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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0026
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von Arx -— von Aspingen.

der Letzte des Mannesstammes gewesen zu sein; als seine Gattin kommt 1382 Anna von
Tanneck vor.

Die Siegel zeigen im Schilde einen geschachten Schrägbalken. Siebmacher gibt III, p. 185, No. 4,
das Wappen der von Urburg unter den Schweizerischen: In Roth ein in zwei Reihen von Silber und
Blau geschachter Schrägbalken; auf dem Helme zwei silberne Dreschflegel (mit Bezug auf den Namen
Troesch) an goldenen Stielen; Hd.: r. w.

von Arx. Die von Arx, nach Huggle adelige Bürger in Neuenburg, waren wohl ein Zweig des
in Basel und Solothurn verbürgerten, noch blühenden Geschlechts, dessen Wappen Siebmacher V, p. 189,
No. 8, fälschlich unter dem Namen von Aix gibt. Wilhelm v. A. im 16. Jahrhundert Kirchenpfleger
in Waldshut.

Arzt. 1) Albrecht Arzot, Zwölfer in Buehl, 1324.

2) Geschlecht in Konstanz. Götz Schultheiß von Schaff hausen gelobte 1423 dem Herzog Fried-
rich von Oesterreich die ihm verpfändete halbe Vogtei über das Dorf Rikenbach im Thurgau dem
Meister Ulrich Arzt in Konstanz zu lösen zu geben. Dr. Bernhard Arzt, 1521 Domherr in Konstanz.
Ascer. E. oder C. dictus Ascer, consul in Neuenburg 1273.

von Asch oder Ast. Die von Asch, ein in Schwaben verbreitetes Geschlecht, kommen 1376
bis 1497 als Bürger in Lindau vor. Nicolaus von Asch, Conventual der
Reichenau 1328. Heinrich v. A. um 1384 Decan der Reichenau und
Propst zu Sanct Pelagien. Die Reichenauer Chronik des Gallus Oehem
gibt als sein Wappen: In Silber vier oben mit blauen Knöpfchen besetzte
rothe Sparren. Elisabelh v. Asch, Gattin des Reutlinger Bürgermeisters
Hans Spiegel, führte 1411 die 3 Sparren im Schilde. Johann v. Ast auf
dem Konstanzer Konzil. Junker Veit v. Asch, ein unruhiger Mann, unter
Anderen auch einer der Anstifter der Mordnacht in Brugg, bildete 1441
mit den Grafen von Lupfen, den Edlen von Rechberg, v. Blumeneck und
v. Landenberg eine Freibeuterbande, die von der Burg Hewen aus den
Hegau brandschatzte, wofür die Städte ihm im selben Jahre sein Schloß
Wasserburg zerstörten. (Tschudi, Chr. helv. II, 624; J. v. Mueller III,
448, IV, 60.) Er wurde 1462 in der Schlacht bei Seckenheim gefangen
und starb zwischen 1475 und 1482. Seine Gattin Claranna, Tochter Eber-
hards v. Reischach und des Hans Eggen sei. Witwe, lebte 1432, 1442;
seine Tochter Clara war 1482 Gattin des Winterthurer Bürgers Jkr. Hans
v. Saal. Jkr. Steffan von Ast siegelte 1453 eine Ueberlinger Urkunde.
Verena v. Asch oder Ast 1450 Gattin des Lazarus Goeldlin, Landvogtes
im Thurgau und in Greiffensee. Klara v. Ast lebte 1484 in Winterthur. Johannes de Asch, presbyter
ad altare beatae Mariae virginis in ecclesia parochiali in Krotzingen institutus 1487. Wolf v. Asch
1488 im Bundesbriefe von St. Georgenschild. Zuletzt genannt Veit v. Ast 1507
bei dem feierlichen Einzüge des Bischofs Wilhelm III. in Straßburg; 1494 hatte
er für seinen Stiefsohn Jacob von Gottesheim ein Gengenbacher Lehen empfangen.
Wappen: In Silber drei rothe Sparren; Helm ein mit Hermelin aufgeschlagener
und mit ^j: Hahnenfederbusche besteckter, mit 2 rothen Sparren belegter silberner
Spitzhut; Hd.: r. w. (Siebmacher V, p. 121, No. 3) oder ein weiß aufgeschlagener
mit w. Hahnenfederbusch besteckter, von Roth und Silber zu neun Plätzen sparren-
weise getheilter, hornartig gebogener Spitzhut (W.-Buch der Stadt-Bibl. Colmar,
73 a.). Siehe Ast.

Das Wappen der v. Asch hat sich in dem Wappen zweier noch blühender Geschlechter erhalten,
nämlich in dem der von Kaiser Karl VI. d. d. Wien 1717. 7. 4. unter Vermehrung ihres Wappens
in ihrem uralten Adel bestätigten v. Bayer, sowie in dem der Landeshuter Patrizier von Asch, deren
Stammsitz A. in Niederbayern liegt und welche bei ihrer 1727. 27. 9. erfolgten
Erhebung in den Bayerischen Freiherrnstand eine Vermehrung ihres Stammwappens
durch das ihrer -4- Namensvettern erhielten. Sie wurden 1813. 5. 3. in Bayern bei
der Freiherrn-Klasse immatrikulirt.

Aselflngen, B.-A. Bonndorf. Cunrat v. Asolvingen 1323.
von Asp. Asp, abgegangener Ort am Kraienbache zw. Eßlingen, B.-A. Engen,
und Thalheim im O.-A. Tuttlingen, vor 1413 verbrannt. Cunrat v. Asp siegelte 1360.
Herr Konrad von Aspe stiftete einen Jahrtag in der Kirche zu Villingen; er wird
1429 als verstorben bezeichnet.

von Aspingen. Walter v. A., Bürger zu Stein a. Rh., 1395. Wappen: eine fünf blätterige Lindenstaude.

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