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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0328
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Cod. Pal. germ. 379

Literatur: Bartsch, Nr. 204; Adelung, Nachrichten, S. 30; Wilken, S. 455f.; Kat. HSA-BBAW, Günther
Jungbluth, Dezember 1937, 7 Bll.; Richert, S. 70f. (Sigle W 2); Bertau, S. 124 (Sigle o); Digitalisat: http://digi.
ub.uni-heidelberg.de/cpg378.

l‘-49 r KONRAD VON WÜRZBURG, DIE GOLDENE SCHMIEDE. Künd ich wol
enmitten/ In mines hertzen schmitten ... 49 r der gestern hin gefarn ist/ Dar helff vns gott
in kurtzer frist. Text: Grimm, Goldene Schmiede, S. 1-60; Schröder, Goldene Schmiede,
S. 1-82. Zum Versbestand der Hs. vgl. Bertau, S. 124. Zum Text vgl. Horst Brunner, in:
VL 2 5 (1985), Sp. 284-286. Text auch in Cod. Pal. germ. 341, l va und Cod. Pal. germ. 356, l r.
-l* r/v leer.

49 r-60 v ‘PASSIONAL’ (Auszug; ‘Marienlob’ vom Ende des Buchs 1). [D]As lob der kin-
gin/ Die mit hoher minn ... 60 v Des beschloßen garte/ vnd der versigelt brvnne [bricht ab].
Text: Hahn, S. 145/Z. 12—S. 150/Z. 23. Neuedition in Vorbereitung (DTM; Martin Schu-
bert). Zum Text vgl. Hans-Georg Richert, in: VL 2 7 (1989), Sp. 332-340. Text auch in
Cod. Pal. germ. 352, l ra, Auszug auch in Cod. Pal. germ. 356, 55 r. - 6T :' r/v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 379

Philips zu Winnenberg und Beichelsteyn: Biblische Liederzyklen u.a.

Papier • 198 Bll. • 19,5 x 15,5 • Alzey (?) • 1599

Lagen: 2 III 6 (mit Bll. 1*-**) + 3 IV 30 + III 36 + 13 IV 140 + III 144b' : (mit Bl. 144a ::‘) + II 144fs (mit Bll. 144c ;:'-144e ::-) +
III 150 + IV 158 + 2 III 170 + IV 178 + 2 II 186 . Vorne und hinten je ein modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel
ebenfalls modern. Bll. l ::'-6 ::', 144c ::'-144f ::', 183 ::'-186 ::' Marmorpapier (zu der Anfang des 17. Jhs. über Persien
nach Europa gelangten Technik des Marmorierens vgl. Ernst Peter Biesalski, in: Lexikon des gesamten Buch-
wesens, hrsg. von Severin Corsten, 2., völlig neubearb. Aufl., Bd. 5, Stuttgart 1999, S. 73). Die von Jungbluth,
s. Lit., noch erwähnten Bll. 7 ::' und 187 ::' nicht mehr vorhanden. Foliierung des 17. Jhs.: 1-180, Bll. l ::'-6 ::', 144a ::'-
144f ::', 181 ::'-186 ::' mit moderner Zählung. Wz.: zwei Varianten einköpfiger Adler mit Buchstabe F auf der Brust
(Bll. 1 ::'-186 :% mit Marmorpapier!), darunter ähnlich Briquet 155 (Babenhausen 1593). Schriftraum (rundum,
außen doppelt, mit roter Tinte begrenzt): 16,6 x 11; 21-23 Zeilen. Text strophen- und versweise abgesetzt. Lied-
strophen rot durchnumeriert. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand, 6 V eigenhändige Unterschrift des
Autors Philips zu Winnenberg und Beichelsteyn. Überschriften in Auszeichnungsschrift, Titel V in Rot. Kalli-
graphische Initialen der Liedanfänge. Jedem Lied ist die Melodie vorangestellt mit Noten und dem Text der
ersten Str. Als Abschluß der Titel und Texte zum Teil ornamentale, maureskenartige Schmuckmotive. Begin-
nender bis starker Tintenfraß, in den Vorsatzlagen geringer Wurmfraß. Moderner Pappband (19./20. Jh.), Rticken-
titel war: 379 Cantiones Jesu Syriachi et Regis Salomonis (17. Jh.; vgl. eingelegter Zettel, s. Herkunft, und Vati-
kan BAV Cod. Vat. lat. 13220, ll r). Alter Goldschnitt. Signaturschilder: 379 (19./20. Jh.); rund, modern: Pal.
Germ. 379.

Herkunft: Von dem Autor Philips zu Winnenberg und Beichelsteyn (1538-1600), seit 1584 Burggraf von Alzey,
Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz gewidmet und zum Neuen Jahr 1600 geschenkt (6 r). Lokalisierung nach der
Schreibsprache und nach inhaltlichen Kriterien. Zum Autor vgl. Walther Möller, Stamm-Tafeln westdeutscher
Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. 2, Darmstadt 1933, S. 202-204, Taf. LXXXIII; Wilhelm Karl von Isen-
burg, Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten, 2. Aufl., Bd. 5, Marburg
1978, Taf. 106; Goedeke 2, S. 518f. § 166, III; Richard Wilhelm, Die Burggrafen von Alzey Philipp II. und
Philipp III. von Winnenberg und Beilstein. Ihre Beziehungen zur kurpfälzischen Politik in der Vorgeschichte
des Dreißigjährigen Krieges, in: Alzeyer Geschichtsblätter 14 (1979), S. 33-42. Die Datierung des ersten Textes
in Cod. Pal. germ. 379 auf 1559 ist falsch (vgl. Wilken, s. Lit.). Die Einzeltexte sind, teilweise durch Chrono-
gramme, datiert: l r (1599), 134 r (5. November 1599), 144 v (1598), 145 r (1590). Aufgrund der einheitlichen Ein-

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