Das plagt Len Bauern Tag und Nacht,
Bis er sich auf Len weg gemacht.
Ein wispern ist in Baum und Rohr,
Ihm ist's, ihn warnt ein Geisterchor.
Doch lauter tönt' es voller Tück':
„Den Grenzstein rück. Len Grenzstein rück
Nur um ein Stück, ein kleines Stück!"
Ei» Prcisfaktor.
Da hält er ihn schon in der Hand:
Helf Gott, der glüht wie Höllenbrand!
Ein Grausen jagt ihn querfeldein.
In seinen Händen brennt der Stein.
Der Teufel sitzt ihm im Genick:
„Den Grenzstein, ha! den Grenzstein rück
Nur noch ein Stück, nur noch ein Stück!"
So rast und rennt er immerzu
Und findet nie und nimmer Ruh,
Läuft als Gespenst durch Feld und Wald
Und wer ihn sieht, den schüttelt's kalt,
wie gern brächt er den Stein zurück! —
Ihr aber merkt Euch: Stück um Stück
Stiehlt uns der Neid des Lebens Glück.
•&. K.
Abkürzung.
„Schon wieder wollt Ihr teurer werden mit der Milch? Aber,
Mooslechner, daß Ihr Bauern auch gar nicht an die armen Kinder
in der Stadt denkt!"
„Tun wir ja grad, Herr Pfarrer! Wenn die Kinder nicht wären,
täten die Leut' in der Stadt die Milch ja nicht so nötig gebrauchen."
„Das Gebäude da oben am Berge ist das vom hiesigen Fabri-
kantcnvercin gestiftete Erholungsheim für bedürftige und erkrankte
Lehrlinge!"
„Herrgott, was 'n wurmartiges Wvrtgebildc! Nennen Sic 's
doch einfach ein Stiftc-Stift!"
Im Paradies.
.Kannst Du mir schwören, Adam, daß Du vor mir nie eine andere geliebt hast?
Bis er sich auf Len weg gemacht.
Ein wispern ist in Baum und Rohr,
Ihm ist's, ihn warnt ein Geisterchor.
Doch lauter tönt' es voller Tück':
„Den Grenzstein rück. Len Grenzstein rück
Nur um ein Stück, ein kleines Stück!"
Ei» Prcisfaktor.
Da hält er ihn schon in der Hand:
Helf Gott, der glüht wie Höllenbrand!
Ein Grausen jagt ihn querfeldein.
In seinen Händen brennt der Stein.
Der Teufel sitzt ihm im Genick:
„Den Grenzstein, ha! den Grenzstein rück
Nur noch ein Stück, nur noch ein Stück!"
So rast und rennt er immerzu
Und findet nie und nimmer Ruh,
Läuft als Gespenst durch Feld und Wald
Und wer ihn sieht, den schüttelt's kalt,
wie gern brächt er den Stein zurück! —
Ihr aber merkt Euch: Stück um Stück
Stiehlt uns der Neid des Lebens Glück.
•&. K.
Abkürzung.
„Schon wieder wollt Ihr teurer werden mit der Milch? Aber,
Mooslechner, daß Ihr Bauern auch gar nicht an die armen Kinder
in der Stadt denkt!"
„Tun wir ja grad, Herr Pfarrer! Wenn die Kinder nicht wären,
täten die Leut' in der Stadt die Milch ja nicht so nötig gebrauchen."
„Das Gebäude da oben am Berge ist das vom hiesigen Fabri-
kantcnvercin gestiftete Erholungsheim für bedürftige und erkrankte
Lehrlinge!"
„Herrgott, was 'n wurmartiges Wvrtgebildc! Nennen Sic 's
doch einfach ein Stiftc-Stift!"
Im Paradies.
.Kannst Du mir schwören, Adam, daß Du vor mir nie eine andere geliebt hast?
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Paradies"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 4007, S. 160
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg