| 48 Triftiger Gru»d.
„Wie kommt es, Frau Mayer, daß Ihnen Ihre Dienstmädchen
nie kündigen, obwohl Sie dieselben so gering bezahlen und
so schlecht behandeln?" — „Ja wissen Sie, ich wohne vis-a-vis
der — Kürassierkaserne!"
R o m anPhra s c.
. . . Joachim war von vornehmer Abkunft; — in seinen Adern
rollten sechzehn Ahnen. _
Ein Orakel.
Li Ql"
KM
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SCHM
Strolch (vor einer Branntweinschänke seine erfrorenen Zehen
betrachtend): „Wollt's Stiesel oder an' Schnaps?,... Ihr
redt's nir! ? . . . Also kriagt's an' Schnaps!"
Stufenleiter.
Ast ein Weib gut und schön, dann ist es eine Fee,
Ist es gut allein, so ist es ein Engel,
Ist es schön allein, dann ist es ein Dämon,
Ist es keines von beiden, so ist's ein Teufel!
Kleines Mißverständnis;.
Ein Bauernsohn bekam einmal von seiner Mutter ein junges
Schweinchen zum Geschenke. Mit der Zeit wurde aus dem Schwein-
chen ein Schwein. — Der Sohn stndirt in der Stadt Medicin, hat
einige Prüfungen bereits abgelegt, und zwar mit mehr Glück als
Verstand, steht nun aber vor der schwierigsten. Er telcgraphirt
seinen Eltern: „Bier Prüfungen bereits mit Glück überstanden; wenn
ich mein altes Schwein habe, dann besteh' ich auch die
Kleines Mißverständniß.
schwierigste!" — Am nächsten Morgen klopft es an der Thüre des
Studiosus und es erscheint der alte Bauer und sein Weib, die ihrem
Sohn sein altes Schwein und dessen acht Sprößlinge überbringen.
Auch ein Parapluie.
Der Herr Kraft-
meier hat's leicht!
Wenn er bei Regcn-
wettcr seinen Schirm
vergessen hat, leiht er
sich in seinem Stamm-
Cafähans einen Mar-
mortisch ans und be-
nützt denselben als
Regenschirm.
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof'Vnchdrnckerei von E. Mühlthnlcr in München.
hilM eine Lrilage.
„Wie kommt es, Frau Mayer, daß Ihnen Ihre Dienstmädchen
nie kündigen, obwohl Sie dieselben so gering bezahlen und
so schlecht behandeln?" — „Ja wissen Sie, ich wohne vis-a-vis
der — Kürassierkaserne!"
R o m anPhra s c.
. . . Joachim war von vornehmer Abkunft; — in seinen Adern
rollten sechzehn Ahnen. _
Ein Orakel.
Li Ql"
KM
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SCHM
Strolch (vor einer Branntweinschänke seine erfrorenen Zehen
betrachtend): „Wollt's Stiesel oder an' Schnaps?,... Ihr
redt's nir! ? . . . Also kriagt's an' Schnaps!"
Stufenleiter.
Ast ein Weib gut und schön, dann ist es eine Fee,
Ist es gut allein, so ist es ein Engel,
Ist es schön allein, dann ist es ein Dämon,
Ist es keines von beiden, so ist's ein Teufel!
Kleines Mißverständnis;.
Ein Bauernsohn bekam einmal von seiner Mutter ein junges
Schweinchen zum Geschenke. Mit der Zeit wurde aus dem Schwein-
chen ein Schwein. — Der Sohn stndirt in der Stadt Medicin, hat
einige Prüfungen bereits abgelegt, und zwar mit mehr Glück als
Verstand, steht nun aber vor der schwierigsten. Er telcgraphirt
seinen Eltern: „Bier Prüfungen bereits mit Glück überstanden; wenn
ich mein altes Schwein habe, dann besteh' ich auch die
Kleines Mißverständniß.
schwierigste!" — Am nächsten Morgen klopft es an der Thüre des
Studiosus und es erscheint der alte Bauer und sein Weib, die ihrem
Sohn sein altes Schwein und dessen acht Sprößlinge überbringen.
Auch ein Parapluie.
Der Herr Kraft-
meier hat's leicht!
Wenn er bei Regcn-
wettcr seinen Schirm
vergessen hat, leiht er
sich in seinem Stamm-
Cafähans einen Mar-
mortisch ans und be-
nützt denselben als
Regenschirm.
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof'Vnchdrnckerei von E. Mühlthnlcr in München.
hilM eine Lrilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Orakel" "Kleines Mißverständniß" "Auch ein Parapluie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2479, S. 48
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg