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Ei» guter Gatte.

das Rauchen im Zimmer nicht erlaubt!

Ein Mokka-Freund.

„Wirkt der Kaffee nicht auch ungemein
aufregend auf Sic?" — „Gewiß, sobald ich
nur 'ue Idee Cichorie d'rin schmecke!"

Ballschwefel.

Lieutenant (zur Tochter seines Regiments-
kommandeurs, die in einer rosa Toilette den Ball-
faal betritt): „Ah! Charmant, gnädigste Comtesse!
Die reine Morgensonne! Wenn ich Memnons-
sänle wäre, würde ich — klingenl"

I in A m t s e i f e r. 219

Präsident: „. . . Und nun spreche ich noch zuletzt die Hoffnung aus, daß
Sie sich die Ihnen heute zuerkannte Gefängnißstrafe zu Herzen nehmen werden,
und daß wir Sie recht bald als gebessertes Mitglied der menschlichen
Gesellschaft hier tviederschen werden!"

A ü c n d s o u u e.

^Uahst Du niemals Tage, Mädchen,
Trübe, weinerlich und finster,
Bon der früh'sten Morgenstunde
Melancholisch und verdrossen!

Da -- schon naht der Abend leise
Wird es Heller, und die Sonne,
Ihre letzten Kräfte sammelnd,
Drückt zur Seite alle Schleier,

Hoffnungslos dünkt uns der Himmel
Mit den schmutzigen Regenfetzen,

Und der Tag, wie traurig, wird
Als verloren ausgestrichen.

Und — wer hätte das geahnt! —
Strahlt und wärmt mit Jugendkraft
Und vergoldet eine Welt
Und verzaubert einen Abend.

Kühner Vergleich.

„. . . Na, na, lieber Freund, beruhigen Sie sich
doch! Ihre Frau wird auch nicht ewig daran denken,
daß Sie heut' 'mal ein Bischen länger ausgeblieben
sind!" — „O, da irren Sie sich! Für solche Dinge
hat sie ein Gedächtniß, als ob sic sich ihr Leben
lang nur von Vergißmeinnicht genährt
hätte!" _

Wie sich der Gymnastiker Springer!
einen Gurkensalat bereitet.

Er nimmt die ausgeschnittene Gurke in den Mund,
dann Essig, schüttet hierauf Pfeffer und Salz nach
und zuletzt macht er drei Saltomortale, damit Alles
gut durcheinander kommt.

Sieh! Solch einem Tage gleicht
Auch mein Leben; es war düster,
Nichts als Wolken, und ich hatte
Resignirt und abgeschlossen.

Plötzlich, schon im Manuesalter
Angelangt, erscheint vor mir
Deine liebliche Gestalt
Und der Horizont wird heiter.

Licht und Wärme, Sonnenschein
Strahlt Dein Bild in meine Seele;

Segne Gott dies Sonnenlicht

Und Dein sonniges Angesicht! x wo>,lm,nh.

25*
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein guter Gatte" "Abensonne"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hengeler, Adolf
Conadam, Adolf
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2499, S. 219

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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