Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 2): Pisidien — Wien, 1892

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4611#0082
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
V^/berhalb des steilen Abgrundes, welcher
die Stadt Termessos im Süden begrenzte und
vor Angriffen schützte, lag eine Reihe hervor-
ragender Bauwerke; unter ihnen, der aufgehen-
den Sonne zugewendet, der bedeutendste Tem-
pel, ein ionischer Peripteros. Kein Stein von
den Mauern dieses Gebäudes, kein Säulenstumpf
steht mehr aufrecht, wohl aber ist, von Trümmern
bedeckt, ein grosser Theil von dem Platten-
pflaster des Fussbodens erhalten, inmitten dessen
ein gewaltiger Schwellenstein unverrückt seinen Platz behauptet hat. Das Vorhanden-
sein dieses Pflasters und zahlreicher Werkstücke vom Aufbau des Tempels, darunter vor-
wiegend Säulentrommeln und Architrave, ermöglichte die Wiederherstellung des Gebäudes
im Bilde.

In dem auf Tafel III mitgetheilten Grundrisse des Tempels ist derjenige Theil des Pfla-
sters durch Schraffierung hervorgehoben, welchen zu messen die auf dem Platze lagernden
Trümmerhaufen, an deren Wegräumung wir nicht denken konnten, erlaubten. Aus der Lage
und Form des Schwellensteines A, an welchem die Ansätze der Thürgewände sich befinden,
ergibt sich zunächst die Weite der Thür und die Stärke der Mauern, ferner die Richtung
der Tempelaxe, welche ziemlich genau von Nordwest nach Südost läuft. Nordwestlich von
der Schwelle, crog M. tiefer liegend als diese, erstreckt sich das Pflaster B der Cella, be-
stehend aus fünf parallel zur Hauptaxe liegenden Reihen von etwa 0-56 M. breiten und
0-30 M. dicken Platten; eine Plattenreihe fehlt. Der Südwestrand ist 278 M. von der Haupt-
 
Annotationen