PAL. LAT. 1886
berg, Cod. Pal. germ. 843 erhalten ist (lr-8v, vgl. Wille, S. 145f.; Herwig Buntz, Das
,Buch der Heiligen Dreifaltigkeit', sein Autor und seine Überlieferung, in: Zeitschrift
für deutsches Altertum und deutsche Literatur 101 (1972), S. 150-160, zur
Hs. S. 152-154). Die Hs. dürfte etwa zeitgleich im selben Kontext entstanden sein
(Wasserzeichen: Burgtor mit Buchstabe ,M', vgl. Piccard 3, VIII/M 249, Beschrif-
tung belegt für Ansbach 1574, s. o.) und weist Leerstellen für einzufügende Bilder auf
sowie die entsprechenden schriftlichen Hinweise in Latein, z.B. 8r Sequitur figura so-
lis... die mit den Darstellungen in Pal. lat. 1885 korrespondieren (hier 4r: itemfolio 8,
de sole...). Die Beischriften der Bilder sind ebenfalls fast ausschließlich in Latein
gehalten (Ausnahmen: 15r Text des aufgeschlagenen Buches: Hiezu het er des vat-
ters... -... der Lieblichkeit ein Mirrha; 17r Farbangaben zum Wappen: Schill grün, vir-
go blau, aquila gülden, Jesus menschlich). Die Abfolge der Bilder stimmt mit keiner
der beiden wesentlichen Fassungen überein (vgl. Marielene Putscher, Das ,Buch der
Heiligen Dreifaltigkeit' und seine Bilder in Handschriften des 15. Jahrhunderts, in:
Die Alchemie in der europäischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, hrsg. von
Christoph Meinel, Wiesbaden 1986 (Wolfenbütteler Forschungen 32), S. 151-178,
dort vor allem S. 161-163). Text: Uwe Junker, Das .Buch der Heiligen Dreifaltigkeit'
in seiner zweiten, alchemistischen Fassung (Kadolzburg 1433), Feuchtwangen 1986
(Kölner medizinhistorische Beiträge 40). Lit.: Joachim Telle, in: LM2, Sp. 812 f.
(Lit.).-35v-36vleer.
37r-51r ALCHEMISTISCHE BILDERFOLGE. Folge von 16 gerahmten und
durchnumerierten Miniaturen (Abfolge gestört). Hinweise, die die Zuordnung zu ei-
nem Text ermöglichen könnten (z. B. Beischriften) fehlen gänzlich. Parallelen schei-
nen zu Janus Lacinius, Pretiosa Margarita zu bestehen, die Illustrationen des Druckes
zeigen allerdings wenig konkrete Übereinstimmung (passend: 43r).
PAL. LAT. 1886
Battista Agnese
Pergament • 19 Bl. • 22,8 x 16,3 cm • Venedig • 1542
Spiegel jeweils aus Papier. Lagen: 1 + 18 I16 (mit Vorsatz), jede aufgeschlagene Doppelseite ist
ein Doppelblatt, die Blätter wurden Rücken an Rücken verklebt. Kein eigentlicher Schrift-
raum, Umrahmung der Karten: 19,5 x 14,6 cm bzw. 29,2 x 19,5 cm (Doppelseite). Foliierung
des 17.Jhs.: 1-14 (drei Pergamentblätter vorne und zwei hinten (Bl. I—III, 15-16) unbezeichnet)
Humanistica. Eine Hand. Capitalis quadrata als Auszeichnungsschrift. 11 Seekarten, jeweils
auf einer Doppelseite. Gelegentlich Deckfarbenmalerei (273r, 576r, llv/12r, 12713r, 137l4r)
in Grün, Blau, Rot, Violett und Gold. Einband: Venedig, Meister des Andreas Gritti (Schun-
ke 2, S. 900). Der ursprünglich innen im Hinterdeckel im Zentrum einer gemalten Windrose
eingelassen Kompaß (Durchmesser 19 mm) ist seit alters verloren (vgl. hierzu das St. Peters-
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berg, Cod. Pal. germ. 843 erhalten ist (lr-8v, vgl. Wille, S. 145f.; Herwig Buntz, Das
,Buch der Heiligen Dreifaltigkeit', sein Autor und seine Überlieferung, in: Zeitschrift
für deutsches Altertum und deutsche Literatur 101 (1972), S. 150-160, zur
Hs. S. 152-154). Die Hs. dürfte etwa zeitgleich im selben Kontext entstanden sein
(Wasserzeichen: Burgtor mit Buchstabe ,M', vgl. Piccard 3, VIII/M 249, Beschrif-
tung belegt für Ansbach 1574, s. o.) und weist Leerstellen für einzufügende Bilder auf
sowie die entsprechenden schriftlichen Hinweise in Latein, z.B. 8r Sequitur figura so-
lis... die mit den Darstellungen in Pal. lat. 1885 korrespondieren (hier 4r: itemfolio 8,
de sole...). Die Beischriften der Bilder sind ebenfalls fast ausschließlich in Latein
gehalten (Ausnahmen: 15r Text des aufgeschlagenen Buches: Hiezu het er des vat-
ters... -... der Lieblichkeit ein Mirrha; 17r Farbangaben zum Wappen: Schill grün, vir-
go blau, aquila gülden, Jesus menschlich). Die Abfolge der Bilder stimmt mit keiner
der beiden wesentlichen Fassungen überein (vgl. Marielene Putscher, Das ,Buch der
Heiligen Dreifaltigkeit' und seine Bilder in Handschriften des 15. Jahrhunderts, in:
Die Alchemie in der europäischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, hrsg. von
Christoph Meinel, Wiesbaden 1986 (Wolfenbütteler Forschungen 32), S. 151-178,
dort vor allem S. 161-163). Text: Uwe Junker, Das .Buch der Heiligen Dreifaltigkeit'
in seiner zweiten, alchemistischen Fassung (Kadolzburg 1433), Feuchtwangen 1986
(Kölner medizinhistorische Beiträge 40). Lit.: Joachim Telle, in: LM2, Sp. 812 f.
(Lit.).-35v-36vleer.
37r-51r ALCHEMISTISCHE BILDERFOLGE. Folge von 16 gerahmten und
durchnumerierten Miniaturen (Abfolge gestört). Hinweise, die die Zuordnung zu ei-
nem Text ermöglichen könnten (z. B. Beischriften) fehlen gänzlich. Parallelen schei-
nen zu Janus Lacinius, Pretiosa Margarita zu bestehen, die Illustrationen des Druckes
zeigen allerdings wenig konkrete Übereinstimmung (passend: 43r).
PAL. LAT. 1886
Battista Agnese
Pergament • 19 Bl. • 22,8 x 16,3 cm • Venedig • 1542
Spiegel jeweils aus Papier. Lagen: 1 + 18 I16 (mit Vorsatz), jede aufgeschlagene Doppelseite ist
ein Doppelblatt, die Blätter wurden Rücken an Rücken verklebt. Kein eigentlicher Schrift-
raum, Umrahmung der Karten: 19,5 x 14,6 cm bzw. 29,2 x 19,5 cm (Doppelseite). Foliierung
des 17.Jhs.: 1-14 (drei Pergamentblätter vorne und zwei hinten (Bl. I—III, 15-16) unbezeichnet)
Humanistica. Eine Hand. Capitalis quadrata als Auszeichnungsschrift. 11 Seekarten, jeweils
auf einer Doppelseite. Gelegentlich Deckfarbenmalerei (273r, 576r, llv/12r, 12713r, 137l4r)
in Grün, Blau, Rot, Violett und Gold. Einband: Venedig, Meister des Andreas Gritti (Schun-
ke 2, S. 900). Der ursprünglich innen im Hinterdeckel im Zentrum einer gemalten Windrose
eingelassen Kompaß (Durchmesser 19 mm) ist seit alters verloren (vgl. hierzu das St. Peters-
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