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Meder, Joseph; Dürer, Albrecht [Ill.]
Dürer-Katalog: ein Handbuch über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0192
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Holzschnitte

165

186 BEWEINUNG CHRISTI (London). Ohne Monogramm [um 1496].

Von Dodgson zum erstenmal beschrieben in „Notes on Dürer“, Burl. Magaz. 1922, p. 18: plagiat'ist from
Dürer — Guide 1928, Nr. 8 : designed by Dürer Röttinger, Doppelgänger, S. 46 Beenken, Z. f. b. K.
1927/28, S. 354, 379 (Dürer) Kurth 87: Dürer-Entwurf Tietze I, A. 23 und Exkurs: eigener Entwurf eines
Dürer-Gesellen Winkler 193: Dürer Über die Zuweisung siehe Meder, Katalog, Einleitung S. 35.

•fr— Unikum in London, aus der Sammlung Northwick-Park seit 1919. 39*5 X 294 cm
(Abb.ijj). Wz. 169 Waage im Kreis, um 1500—1505.

187 DIE HEILIGE DREIFALTIGKEIT (Der Gnadenstuhl). Monogramm und 1511.

B.122 H.1646 R-I93 D.I, 303, 116 Fr.76 K.264 W.315.

— a Früh, frisch in der Wirkung, fein gedruckt nach dem kunstvoll geschnittenen Stock, doch

bereits mit Strahlendefekt r. von der Taube in den Kreuzlagen (öfter restauriert; angeblich
Zustand vor dem Ausbrechen dieser Strahlen, so Davidsohn-Katalog I, Nr. 1587, Hohe
Krone). Monogramm deutlich zweilinig. Wz. 70 Ochsenkopf mit J Z.

— b Klar und schwarz. Ebenso. Oberrand über der Säule nur Spuren einer größeren und klei-

neren Bruchstelle, die in späteren Drucken neben drei großen sehr deutlich hervortreten
(Dresden). O. Wz.

— c Mehr grau, ungleichmäßig, mit verklebtem Monogramm. Oberrand zwei bis fünf deutliche,

Unterrand zwei feine, r. Rand ein bis zwei Lücken. Wz. 128 Knospe.

— d Noch hervorragend. Oben vier deutliche, unten zwei feine Lücken. Um 1520. O.Wz. oder

313 Kreuz mit J Z.

— e Klar, ebenso und oben vier große Lücken. Wz. 35 Kleine Krone, um 1520.

— f Ebenso, oben vier Lücken, darunter eine zu 3 cm, unten 1 cm zerstört. Um 1570. Wz. 177

Augsburger Schild mit A.

— g Scharf, klar, gleichmäßig. Oberrand sechs kleine und große Lücken, r. Rand drei feine.

Wz. 175 Mühlenrad, um 1570.

— h Spät, rechte Mitte auslassend, oben zwischen Schwamm und Säule eine weiße Schramme.
—- i Mit dem großen Sprung vom Monogramm aus zunächst bis zum Fuß Christi, dann durch

den ganzen Stock. Mit vier mehrere Zentimeter langen Ausbrüchen. Um 1600. Wz. 200
Löwenwappen oder 225 Adler.

188—207 Das Marienleben [1502—1510]

B.76-95 H. 1692—1797 R.63—82 Th.I, 336—345 D. I, 37— 53, 106, 107, 111 Fr. 53,70 Fl.I, 294 fF.
K.175 —191 und 219—221 W.259—278 Heidrich, Rep.1906, S. 227fr. (Chronologie) Pauli, Kunstchronik 1921,

Nr. 26 (Chronologie) Wölfflin, 5. Auflage, S.91 E.Tietze-Conrat (Mitteil. d. Ges. f. vervielf. Kunst 1926, S. 192).

Allgemeines. 20 Blatt. Die ersten 17 Blätter entstanden vor der italienischen Reise, M.205,
206 und das Titelblatt um 1510. Die hier bei den einzelnen Ausgaben vermerkten größeren und
kleineren Randlücken und Ausbrüche können bei den im Umlauf befindlichen Drucken auch aus-
gefüllt erscheinen, entweder durch ein überschwärztes Drucken oder durch geschickte Retuschen
mit Pinsel oder Feder, so daß zur Konstatierung derselben sich die schärfste Überprüfung als not-
wendig erweist.
 
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