. Wenn ich nur amal Bank-Kassier
war', — durch'brennt wollt' ich nachher
gleich sein!" _ I „Zieht's, Röss'In, zieht's! Glei' wird's überstanden sein , , . . Gott
„DaS. ist überflüffig*, sagte die
Köchin — da lies die Milch über,
„Da steck, etwaS dahinter", sagte
der Schulmeister — da klang eS, als fielen
die Prügel, die er dem ungehorsame» Bube»
gab, aus Pappendeckel.
„DaS kann ich nicht zugeben",
sagte der Fleischer — da verlangte die
Köchin einen Schinkenknochen als Zugabe,
lind ob auch die Auster den Gaumen dir
I Ob edelster Wein dich durchdringt,
j Dein Herz, es verdorret vom Thau
bencht.
Den ein Herz vom anderen trinkt!
Ob Reichthum und Adel und Wappen auch
i Ihr armen Menschen bedenkt:
Gräsin: „Dars ich sragcn. warum meine Stirne so dunkcl gehalten ist?" ! Wie elend vor Gott muß die Herrlichkeit
— Maler: „Weilein Schatte» daraus liegt, Frau Gräfin!" — Gräsin: „Ein sein,
: Schatten? Mein Herr, aus unserer ganzen erlauchten Familie ruht kein Schatten!" | 2a Gott sie auch Wucherern schenkt!
Frommer Wunsch.
Falsche Belohnung.
An eine» Wucherer.
Brillanten im Hemd, gehüllet in Sammt,
Blickst du aus daS Elend voll Hohn,
Und wirft vom Elende selbst doch verdammt.
Der Erde elendester Sohn!
war', — durch'brennt wollt' ich nachher
gleich sein!" _ I „Zieht's, Röss'In, zieht's! Glei' wird's überstanden sein , , . . Gott
„DaS. ist überflüffig*, sagte die
Köchin — da lies die Milch über,
„Da steck, etwaS dahinter", sagte
der Schulmeister — da klang eS, als fielen
die Prügel, die er dem ungehorsame» Bube»
gab, aus Pappendeckel.
„DaS kann ich nicht zugeben",
sagte der Fleischer — da verlangte die
Köchin einen Schinkenknochen als Zugabe,
lind ob auch die Auster den Gaumen dir
I Ob edelster Wein dich durchdringt,
j Dein Herz, es verdorret vom Thau
bencht.
Den ein Herz vom anderen trinkt!
Ob Reichthum und Adel und Wappen auch
i Ihr armen Menschen bedenkt:
Gräsin: „Dars ich sragcn. warum meine Stirne so dunkcl gehalten ist?" ! Wie elend vor Gott muß die Herrlichkeit
— Maler: „Weilein Schatte» daraus liegt, Frau Gräfin!" — Gräsin: „Ein sein,
: Schatten? Mein Herr, aus unserer ganzen erlauchten Familie ruht kein Schatten!" | 2a Gott sie auch Wucherern schenkt!
Frommer Wunsch.
Falsche Belohnung.
An eine» Wucherer.
Brillanten im Hemd, gehüllet in Sammt,
Blickst du aus daS Elend voll Hohn,
Und wirft vom Elende selbst doch verdammt.
Der Erde elendester Sohn!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Abwehr" "Frommer Wunsch" "Falsche Belohnung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Eduard Thiel
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1884
Entstehungsdatum (normiert)
1879 - 1889
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 81.1884, Nr. 2052, S. 166
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg