200 Philosophisches.
Eine moralische Ohrfeige ist die heftige • Berührung des j
seelischen Gesichtes, ohne Benützung der Hund, mit Hinterlassung 1 B:
geistiger Spuren, zu Belcidigungszweckeu.
Die Liebe bringt Verlobungskurten und Unannehmlich-
keiten hervor. _
Aus einem Romane.
Eine Stunde, nachdem er diese erschütternde Nachricht ver-
nommen, trat Arthur wieder ans seinem Zimmer. Er war ganz
Ivie sonst: blond, schlank, ruhig.
Richtige Bezeichnung.
A: „. . . Was, c' Goldgrub' war' des; G'schüft?" —
Gewiß; ich Hab' all' mein Gold d'rin begrabe."
Aus der höheren Töchterschule.
Lehrer: „Wenn cs da heißt: Betet ohne Unterlaß, so
will das nicht etwa sagen, daß wir immer nur beten sollen;
seht, wenn wir einen guten Freund haben, so sprechen wir
ja auch nicht immer mit ihm, sondern wir können noch auf
andere Weise Verkehr mit ihm pflegen; wie zum Beispiel, Elise?"
— Schülerin: „Wir werfen ihm zum Beispiel Augen zu."
Des Frosches Klage.
Ein Fräulein ging in einem Wald
Spazieren ganz alleine.
Da saß ein Frosch am Weg' und sprach:
„O Fräulein, seht, ich weine!"
„„Was,"" sprach das Fräulein, „„weinest du?
Du hast nicht Grund, zu klagen!"" —
„Ach Fräulein! Ach, ich schäm' mich so!
Wie könnet Ihr noch fragen?
Ihr seid so sittsam nngethnn,"
Sprach er wehmüthig qnuckend,
„Und ich, ich bin am ganzen Leib
Fi—susel—fascl nackend!"
Aeduetivn: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdrucker« von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Beilage,
Eine moralische Ohrfeige ist die heftige • Berührung des j
seelischen Gesichtes, ohne Benützung der Hund, mit Hinterlassung 1 B:
geistiger Spuren, zu Belcidigungszweckeu.
Die Liebe bringt Verlobungskurten und Unannehmlich-
keiten hervor. _
Aus einem Romane.
Eine Stunde, nachdem er diese erschütternde Nachricht ver-
nommen, trat Arthur wieder ans seinem Zimmer. Er war ganz
Ivie sonst: blond, schlank, ruhig.
Richtige Bezeichnung.
A: „. . . Was, c' Goldgrub' war' des; G'schüft?" —
Gewiß; ich Hab' all' mein Gold d'rin begrabe."
Aus der höheren Töchterschule.
Lehrer: „Wenn cs da heißt: Betet ohne Unterlaß, so
will das nicht etwa sagen, daß wir immer nur beten sollen;
seht, wenn wir einen guten Freund haben, so sprechen wir
ja auch nicht immer mit ihm, sondern wir können noch auf
andere Weise Verkehr mit ihm pflegen; wie zum Beispiel, Elise?"
— Schülerin: „Wir werfen ihm zum Beispiel Augen zu."
Des Frosches Klage.
Ein Fräulein ging in einem Wald
Spazieren ganz alleine.
Da saß ein Frosch am Weg' und sprach:
„O Fräulein, seht, ich weine!"
„„Was,"" sprach das Fräulein, „„weinest du?
Du hast nicht Grund, zu klagen!"" —
„Ach Fräulein! Ach, ich schäm' mich so!
Wie könnet Ihr noch fragen?
Ihr seid so sittsam nngethnn,"
Sprach er wehmüthig qnuckend,
„Und ich, ich bin am ganzen Leib
Fi—susel—fascl nackend!"
Aeduetivn: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdrucker« von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Beilage,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Des Frosches Klage"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 71.1879, Nr. 1795, S. 200
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Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg