118
Beschreibender Katalog
KOPIE, ohne Monogramm, originalseitig, täuschend, etwas kleiner.
Nidit bei Bartsch und Heller R. 23 P. 158, 2 D.3a.
Von Thausing (I, 271) als eine Wiederholung von Dürer selbst bezeichnet.
Kennzeichen: Mit fünf Zinnen (statt sechs) auf der Bogenbrücke r. oben. Selten.
Exemplare: London, Nürnberg, Stuttgart, Wien, Lanna (Katalog Singer I, 296, Nr. 3155).
Wz. 21 Hohe Krone mit Änderungen.
108 KÖNIG DAVID, BUSSE TUEND, bisher genannt „Der Büßende“.1 Monogramm, 1510.
B.119 H.1866 R.168 D.1,299,100 Fr.73 Fl.1,317 K.211 W.305.
— a Tadellos rein; außer einer Schnittlücke oben ganzrandig. O.Wz.
— b Schwarz, gut, ^cm Lücke und eine feine oben. Wz. 39 Bischofswappen, um 1540.
— c Sehr gut, schwarz, oben 2 cm und zwei feine Lücken.
— d Rein und kräftig, schwarz, auch verklebt und bräunlich. Oben drei große und eine feine
Lücke, unten 3/4cm und drei kleine. Wz. 271 Kleines Stadttor.
— e Ebenso, weniger klar in den Tiefen. Im Gesims über dem Vorhang Wurmloch, ausgefüllt.
Wz.222 Kleiner Doppeladler, um 1590.
Neues Testament
109—112 Albertina-Passion2 [um 1494—1495]
Über die Zuweisung an Dürer siehe S.J2 und Abb.ji.
Weisbach, Der junge Dürer, S.79, Nr. 1 (Brigittenmeister) C. D. 1,350 und Burl. Magaz., vol.XL (1922),
No. CCXXVI, p. 25, note 6 (Dürer, der Straßburger Gruppe nahe) Schmidt, Rp. XVI oder XV, 1893, S. 307
(Schäufelein) M. Friedländer, A. Dürer, Kupferstecher und Holzschnittzeichner, S. 13 8 (der Straßburger Zeit nahe-
stehend) Röttinger (Wechtlin), Jhb. d. Ks. d. Kh. 1907, S.40 Röttinger, Doppelgänger, S. 43 und Abb. Fig. 3—6
(um 1497—1498): P.Vischer Stadler, S. 251, Note 1 (nicht Brigittenholzschnitte) Weinberger, Nürnberger
Malerei, 1921, S. 169 (nach Dürers Vorlagen) N.Beenken, Dürers früheste Passionsholzschnitte (Zs. f. b.K., Jhg. 61,
S. 349ff.): Dürer Tietze I, S. 105 : A. 26 (unter Dürers Einfluß) und Zs.f.b.Kunst 1928 K.94—97 K.D., Geleit-
wort, S.7: noch unsicher W. 185—188 (Dürer).
Nur vier Blatt überkommen. Selten. Kreuztragung nur in der Albertina. Das häufigste
Blatt, die Dornenkrönung, in späteren Drucken. Die Aufzählung der Exemplare beansprucht
keine Vollständigkeit.
1 Der Vorschlag auf die Benennung mit König David, Buße tuend, beruht auf meiner Hypothese, daß Dürer
in den Holzschnitten des „Schlechten Holzwerks“ abermals einen „Hortus animae“ geben wollte, der jedoch unvollendet
blieb. Er entspricht dem ersten Blatt im Salus animae von 1503 (C.D.44). Siehe in der Einleitung S.40 die Begrün-
dung. — Von Kurth auf das ijzeilige Gedicht Dürers: Albrecht Dürer tut euch sagen etc., bezogen (L.F. 82). — Von
Flechsig genannt: „Johannes d. T.“ und in Zusammenhang mit den beiden Darstellungen: Enthauptung und Herodias
gebradit, weil von gleicher Größe (S. 317). — C. Dodgson erinnert an die Londoner Zeichnung (L. 237), die eine große
Ähnlichkeit mit der Figur aufweist (vgl. Cat. I, p. 299, 100).
2 So genannt, weil sich von der nur aus vier Stücken fragmentarisch erhaltenen Passion alle vier in der Albertina
vorfinden.
Beschreibender Katalog
KOPIE, ohne Monogramm, originalseitig, täuschend, etwas kleiner.
Nidit bei Bartsch und Heller R. 23 P. 158, 2 D.3a.
Von Thausing (I, 271) als eine Wiederholung von Dürer selbst bezeichnet.
Kennzeichen: Mit fünf Zinnen (statt sechs) auf der Bogenbrücke r. oben. Selten.
Exemplare: London, Nürnberg, Stuttgart, Wien, Lanna (Katalog Singer I, 296, Nr. 3155).
Wz. 21 Hohe Krone mit Änderungen.
108 KÖNIG DAVID, BUSSE TUEND, bisher genannt „Der Büßende“.1 Monogramm, 1510.
B.119 H.1866 R.168 D.1,299,100 Fr.73 Fl.1,317 K.211 W.305.
— a Tadellos rein; außer einer Schnittlücke oben ganzrandig. O.Wz.
— b Schwarz, gut, ^cm Lücke und eine feine oben. Wz. 39 Bischofswappen, um 1540.
— c Sehr gut, schwarz, oben 2 cm und zwei feine Lücken.
— d Rein und kräftig, schwarz, auch verklebt und bräunlich. Oben drei große und eine feine
Lücke, unten 3/4cm und drei kleine. Wz. 271 Kleines Stadttor.
— e Ebenso, weniger klar in den Tiefen. Im Gesims über dem Vorhang Wurmloch, ausgefüllt.
Wz.222 Kleiner Doppeladler, um 1590.
Neues Testament
109—112 Albertina-Passion2 [um 1494—1495]
Über die Zuweisung an Dürer siehe S.J2 und Abb.ji.
Weisbach, Der junge Dürer, S.79, Nr. 1 (Brigittenmeister) C. D. 1,350 und Burl. Magaz., vol.XL (1922),
No. CCXXVI, p. 25, note 6 (Dürer, der Straßburger Gruppe nahe) Schmidt, Rp. XVI oder XV, 1893, S. 307
(Schäufelein) M. Friedländer, A. Dürer, Kupferstecher und Holzschnittzeichner, S. 13 8 (der Straßburger Zeit nahe-
stehend) Röttinger (Wechtlin), Jhb. d. Ks. d. Kh. 1907, S.40 Röttinger, Doppelgänger, S. 43 und Abb. Fig. 3—6
(um 1497—1498): P.Vischer Stadler, S. 251, Note 1 (nicht Brigittenholzschnitte) Weinberger, Nürnberger
Malerei, 1921, S. 169 (nach Dürers Vorlagen) N.Beenken, Dürers früheste Passionsholzschnitte (Zs. f. b.K., Jhg. 61,
S. 349ff.): Dürer Tietze I, S. 105 : A. 26 (unter Dürers Einfluß) und Zs.f.b.Kunst 1928 K.94—97 K.D., Geleit-
wort, S.7: noch unsicher W. 185—188 (Dürer).
Nur vier Blatt überkommen. Selten. Kreuztragung nur in der Albertina. Das häufigste
Blatt, die Dornenkrönung, in späteren Drucken. Die Aufzählung der Exemplare beansprucht
keine Vollständigkeit.
1 Der Vorschlag auf die Benennung mit König David, Buße tuend, beruht auf meiner Hypothese, daß Dürer
in den Holzschnitten des „Schlechten Holzwerks“ abermals einen „Hortus animae“ geben wollte, der jedoch unvollendet
blieb. Er entspricht dem ersten Blatt im Salus animae von 1503 (C.D.44). Siehe in der Einleitung S.40 die Begrün-
dung. — Von Kurth auf das ijzeilige Gedicht Dürers: Albrecht Dürer tut euch sagen etc., bezogen (L.F. 82). — Von
Flechsig genannt: „Johannes d. T.“ und in Zusammenhang mit den beiden Darstellungen: Enthauptung und Herodias
gebradit, weil von gleicher Größe (S. 317). — C. Dodgson erinnert an die Londoner Zeichnung (L. 237), die eine große
Ähnlichkeit mit der Figur aufweist (vgl. Cat. I, p. 299, 100).
2 So genannt, weil sich von der nur aus vier Stücken fragmentarisch erhaltenen Passion alle vier in der Albertina
vorfinden.