Ijab' ich lüiföf r was gelernt..
Lin Räslein vor dem Jäger lief
Vorüber bei dem 5ucbs und rief:
..Be, girier Jreund, bör' meinen Rat,
Geb’, lauf’ geschwind! Der Jäger nabt!" —
Das Jiicbslein bört's und (teilt (ich taub
ünd blieb verborgen unterm Laub,
Indes der Rate weiter(prang.
Da klang des Jägers Bücble „pang“,
Und Räslein bat im Seil ein Loch. —
Das Jiicbslein aber lebet noch
Und sprach, als sich der Rauch entfernt:
„Jetjt bab’ ich wieder was gelernt.
Gin guter Rat ist oft viel wert,
wenn man ibn gründlich — überhört.“
m eidodt.
Scherzfrage. Der Schwerenöter.
Wie kommt man zn billigem Mehl? —Man kauft sich Säge- „Sie wollen um die Hand meiner Tochter anhalten? Was
Deie und züchtet Mehlwürmer. Die Würmer berkauft man und das sind Sie denn eigentlich?" — „Sagen Sie ja und ich bin — Ihr
Mehl bleibt über. Schwiegersohn."
Ging einst Herrn Lun; von Schroffenburg
Lei Nacht und Ungewitter
Sein Weib mit seinem Anappen durch. —
Drob litt der Ritter bitter.
Er war ergrimmt er war erbost.
Mit (fluchen und mit Greinen
Sucht' er im Leller schließlich Drost
Bei seinen feinen weinen.
Er saß und saß und soff und soff —
Genießen, nur genießen.
Solang die Fässer ihren Stoff,
Den süßen fließen ließen!
Lr soff drei Tag' und Nächte lang.
Doch Ruhe fand er nimmer —
Es ward vielmehr sein Rachedrang,
Sein grimmer, immer schlimmer!
Er rief den Waffenknecht herbei.
Die Rüstung ihm zu schnallen.
Man hörte rings sein wntgeschrei
In allen Hallen schallen.
Dann schnell aufs Roß! Und hussa ging's
Hinaus in alle weiten.
Drei Rnechte ließ er rechts und links
Au beiden Seiten reiten.
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Lin Räslein vor dem Jäger lief
Vorüber bei dem 5ucbs und rief:
..Be, girier Jreund, bör' meinen Rat,
Geb’, lauf’ geschwind! Der Jäger nabt!" —
Das Jiicbslein bört's und (teilt (ich taub
ünd blieb verborgen unterm Laub,
Indes der Rate weiter(prang.
Da klang des Jägers Bücble „pang“,
Und Räslein bat im Seil ein Loch. —
Das Jiicbslein aber lebet noch
Und sprach, als sich der Rauch entfernt:
„Jetjt bab’ ich wieder was gelernt.
Gin guter Rat ist oft viel wert,
wenn man ibn gründlich — überhört.“
m eidodt.
Scherzfrage. Der Schwerenöter.
Wie kommt man zn billigem Mehl? —Man kauft sich Säge- „Sie wollen um die Hand meiner Tochter anhalten? Was
Deie und züchtet Mehlwürmer. Die Würmer berkauft man und das sind Sie denn eigentlich?" — „Sagen Sie ja und ich bin — Ihr
Mehl bleibt über. Schwiegersohn."
Ging einst Herrn Lun; von Schroffenburg
Lei Nacht und Ungewitter
Sein Weib mit seinem Anappen durch. —
Drob litt der Ritter bitter.
Er war ergrimmt er war erbost.
Mit (fluchen und mit Greinen
Sucht' er im Leller schließlich Drost
Bei seinen feinen weinen.
Er saß und saß und soff und soff —
Genießen, nur genießen.
Solang die Fässer ihren Stoff,
Den süßen fließen ließen!
Lr soff drei Tag' und Nächte lang.
Doch Ruhe fand er nimmer —
Es ward vielmehr sein Rachedrang,
Sein grimmer, immer schlimmer!
Er rief den Waffenknecht herbei.
Die Rüstung ihm zu schnallen.
Man hörte rings sein wntgeschrei
In allen Hallen schallen.
Dann schnell aufs Roß! Und hussa ging's
Hinaus in alle weiten.
Drei Rnechte ließ er rechts und links
Au beiden Seiten reiten.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der entseelte Drache oder die verfehlte Rache"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 3996, S. 69
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg