Oberförster: „Aber, Herr Baron, warum haben Sie
denn nicht aus den Eber geschossen; waren Sie denn nicht
nahe genug, um schieße» zu können?" — Baron: „Wie
haißt, nicht nahe genug? Nahe genug war ich schon, aber
nicht weit genug, da weid' ich mer hüten und schießen!"
Das arme Röslein,
War ein Röslein hold erblüht
Einer Trauerweid' zu Füßen;
Durch dre dunkeln Blatter zieht
Still herab ein ernstes Grüßen.
Und ei» tiefer Seufzer scholl
Aus des Trauerbaumes Ziveigcn,
Die so leid- und sehnsuchtsvoll
Sich zur Rose niederncige».
Und er spannt ein dichtes Dach
lieber Rösleins zarte Blüthen,
Möcht' vor Leid und Ungetnach
Gar zu gern fein Liebstes hüte».
Doch du hinderst, finst'rcr Baum,
Auch die warmen Sonnenstrahlen;
Wenig Stunden blüht cS lauin,
Und daS RöSlein starb in Qualen,
Finstrer Träumer, bleib' allein
An den Gräbern deiner Freuden;
Rosen wolle» Sonnenschein,
Blüh'n nicht unler Trauerweiden,
Merl loderlch.
A: „Wie man mir sagte, hat Ihr Freund. Wilhelm v o r-
j gestern ein Geschäft gegründet!" — B: „Was Sie nicht sagen!
1 Und mir hat er dies nicht einmal mitgcthcilt!" — A: „Nicht?!
> Dann ist er wahrscheinlich schon wieder Bankerott!"
Scherz und Ernst.
Ei» pekuniär ctwaS heruntergekommener Graf hat seiner finan-
ziellen Lage durch die Hcirath mit einer gefeierten Sänger:» aus-
gcholsen. Kurz nach der Hochzeit sagt er im Scherz zu ihr: „Kind,
Du verdienst mich doch eigentlich gar nicht!"
„Allerdings", antwortet fie, „vielleicht verdiene ich Dich nicht,
wohl aber Dir!"
Räthsclhaste I»schrist.
(Auslösung in der „Beilage".)
Borsichtig.
Zeitbild.
denn nicht aus den Eber geschossen; waren Sie denn nicht
nahe genug, um schieße» zu können?" — Baron: „Wie
haißt, nicht nahe genug? Nahe genug war ich schon, aber
nicht weit genug, da weid' ich mer hüten und schießen!"
Das arme Röslein,
War ein Röslein hold erblüht
Einer Trauerweid' zu Füßen;
Durch dre dunkeln Blatter zieht
Still herab ein ernstes Grüßen.
Und ei» tiefer Seufzer scholl
Aus des Trauerbaumes Ziveigcn,
Die so leid- und sehnsuchtsvoll
Sich zur Rose niederncige».
Und er spannt ein dichtes Dach
lieber Rösleins zarte Blüthen,
Möcht' vor Leid und Ungetnach
Gar zu gern fein Liebstes hüte».
Doch du hinderst, finst'rcr Baum,
Auch die warmen Sonnenstrahlen;
Wenig Stunden blüht cS lauin,
Und daS RöSlein starb in Qualen,
Finstrer Träumer, bleib' allein
An den Gräbern deiner Freuden;
Rosen wolle» Sonnenschein,
Blüh'n nicht unler Trauerweiden,
Merl loderlch.
A: „Wie man mir sagte, hat Ihr Freund. Wilhelm v o r-
j gestern ein Geschäft gegründet!" — B: „Was Sie nicht sagen!
1 Und mir hat er dies nicht einmal mitgcthcilt!" — A: „Nicht?!
> Dann ist er wahrscheinlich schon wieder Bankerott!"
Scherz und Ernst.
Ei» pekuniär ctwaS heruntergekommener Graf hat seiner finan-
ziellen Lage durch die Hcirath mit einer gefeierten Sänger:» aus-
gcholsen. Kurz nach der Hochzeit sagt er im Scherz zu ihr: „Kind,
Du verdienst mich doch eigentlich gar nicht!"
„Allerdings", antwortet fie, „vielleicht verdiene ich Dich nicht,
wohl aber Dir!"
Räthsclhaste I»schrist.
(Auslösung in der „Beilage".)
Borsichtig.
Zeitbild.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vorsichtig" "Zeitbild" "Räthselhafte Inschrift"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 81.1884, Nr. 2034, S. 20
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg