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Fischlin — von Flachsland.
von Fischeibach.
hannes, Ek., wie sein Vater zuweilen auch ohne die Herkunftsbezeichnung «von» benannt, lebte 1333;
er wurde wegen des Junkers Hans von Schwarzenberg in Freiburg gefangen gelegt und mußte 1349
Urfehde schwören; verkaufte 1363 ein Schwarzenberg. Lehen in Gennebach und war 1380 todt, in
welchem Jahre sein Sohn, der Ek. Heinrich v. V., Reben in Gennebach in seinem und seiner Ge-
schwister Namen veräußerte. Zu letzteren gehörte der Ek. Volmar v. V. 1392,
welcher 1402 dem Kloster Münster weitere Gülten und Zehnten in Auggen ver-
kaufte, 1419 die Seelgeräthstiftung seines Vetters Hermann v. V. (wohl des R.'s
Conrad Sohnes) beim Stifte Waldkirch vollzog und vor 1453 als Letzter seines
Stammes verstorben war. Sonst erscheinen noch: Frater Cunradus de V. 1263
Comthur, 1280 Bruder des Deutschordens-Hauses in Freiburg. Bruno, Bruder des
Predigerhauses daselbst, f zwischen 1300 und 1314, und Johannes, Prior des Hauses
1322, f zwischen 1349 und 1362. Cunrat v. V. von Waldkirch, Herrn Wolfram's
sei. Sohn, Bürger zu Freiburg, und Genossen in Endingen begütert 1313. Töbellin
v. V. der Junge 1318 Z. wegen des von seinem Vater gl. N. verkauften Thaies
Vischerbach, lebte 1330. Bruder Conrad v. V. 1324 Statthalter des Johanniter-
hauses in Freiburg. Die zahlreichen Siegel zeigen nur den Schild: Hals und Kopf eines Einhorns.
Fischlin. Cuni Vischelin der Ammann, Bürger zu Freiburg, 1342.
Viselli. Geschlecht in Neuenburg, identisch mit Tennevisel; siehe diesen Artikel. Abrecht Vi-
sellin, Bürger zu Neuenburg, kaufte ein Gut in Müllheim 1317, Eberhard V. 1320 ein Gut in Bug-
gingen. Johans Paulus Viselli 1383 des Raths in Neuenburg.
Visibrot. Johans V. 1353, Henni Fisinbrot 1363, 1370 Bürger in Freiburg. Herr Peter V.
1389 Priester und Kaplan am Münster zu Freiburg.
Siib vite. Heinricus sub vite, civis Constantiensis, 1246.
Yitzer. Hans der Viczer 1381 Schultheiß, 1396 Bürgermeister in Engen. Hans V., Bürger zu
Engen, kaufte 1410 den Kornzehnten in Ehingen.
Yitztfeum von Basel. Das uralte Ministerialengeschlecht, welches das Vitzthum-Amt der Bischöfe
von Basel innehatte, schrieb sich in den letzten Generationen von der Burg Waldeck. Hupoldus vice-
dominus Basiliensis schenkte 1098 dem Kloster St. Alban seinen Besitz in Rheinweiler und die Kirche
zu Haegendorf. Sein Geschlecht stiftete das Nonnenkloster an den Steinen in Basel. Bruder . . . der
Vizzetum war 13,14 im Johanniterhause zu Freiburg. Hanmann Vicetum 1339 von den Herren von
Schwarzenberg belehnt. Dietrich V., Ek., 1393 Diener des Markgrafen Rudolf von Hachberg, von
diesem 1394 mit den vorher von den von Schlatt innegehabten Bischöflich Basel. Unterlehen in Tannen-
kirch belehnt. Rudolf, R., empfing ein Bisch. Basel. Lehen in Breisach 1400 und lebte noch 1406.
Das Geschlecht scheint in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erloschen zu sein. Wappen: In G.
ein 4^ Andreaskreuz. Die vielfach wechselnden Helmzierden finden sich in mehreren handschriftlichen
Wappenbüch ern.
FlaehsMuewel. Ein Adelsgesehlecht im Breisgau. Johannes der Flahsblüwel 1318 Z. Urkunde
Freiburg. Bruder Rudolf F. 1342 Prior des Wilhelmerklosters Oberried, lebte da-
selbst 1352. Anne d. m. spricht Flachs Blüwelin, des alten f Leimers Tochter
und des Hanmann Leimer Schwester, verkaufte nebst ihren Söhnen, den Edel-
knechten Hanmann und Cunrat F., 1358 Güter in Mahlberg, 1364 ihren Theil
eines Hauses in Waldkirch. Die Siegel der beiden Letztgenannten zeigen im Schilde
drei (2, 1) Hämmer oder Schlägel. Hierher oder den von Innikofen gehört der
neben einem knieenden Gewappneten in einem alten Antiphonarienbuche unbe-
kannter Herkunft auf der Großherzogl. Hof bibliothek gemalte Wappenschild, welcher
in R. drei (2, 1) s. Schlägel mit g. Stielen zeigt.
von Flaehsland. Das Stammhaus dieses alten Adelsgeschlechtes lag in den!
Dorfe Flachslanden, Canton Landser, im Oberelsaß. Ulricus de Viaslande 1185.
Im Oberbadischen Gebiete erscheinen die Ek. Hemmann 1328 und Johannes 1352
in Richefi begütert. Johannes, Ek., 1414 Z. in Roeteln. Hans v. F. verkaufte 1444 die von der
Herrschaft Röteln rührende Burg Landskron und erhielt 1451 von dem Markgrafen Rudolf IV ein
Haus in Lörrach. Margaretha 1460 Meisterin des Klosters Sulzburg. Hans, R., Markgräflich Hach-
berg. Landvogt zu Roeteln 1463, 1468, verkaufte 1464 nebst seiner Gattin Susanna Tribock Güter in
Grenzach. Hans Bernhard wurde 1482 von dem Bischof von Basel mit dem Meyerthum in Thiengen
belehnt; Söhne: 1) Pantaleon, belehnt 1482, 1500; seine Witwe Agnes Wetzel von Marsilien nebst
ihrem Sohne Hans Bernhard 1538 belehnt. 2) Hans Werner, Gemahl der Barbara Geben, verkaufte
FlaehsMuewel.
Fischlin — von Flachsland.
von Fischeibach.
hannes, Ek., wie sein Vater zuweilen auch ohne die Herkunftsbezeichnung «von» benannt, lebte 1333;
er wurde wegen des Junkers Hans von Schwarzenberg in Freiburg gefangen gelegt und mußte 1349
Urfehde schwören; verkaufte 1363 ein Schwarzenberg. Lehen in Gennebach und war 1380 todt, in
welchem Jahre sein Sohn, der Ek. Heinrich v. V., Reben in Gennebach in seinem und seiner Ge-
schwister Namen veräußerte. Zu letzteren gehörte der Ek. Volmar v. V. 1392,
welcher 1402 dem Kloster Münster weitere Gülten und Zehnten in Auggen ver-
kaufte, 1419 die Seelgeräthstiftung seines Vetters Hermann v. V. (wohl des R.'s
Conrad Sohnes) beim Stifte Waldkirch vollzog und vor 1453 als Letzter seines
Stammes verstorben war. Sonst erscheinen noch: Frater Cunradus de V. 1263
Comthur, 1280 Bruder des Deutschordens-Hauses in Freiburg. Bruno, Bruder des
Predigerhauses daselbst, f zwischen 1300 und 1314, und Johannes, Prior des Hauses
1322, f zwischen 1349 und 1362. Cunrat v. V. von Waldkirch, Herrn Wolfram's
sei. Sohn, Bürger zu Freiburg, und Genossen in Endingen begütert 1313. Töbellin
v. V. der Junge 1318 Z. wegen des von seinem Vater gl. N. verkauften Thaies
Vischerbach, lebte 1330. Bruder Conrad v. V. 1324 Statthalter des Johanniter-
hauses in Freiburg. Die zahlreichen Siegel zeigen nur den Schild: Hals und Kopf eines Einhorns.
Fischlin. Cuni Vischelin der Ammann, Bürger zu Freiburg, 1342.
Viselli. Geschlecht in Neuenburg, identisch mit Tennevisel; siehe diesen Artikel. Abrecht Vi-
sellin, Bürger zu Neuenburg, kaufte ein Gut in Müllheim 1317, Eberhard V. 1320 ein Gut in Bug-
gingen. Johans Paulus Viselli 1383 des Raths in Neuenburg.
Visibrot. Johans V. 1353, Henni Fisinbrot 1363, 1370 Bürger in Freiburg. Herr Peter V.
1389 Priester und Kaplan am Münster zu Freiburg.
Siib vite. Heinricus sub vite, civis Constantiensis, 1246.
Yitzer. Hans der Viczer 1381 Schultheiß, 1396 Bürgermeister in Engen. Hans V., Bürger zu
Engen, kaufte 1410 den Kornzehnten in Ehingen.
Yitztfeum von Basel. Das uralte Ministerialengeschlecht, welches das Vitzthum-Amt der Bischöfe
von Basel innehatte, schrieb sich in den letzten Generationen von der Burg Waldeck. Hupoldus vice-
dominus Basiliensis schenkte 1098 dem Kloster St. Alban seinen Besitz in Rheinweiler und die Kirche
zu Haegendorf. Sein Geschlecht stiftete das Nonnenkloster an den Steinen in Basel. Bruder . . . der
Vizzetum war 13,14 im Johanniterhause zu Freiburg. Hanmann Vicetum 1339 von den Herren von
Schwarzenberg belehnt. Dietrich V., Ek., 1393 Diener des Markgrafen Rudolf von Hachberg, von
diesem 1394 mit den vorher von den von Schlatt innegehabten Bischöflich Basel. Unterlehen in Tannen-
kirch belehnt. Rudolf, R., empfing ein Bisch. Basel. Lehen in Breisach 1400 und lebte noch 1406.
Das Geschlecht scheint in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erloschen zu sein. Wappen: In G.
ein 4^ Andreaskreuz. Die vielfach wechselnden Helmzierden finden sich in mehreren handschriftlichen
Wappenbüch ern.
FlaehsMuewel. Ein Adelsgesehlecht im Breisgau. Johannes der Flahsblüwel 1318 Z. Urkunde
Freiburg. Bruder Rudolf F. 1342 Prior des Wilhelmerklosters Oberried, lebte da-
selbst 1352. Anne d. m. spricht Flachs Blüwelin, des alten f Leimers Tochter
und des Hanmann Leimer Schwester, verkaufte nebst ihren Söhnen, den Edel-
knechten Hanmann und Cunrat F., 1358 Güter in Mahlberg, 1364 ihren Theil
eines Hauses in Waldkirch. Die Siegel der beiden Letztgenannten zeigen im Schilde
drei (2, 1) Hämmer oder Schlägel. Hierher oder den von Innikofen gehört der
neben einem knieenden Gewappneten in einem alten Antiphonarienbuche unbe-
kannter Herkunft auf der Großherzogl. Hof bibliothek gemalte Wappenschild, welcher
in R. drei (2, 1) s. Schlägel mit g. Stielen zeigt.
von Flaehsland. Das Stammhaus dieses alten Adelsgeschlechtes lag in den!
Dorfe Flachslanden, Canton Landser, im Oberelsaß. Ulricus de Viaslande 1185.
Im Oberbadischen Gebiete erscheinen die Ek. Hemmann 1328 und Johannes 1352
in Richefi begütert. Johannes, Ek., 1414 Z. in Roeteln. Hans v. F. verkaufte 1444 die von der
Herrschaft Röteln rührende Burg Landskron und erhielt 1451 von dem Markgrafen Rudolf IV ein
Haus in Lörrach. Margaretha 1460 Meisterin des Klosters Sulzburg. Hans, R., Markgräflich Hach-
berg. Landvogt zu Roeteln 1463, 1468, verkaufte 1464 nebst seiner Gattin Susanna Tribock Güter in
Grenzach. Hans Bernhard wurde 1482 von dem Bischof von Basel mit dem Meyerthum in Thiengen
belehnt; Söhne: 1) Pantaleon, belehnt 1482, 1500; seine Witwe Agnes Wetzel von Marsilien nebst
ihrem Sohne Hans Bernhard 1538 belehnt. 2) Hans Werner, Gemahl der Barbara Geben, verkaufte
FlaehsMuewel.