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Die schöne Ilse.

Ein blonder Vollbart rahmte das bleiche Antlitz ein.

Der magere Bediente geht schweigsam hintendrein.

Der Fremde aber steiget zu Ilsens Haus hinan
Und fängt mit ernster Stimme also zu reden an.

„My kandsome girl, ich leide am schlimmen english spieen,
Mir hat befehlt my doctor, ich reisen soll hierhin;

Das ist ein schöner country, der mir sehr good gefallt,

I think, hier wird mir besser, here, I will make a Halt.“

Da sprach die schöne Ilse, von Mitleid tief bewegt:

»Bleibt hier so lang's beliebt Euch, Ihr werdet gut gepflegt."
Und in das Haus der Wirthin zog ein der fremde Mann
Und fing zur selben Stunde auch zu gesunden an.

Es zogen Fried' und Freude in's öde Herz hinein
Und neue Lust zum Leben; das that der Wirthin Wein.

Und eines schönen Tages, da tvar er ganz gesund.

Da geht er hin zur Ilse und spricht zur selben Stund':

„New I will wander wieder nach meinem England hin.

Doch gehst Du', pretty Ilsy, mir nicht mehr ans dem Sinn,
Drum will yon wunder witk me, wohl als my dearest wife,
will ich glücklich machen Dich für Dein ganzes life.“

Da wird sie roth, die Ilse, spielt mit dem Schürzenband
Und sagt: „Sprecht mit der Mutter, ich reich' Euch gern die Hand."
Bald pranget ihr die Myrthc wohl in dem gold'gen Haar,
führte da der Fremde sie froh zum Traualtar.

Dort auf der grünen Höhe steht noch der Wirthin Haus.
l[nb blickt gar hell und freundlich in's schöne Land hinaus,
^"ch ziehen auch viel Burschen von nah und ferne her:

Die schöne, blonde Ilse, die findet Keiner mehr.

L. Maurice.

Geographisches.

Wo, nach der Ansicht des Holzbauern Natzl, die Sau
entspringt.

Das Fischwasscr. 81

„No, Herr, haben S' Ihr Lage! schon voll?" — „Den
Teufel, nichts beißt an. Das scheint mir gar kein Fischwasser
zu sein." — „Ja, Herr, a Fischwasser ist's a ganz guat's, a
prachtig's Fischwasscr, aber kein' Fisch sind drin."

Kritiker und Dichter.


„Mein letztes Werk haben Sie gerade nicht sehr glimpflich
behandelt, denn es war schmutzig und sogar naß. als ich cs
zurückbekam." — „Erlauben Sie, das kann höchstens der Um-
schlag gewesen sein, denn inwendig war das Buch jedenfalls
noch ebenso trocken wie vorher."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Geographisches" "Das Fischwasser" "Kritiker und Dichter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Diez, Wilhelm von
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Angel
Mann <Motiv>
Stall
Misserfolg
Sau
Literaturkritiker
Wortspiel
Schirm
Angler <Motiv>
Fluss
Brücke <Motiv>
Kritikgespräch
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Schriftsteller
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 49.1868, Nr. 1202, S. 31

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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