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Meder, Joseph; Dürer, Albrecht [Ill.]
Dürer-Katalog: ein Handbuch über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0097
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Beschreibender Katalog

KOPIE von Jan Wierx (B. i,A). Aufschrift: Albertus Dürer inventor. Johannes Wierx
faciebat ae 16; r. oben 1566. Wz. 117 Lilie.

Leben und Lehre Christi
2 DIE GEBURT CHRISTI (Weihnachten).1 Monogrammund 1504.

B. 2 H. 127 R. 54 Mi. 37 K. 35 D. 38 Bw. 32 Fr. 62 Fl. 1,449 T. 1,250 W. 126.
Einfaßlinien rings herum, r. über der Mauer sich verdoppelnd.

— a Ganz hervorragend, klar, schwarz, rein gewischt. Selten. Wz. 62 Ochsenkopf.

— b Mit einer Horizontalen oben 1. in der Ecke, ebenso in der Türlandschaft, leichten Kritzeln

in dem vorderen weißen Brunnenpfeiler. Wz. 62 Ochsenkopf.

— c Ebenso, satt in der Wirkung, gegensatzreicher. Wz. 62 Ochsenkopf.

— d Gut, dünner, Gegensätze geringer. Wz. 62.

— e Schwächer, viele Kratzer von dem obersten Bäumchen nach 1. und r. hin. O. Wz.

— f Dünn und grau, fast ohne Schattierung. Platte unrein. Das Taubenpaar auf den Brettern

kaum sichtbar, Mariens Gesicht leer. Wz. 39 Bischofswappen.

— g Ausgedruckt bis auf die Konturen.

Die Kupferstichpassion

B.3 —18 D.45, 50—53, 55—64, 68.

IS Allg emeines. Von 1507 bis 1513. Sämtliche 16 Blätter ohne Einfassungslinien, nur mit

Plattenrand. Die brillanten frühen, tiefschwarzen Drucke mit Ochsenkopf oder Hoher Krone,
beide nur als Reste sichtbar (Wz. 20, 22, 62, 63, 64); seltener der Mittlere Reichsapfel Wz. 56
oder Krüglein 158; in späteren das Große Stadttor Wz. 262. Die vielfach benützten Platten wurden
bis zu wertlosen Abdrücken verwendet, die trotz breiter Ränder jeder Qualität entbehren. Immer
o. Wz.

Die Folge (Blatt M. 3 —17) war vielfach gebunden, woran bei wieder aufgelösten Exemplaren die
eingefärbten oder schmutzigen Schnittkanten (r., oben, unten) erinnern, sowie breite Ränder
(2—3 cm) mit Abnützungsspuren (Gotha, Hamburg). Wz. 20 Hohe Krone oder Wz. 56
Reichsapfel.

Eine gebundene Folge von M. 3 —17 mit dem Wappen des sächsischen Kurfürsten Friedrich der
Weise. Einband nicht gut erhalten. Blattgröße 21:14. Die einzelnen Stiche zeigen oben 3,
unten 6, seitlich 3—4 cm Rand (Auktion 7. Mai 1908, Boerner, Leipzig, Kat. Nr. 37).
Wz. 62 Ochsenkopf.

Fein illuminiert, miniaturartig und mit Gold und Silber gehöht, von dem Monogrammisten
H. M. 1585 (Auktion Boerner, Sammlung Hofmann, 8. Mai 1922, Nr. 339).

Folge in einem Gebetbuch des Jesuiten Georg Scherer, gedruckt zu Augsburg durch Val. Schönig
15 9 3. Vom Monogrammisten IF miniaturartig koloriert und mit Gold gehöht (Auktion
Lanna 1909), gebunden.

1 Von Dürer so genannt.
 
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