„Ein bischen Oel unter die Augen und die
Fältchen verschwinden, Onkelchen!"
„Ich brauche die Falten, sonst seh ich nicht
mehr wie Goethe aus!"
Man merkt schon was vom Weihnachtsfest
Zumpel ist eine Seele von Mensch; von seinem Zartgefühl
könnte er einem Dutzend rauherer Zeitgenossen was abgeben, jedem
eine ordentliche Portion, und er behielte doch noch genug übrig-
Zumpel steht schon seit einiger Zeit unentschlossen vor einem
Geschäft, das mannigfachen Bedürfnissen des Äaushalts dient. Da
kommt Kremser an. Zumpel ist erfreut. „Ah, Sie wollen hier
hinein?"
„Ja, ich muß wohl. Ich soll nämlich meiner Frau eine Teppich-
kehrmaschine schenken."
„Ah, das ist ei» gehöriger Einkauf. Würden Sie mir einen
Gefallen tun? Bitte, kaufen Sie dann doch für mich einen kleinen
einfachen Pinsel. Ich will für meine kleine Nichte zu Weihnach-
ten was kleben. Ein Pinsel für 10 Pfennige dürfte genügen."
„Ja, warum gehen Sie nicht selber hinein?"
Zumpel lächelt treuherzig. „Ich bringe es nicht fertig. Jetzt
vor Weihnachten erwarten die Leute doch mit Recht tüchtige Ein-
käufe. And ich möchte sie nicht enttäuschen."
Der junge Mann, der den bestechenden Eindruck eines soliden,
gewissenhaften Menschen machte, trat in das Goldwarengeschäft
ein und wies sich zunächst als fest angestellter Beamter aus. „Ich
möchte nämlich was auf Abzahlung kaufen, und da müssen Sie
doch wissen, mit wem Sie es zu tun haben."
„O bitte, bitte-und was soll es denn sein?"
„Das weiß ich noch nicht — — ein Weihnachtsgeschenk für
meine Braut."
„Da haben wir ja die entzückendsten Sachen. Sie brauchen
den Preis nicht zu scheuen; die Raten können ja klein sein. Bitte,
sehen Sie hier zunächst einmal diese — —"
„Rein, noch nicht!" sagte der solide, gewissenhafte junge Mann.
„Erst möchte ich mich über die Rechtslage unterrichten. Wenn
Sie mir etwas auf Raten verkaufen, dann behalten Sie sich doch
das Eigentum an der Sache bis zur völligen Bezahlung vor, nicht
wahr?"
„Allerdings; das ist ja allgemein üblich."
„Sehen Sie! Nun habe ich dieses Bedenken: ich darf doch
eigentlich eine Sache, die nicht mein Eigentum ist, nicht meiner
Braut schenken."
„O, das wird doch nicht so genau genommen. And außerdem
hat es doch den Vorteil, daß Sie bei einer Auflösung der Ver-
lobung das Geschenk erst recht zurückverlangen können." — vn.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein bischen Oel unter die Augen und die Fältchen verschwinden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 185.1936, Nr. 4767, S. 383
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg