Baum im Salon. Das habe ich Heuer schon großzügiger angepackt; ich fuhr da ganz einfach mit meiner Familie nach
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der gewissenhafte Postbeamte" "Schiebers Weihnachten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Abeking, Hermann
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 3988, S. 5

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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