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Doppelter Zwcck.
Gedankenspäne.
Einst solgte dcr Ruhm den \
Künstlern — heute lausen, sie ihnt ,
nach. _ u.
Man sieht einen Anderen nir- I
gends lieber stolpern als dort, wo
man selbst gestolpert ist.
_W. tj.
Ihr wißt nicht, wen» der Neid Euch
plagt,
Wie Glück und Unglück verkettet;
Ihr denkt nicht der Dornen, wenn
Ihr sagt:
Der ist ans Rosen gebettet.
_ _ 3.1b. Uobevid).
Der schlechte Dichter sagt dir,
was er snhlt, der gute, was du
suhlst. _ 6. w.
Die armen Philosophen!
Feldwebel: „Sic, Einjähriger,
Sie studiren gewiß Philosophie?"
Einjähriger: „Ja!"
Feldwebel: „5zab' mir's gleich
gedacht. . das sind bei uns immer
die Dümmsten!"
Die Nergler.
^>e satalsten von allen Pessimisten ,
Das sind die ewig enttäuschten
Touristen —
Sie haben sich alle Wunder dcr Welt
»Denn doch etwas anders" vorgestellt:
Den Montblanc viel blanker,
Das Wetterhorn schlanker,
Pompeji weit älter,
Das Nordkap viel kälter,
Den Alpsce noch reiner,
Den Rheinwein noch seiner -
Blos sie selber sind in dcr Fremde
drauß'
^enau so unleidlich wie zu Hans!
halb tragen
andern impontr
Sie sagen ja selbst, H°rr Gras,
Sie da eigentlich ein Monoele?
ich!"
das; Sie Augen haben wie ein Falke;
, M d-m H’
Doppelter Zwcck.
Gedankenspäne.
Einst solgte dcr Ruhm den \
Künstlern — heute lausen, sie ihnt ,
nach. _ u.
Man sieht einen Anderen nir- I
gends lieber stolpern als dort, wo
man selbst gestolpert ist.
_W. tj.
Ihr wißt nicht, wen» der Neid Euch
plagt,
Wie Glück und Unglück verkettet;
Ihr denkt nicht der Dornen, wenn
Ihr sagt:
Der ist ans Rosen gebettet.
_ _ 3.1b. Uobevid).
Der schlechte Dichter sagt dir,
was er snhlt, der gute, was du
suhlst. _ 6. w.
Die armen Philosophen!
Feldwebel: „Sic, Einjähriger,
Sie studiren gewiß Philosophie?"
Einjähriger: „Ja!"
Feldwebel: „5zab' mir's gleich
gedacht. . das sind bei uns immer
die Dümmsten!"
Die Nergler.
^>e satalsten von allen Pessimisten ,
Das sind die ewig enttäuschten
Touristen —
Sie haben sich alle Wunder dcr Welt
»Denn doch etwas anders" vorgestellt:
Den Montblanc viel blanker,
Das Wetterhorn schlanker,
Pompeji weit älter,
Das Nordkap viel kälter,
Den Alpsce noch reiner,
Den Rheinwein noch seiner -
Blos sie selber sind in dcr Fremde
drauß'
^enau so unleidlich wie zu Hans!
halb tragen
andern impontr
Sie sagen ja selbst, H°rr Gras,
Sie da eigentlich ein Monoele?
ich!"
das; Sie Augen haben wie ein Falke;
, M d-m H’
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Doppelter Zweck" "Die interessante Lectüre"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2480, S. 53
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg