IX. Jahrgang, tzeft 17.
1. Juni 1894.
_ —-s- GerauFgegeben von Friedrich Pechr — _
„Tie Kunst für Alle' erscheint in halbmonatlichen Heften von 2 Bogen reich illustrierten Textes und 4 Bilderbeilagen in Umschlag geheftet. Bezugspreis im
Buchhandel oder durch die Post lReichspostverzeichnis Nr. 3750, daher. Verzeichnis Nr. 438, k. u. I. österr. Zeitungsliste Nr. 1747) 3 M. 50 Pf. für das Vierteljahr
_ (6 Hefte); das einzelne Heft 75 Pf.
Zivickeljigurrn
am neuen Dresdener Akademirban.
-7
Der Aunstsussteltung^palaft
zu Dresden
und die neue königliche Aunstskademie.
von Ivolfgang Lirchbach.
I. ÄtlU. Nachdruck verboten.
jie Hauptstadt Sachsens hat in den letzten Jahren eine große architektonische Umwandlung erfahren. Eine
kluge und weise Sparsamkeit des verstorbenen Finanzministers, die Wohlhabenheit des Landes und andre
Umstände wirkten zusammen, daß vor einer Anzahl von Jahren Regierung, Staat und Stadt über einen so
vollen Säckel verfügten, um es wagen zu können, eine ganze Reihe großartiger öffentlicher Bauten und Ver-
änderungen des Stadtplans vorzunehmen. Es entstand das sogenannte „Albertinum" an der Stelle des alten
Zeughauses, ein großer Renaissanceprachtbau, welcher die Königl. Antikensammlnng, die Sammlung der Gips-
abgüsse (das sogenannte Mengssche Museum) und das Staatsarchiv ausgenommen hat. Es entstand ein neuer
kolossaler Amtsgerichtsbau, ein umfangreicher Palast auf schwerer Rustikabasis im Stile florentinischer und
Die Runst für Alle IX.
35
1. Juni 1894.
_ —-s- GerauFgegeben von Friedrich Pechr — _
„Tie Kunst für Alle' erscheint in halbmonatlichen Heften von 2 Bogen reich illustrierten Textes und 4 Bilderbeilagen in Umschlag geheftet. Bezugspreis im
Buchhandel oder durch die Post lReichspostverzeichnis Nr. 3750, daher. Verzeichnis Nr. 438, k. u. I. österr. Zeitungsliste Nr. 1747) 3 M. 50 Pf. für das Vierteljahr
_ (6 Hefte); das einzelne Heft 75 Pf.
Zivickeljigurrn
am neuen Dresdener Akademirban.
-7
Der Aunstsussteltung^palaft
zu Dresden
und die neue königliche Aunstskademie.
von Ivolfgang Lirchbach.
I. ÄtlU. Nachdruck verboten.
jie Hauptstadt Sachsens hat in den letzten Jahren eine große architektonische Umwandlung erfahren. Eine
kluge und weise Sparsamkeit des verstorbenen Finanzministers, die Wohlhabenheit des Landes und andre
Umstände wirkten zusammen, daß vor einer Anzahl von Jahren Regierung, Staat und Stadt über einen so
vollen Säckel verfügten, um es wagen zu können, eine ganze Reihe großartiger öffentlicher Bauten und Ver-
änderungen des Stadtplans vorzunehmen. Es entstand das sogenannte „Albertinum" an der Stelle des alten
Zeughauses, ein großer Renaissanceprachtbau, welcher die Königl. Antikensammlnng, die Sammlung der Gips-
abgüsse (das sogenannte Mengssche Museum) und das Staatsarchiv ausgenommen hat. Es entstand ein neuer
kolossaler Amtsgerichtsbau, ein umfangreicher Palast auf schwerer Rustikabasis im Stile florentinischer und
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