stiller Kammer sitzt allein
Groginullerlein. cs siniil und sinnt.
Vom Auge eine Throne rinnt:
„Wie geht doch jo behende
DaL ird'sche Sein zu Ende!"
Was stillt Großmüllerchen nun ein,
Das Märchen, das, sie zu etfreu'n.
Die sel'ge Mutter einst ersonnen
Bon ewiger Jugend Bronnen?
Bon, Bronnen, daraus sich Jeder Iran
Der alt schon war und mall und krai
sDoch der bewährt in Tugend,)
Erneute Kraft und Jugend? —
„Und Hab' ich denn nicht brav gelebt,
Und Hab' ich denn nicht treu gestrebt?
Wollt' nur den Bronnen finden,
Mein Alter wurde schwinden!"
Da öffnet leis' die Thüre sich,
Ein Mägdlein still heran sich schlich.
Und drückt sie an ihr Herze,
Halb schluchzend, halb im Scherze,
„„Ich bin ja Deine Enkelin!
Von weither lrieb's zu Dir mich hin,
Zur Weihnacht Dich zu grüßen.
Die liebe Hand zu küssen!"" —
Wie ist Gropmullers Herz erquickt!
Wie sroh ihr Ang' zum Mägdlein blickt!
Verliest, es anzusehen.
Die Leiden all vergehen.
And dem Examen. 207
Professor der Mathematik: „Wie ist
die Berechnung des Kegels?"
Kandidat: „Alle Neune machen SK."
, Tante: „Du besuchst mich wohl nur dann,
> wenn Du Geld brauchst?"
l Nesse: „Aber liebe Tante, häufiger kann
ich ja doch gar nicht komiilen."
Angepaßt.
Herr: „Heißt Euer Lehrer nicht Stieglitz?"
I Schüler: „Ja, wir haben ihn aber Wachtel
| gelaust, weil er immer schlägt!"
Gedankensplitter.
Die beste Art, alte Wohlthatc» in Er-
innerung zu bringen, ist — neue zu thun.
Die Schmeichelei ist die Macht deS Kleine»,
Aus der Gesellschaft,
„dlon visu! Sehen Sie nur, Durchlaucht, wir sind dreizehn bei Tische!"
„Beruhigen Sie sich, meine Gnädige, der Kabinctsralh zählt nicht — der ist nur ein Bürgerlicher!"
Groginullerlein. cs siniil und sinnt.
Vom Auge eine Throne rinnt:
„Wie geht doch jo behende
DaL ird'sche Sein zu Ende!"
Was stillt Großmüllerchen nun ein,
Das Märchen, das, sie zu etfreu'n.
Die sel'ge Mutter einst ersonnen
Bon ewiger Jugend Bronnen?
Bon, Bronnen, daraus sich Jeder Iran
Der alt schon war und mall und krai
sDoch der bewährt in Tugend,)
Erneute Kraft und Jugend? —
„Und Hab' ich denn nicht brav gelebt,
Und Hab' ich denn nicht treu gestrebt?
Wollt' nur den Bronnen finden,
Mein Alter wurde schwinden!"
Da öffnet leis' die Thüre sich,
Ein Mägdlein still heran sich schlich.
Und drückt sie an ihr Herze,
Halb schluchzend, halb im Scherze,
„„Ich bin ja Deine Enkelin!
Von weither lrieb's zu Dir mich hin,
Zur Weihnacht Dich zu grüßen.
Die liebe Hand zu küssen!"" —
Wie ist Gropmullers Herz erquickt!
Wie sroh ihr Ang' zum Mägdlein blickt!
Verliest, es anzusehen.
Die Leiden all vergehen.
And dem Examen. 207
Professor der Mathematik: „Wie ist
die Berechnung des Kegels?"
Kandidat: „Alle Neune machen SK."
, Tante: „Du besuchst mich wohl nur dann,
> wenn Du Geld brauchst?"
l Nesse: „Aber liebe Tante, häufiger kann
ich ja doch gar nicht komiilen."
Angepaßt.
Herr: „Heißt Euer Lehrer nicht Stieglitz?"
I Schüler: „Ja, wir haben ihn aber Wachtel
| gelaust, weil er immer schlägt!"
Gedankensplitter.
Die beste Art, alte Wohlthatc» in Er-
innerung zu bringen, ist — neue zu thun.
Die Schmeichelei ist die Macht deS Kleine»,
Aus der Gesellschaft,
„dlon visu! Sehen Sie nur, Durchlaucht, wir sind dreizehn bei Tische!"
„Beruhigen Sie sich, meine Gnädige, der Kabinctsralh zählt nicht — der ist nur ein Bürgerlicher!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus der Gesellschaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 81.1884, Nr. 2057, S. 207
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg