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290 —

Nachträge.

Zu S. 14 Anm. Zu nennen wäre noch der Aufsatz von R. Steck,
Der Einfluß des Buddhismus auf das Christentum, Schweizerische
Rundschau 1893, I (Juni) 688 f. Steck bietet zwar nichts neues,
formuliert aber das Problem klar und hält buddhistischen Einfluß
auf das Neue Testament an einigen Stellen für glaubhaft.

Zu S. 21, Z. 7 f. U. v. Wilamowitz, Deutsche Lit. Ztg.
1910, 285 sagt: „Wer die Originalität jener Briefe [d.h. der echten
paulinischen] und die geschlossene Eigenart der Person, die hinter
ihnen erscheint, verkennen kann, mit dem ist nicht zureden.* Aehn-
lich P. Wendland, Die hellenistisch-römische Kultur in ihren Be-
ziehungen zu Judentum und Christentum2 "• 3 212.

Zu S. 24 Anm. 2. Max Müllers Ausführungen in den Last
Essays I zeigen, daß er am Ende seines Lebens im Begriff war, sei-
nen ablehnenden Standpunkt gegen die Annahme buddhistischer
Einflüsse auf das Neue Testament aufzugeben. Bei dem Meerwandeln
Petri und dem Brotwunder Christi findet er eine Uebereinstimmung
mit den buddhistischen Parallel-Erzählungen, „that can be accounted
for by some historical contact and transference only"; in diesen
Fällen „we could hardly deny that communication and exchange

must have been.....we can hardly fall back on mere chance"

(p. 285, 286). Die buddhistischen Parallelen hält er für älter, wie
er auch im Falle des salomonischen Urteils die buddhistische Version
für „more clever, more true psychologically than the judgment of
Solomon" erklärt (p. 280).

Dabei wiederholt M. Müller p. 279, was er im Jahre 1882 in
„India what can it teach us?" gesagt hatte: „I shall feel extremely
grateful if anybody would point out to me the historical Channel
through which Buddhism influenced Christianity. I have been look-
ing for such a Channel all my life, but bitherto I have foundnone."
Wenn M. Müller hier bekennt, daß er einen Weg für die Entleh-
nungsmögliehkeit nicht habe entdecken können, so will das nicht
 
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