0 alte Burschenherrlichkeit!
(Zum Gedächtnis von De. Vrro Uainp, dem Dichter der filia hospitalis, gest. 15. 2. 22.)
was ist im Himmel nur gescheh'n,
was soll das Raunen, Lauschen?
wie ungeduldig sie dort steh'n.
Als nahte Migclrauschen.
Die bunte Mütze auf dem «Ohr
rLrtdnt eo feierlich im Lhor:
„Denn keine ist aequalis
Der filia bospitalis."
Hei, wie das aus den Rehlen dringt
'Arminen und Germanen,
Und wie das flugs zur Stelle bringt
Teutonen und Renanen.
Sie alle, alle rücken an
Und singen selig Mann für Mann:
„Doch keine ist aequalis
Der filia bospitalis!"
„Macht man hier auch schon Rebellion",
Läßt Petrus sich vernehmen-
Doch da umschmeicheln bittend schon
Ihn all die braven Schemen.
„Nur zu, die Pforten aufgemacht
Dem, der uns einst Lao Lied erdacht.
Daß keine ist aequalis
Der filia bospitalis!"
Emil Möbis.
Der Stotterer.
Fräulein (nachdem der arg stotternde Verehrer endlich seinen Heiratsantrag herausgebracht hat, verschämt): „Das kommt so
plötzlich, Herr Schulze!''
Im Gcrichtssaal.
Richter (zum Zeugen): „Also Herr Zeuge, erzählen Sie uns
mal den Vorgang, aber wahrheitsgetreu! Schenken Sie uns reinen
Wein ein!" — „Herr Richter," unterbricht der Verteidiger, „das
wird der Zeuge nicht können, er ist nämlich Weinhändler."
Vergeßlich.
„Sind Sic eigentlich so vergeßlich, Herr Referendar? Ich heiße
doch Ellida, Sie reden mich aber in Ihrem Brief mit „einzige
Alotilde!" an?" — „Teufel noch einmal! Ta muß ich doch im
Kopicrbuch Nachsehen."
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(Zum Gedächtnis von De. Vrro Uainp, dem Dichter der filia hospitalis, gest. 15. 2. 22.)
was ist im Himmel nur gescheh'n,
was soll das Raunen, Lauschen?
wie ungeduldig sie dort steh'n.
Als nahte Migclrauschen.
Die bunte Mütze auf dem «Ohr
rLrtdnt eo feierlich im Lhor:
„Denn keine ist aequalis
Der filia bospitalis."
Hei, wie das aus den Rehlen dringt
'Arminen und Germanen,
Und wie das flugs zur Stelle bringt
Teutonen und Renanen.
Sie alle, alle rücken an
Und singen selig Mann für Mann:
„Doch keine ist aequalis
Der filia bospitalis!"
„Macht man hier auch schon Rebellion",
Läßt Petrus sich vernehmen-
Doch da umschmeicheln bittend schon
Ihn all die braven Schemen.
„Nur zu, die Pforten aufgemacht
Dem, der uns einst Lao Lied erdacht.
Daß keine ist aequalis
Der filia bospitalis!"
Emil Möbis.
Der Stotterer.
Fräulein (nachdem der arg stotternde Verehrer endlich seinen Heiratsantrag herausgebracht hat, verschämt): „Das kommt so
plötzlich, Herr Schulze!''
Im Gcrichtssaal.
Richter (zum Zeugen): „Also Herr Zeuge, erzählen Sie uns
mal den Vorgang, aber wahrheitsgetreu! Schenken Sie uns reinen
Wein ein!" — „Herr Richter," unterbricht der Verteidiger, „das
wird der Zeuge nicht können, er ist nämlich Weinhändler."
Vergeßlich.
„Sind Sic eigentlich so vergeßlich, Herr Referendar? Ich heiße
doch Ellida, Sie reden mich aber in Ihrem Brief mit „einzige
Alotilde!" an?" — „Teufel noch einmal! Ta muß ich doch im
Kopicrbuch Nachsehen."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Stotterer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 4002, S. 120
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg