Cod. Pal. germ. 383
Literatur: Bartsch, Nr. 205; Adelung, Nachrichten, S. 30; Wilken, S. 456f.; Kat. HSA-BBAW, Hans Gille,
Juni 1916, 6 Bll.; Gille, S. 243 (Sigle D); Gille/Spriewald 1, S. XXXf. (Sigle D); Kratochwill, S. 118f. (Sigle D;
mit Abb.); Schanze 2, S. 182 (Sigle Beheim D); RSM 1, S. 175f. (Sigle Beheim D); Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/cpg382.
l r-161 r MICHEL BEHEIM, LIEDER IN SEINER VERKEHRTEN WEISE. Bei Cod. Pal.
germ. 382 handelt es sich um eine der von Beheims Werken erhaltenen Teil- bzw. Auswahl-
sammlungen. Texte (mit dieser Hs.): Gille/Spriewald 2, S. 88-145, 209-221, 167-209, 145-
166, 222-335 Nr. 164-180, 199-201, 186-198, 181-185, 202-236. Zu Autor und Text vgl. Cod.
Pal. germ. 334, 2 ra. Zu den Gedichttiteln, der Parallelüberlieferung, den Textquellen einzelner
Lieder und dem Ton vgl. Cod. Pal. germ. 334, 130 ra. Lied Nr. 202 nur in dieser Hs. überliefert.
Der Zyklus von Liedern in der Verkehrten Weise wird in der Hs. sowie in der restlichen
Überlieferung in mehrere Bücher unterteilt: (l r-90 v) Büchlein von den sieben Todsünden (Lie-
der Nr. 164-202; Zyklus von 39 Liedern). >Dis buchlin sagt uon den siben tat sunden und des
ersten uon der haffart und und-u-nd hebt an czu sagen uon den dy durch hoffart geuallen sint
und Michel Beham hat es getichtet und stet in seiner uerkerten weis und stet hy unden genotirt
und hebt also an<. Die Lieder über die Todsünden, die jeweils als thematische Einheit auf-
zufassen sind, wurden in Cod. Pal. germ. 382 - verglichen mit der Parallelüberlieferung - von
Beheim neu gruppiert (Hoffart: Nr. 164-171, Neid: Nr. 172-175, Zorn: Nr. 176-180, Trägheit:
Nr. 199-201, Unmäßigkeit: Nr. 186-188, Unkeuschheit: Nr. 189-198, Geiz: Nr. 181-185) und
mit einem Schlußlied (Nr. 202) versehen (vgl. Kratochwill, S. 118). - (90 v-133 v) Büchlein
von den Juden (Lieder Nr. 203-226; Zyklus von 24 Liedern). >hie hebet an ain buch uon den
Juden daz saget uon Iren blinthait und unglauben und dis erst sagt uon irer geuanknis<. -
(133 v—155 v) ‘Contra-Iudasos’-Lieder (Lieder Nr. 227-234; Zyklus von 8 Liedern). >dise nauch
geschriben getiht sein geczogen auss dem talmut und dises erst sagt uon den worten die sie der
cristenhait czu schmehe reden und schanden redent<. - (155 v-161 r) 2 Lieder in seiner Ver-
kehrten Weise. >Dise getiht sagen uon czauberei keczerei und ungelauben mancherlai und
dises erst hebt sich also an<. 156 r Hie wil ich Michel Behamer ... - 161 v-163 v leer.
FRAGMENTE
Ehemalige Einbandmakulatur (Rückenverstärkung). Vier zusammengehörige Fragmente eines Pergamentblattes:
10,6-11,3 x 3,4-4,4. Textura. Fünflinige Hufnagelnotation mit roter c-Linie. 14. Jh., lat. Übliche Rubrizierung.
ANTIPHONALE (?)
KZ
Cod. Pal. germ. 383
Albrecht: Jüngerer Titurel
Pergament • 2 (Pap.) 4- 184 4- 2 (Pap.) • 45,6 x 29,9 • Ostfranken (Bamberg?) • 2. Viertel 14. Jh.
Lagen: (II-1 ) 2 (mit Spiegel, Bl. 1*) 4- 23 IV 184 4- (II-l) 186 (mit Spiegel). Pergament mit wenigen Fehlern (Löcher,
Nähte). Regelmäßige Kustoden, zum Teil durch Beschnitt weggefallen: \i ur\-\xxiij ur\. Foliierung des 17. Jhs.: 1-
183, Bll. l*-2*, 184 ::‘-186 ::‘ mit moderner Zählung. Wz.: kniender Mann mit Kreuz in Wappenschild (Bll. l ::'-2“',
184 ::'-185 ::'; identisch in Cod. Pal. germ. 3, 7, 95, 364), ähnlich Heawood 1.353 (Rom o.J.; vgl. Kat. Heidelberg,
UB 6, S. XVI). Schriftraum (Zeilengerüst mit Tinte vorgezeichnet; am Rand Einstichlöcher): 35-35,5 x 19,4;
zwei Spalten, 56 Zeilen. Text strophenweise abgesetzt. Versenden meist durch Punkte markiert. Textura von
280
Literatur: Bartsch, Nr. 205; Adelung, Nachrichten, S. 30; Wilken, S. 456f.; Kat. HSA-BBAW, Hans Gille,
Juni 1916, 6 Bll.; Gille, S. 243 (Sigle D); Gille/Spriewald 1, S. XXXf. (Sigle D); Kratochwill, S. 118f. (Sigle D;
mit Abb.); Schanze 2, S. 182 (Sigle Beheim D); RSM 1, S. 175f. (Sigle Beheim D); Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/cpg382.
l r-161 r MICHEL BEHEIM, LIEDER IN SEINER VERKEHRTEN WEISE. Bei Cod. Pal.
germ. 382 handelt es sich um eine der von Beheims Werken erhaltenen Teil- bzw. Auswahl-
sammlungen. Texte (mit dieser Hs.): Gille/Spriewald 2, S. 88-145, 209-221, 167-209, 145-
166, 222-335 Nr. 164-180, 199-201, 186-198, 181-185, 202-236. Zu Autor und Text vgl. Cod.
Pal. germ. 334, 2 ra. Zu den Gedichttiteln, der Parallelüberlieferung, den Textquellen einzelner
Lieder und dem Ton vgl. Cod. Pal. germ. 334, 130 ra. Lied Nr. 202 nur in dieser Hs. überliefert.
Der Zyklus von Liedern in der Verkehrten Weise wird in der Hs. sowie in der restlichen
Überlieferung in mehrere Bücher unterteilt: (l r-90 v) Büchlein von den sieben Todsünden (Lie-
der Nr. 164-202; Zyklus von 39 Liedern). >Dis buchlin sagt uon den siben tat sunden und des
ersten uon der haffart und und-u-nd hebt an czu sagen uon den dy durch hoffart geuallen sint
und Michel Beham hat es getichtet und stet in seiner uerkerten weis und stet hy unden genotirt
und hebt also an<. Die Lieder über die Todsünden, die jeweils als thematische Einheit auf-
zufassen sind, wurden in Cod. Pal. germ. 382 - verglichen mit der Parallelüberlieferung - von
Beheim neu gruppiert (Hoffart: Nr. 164-171, Neid: Nr. 172-175, Zorn: Nr. 176-180, Trägheit:
Nr. 199-201, Unmäßigkeit: Nr. 186-188, Unkeuschheit: Nr. 189-198, Geiz: Nr. 181-185) und
mit einem Schlußlied (Nr. 202) versehen (vgl. Kratochwill, S. 118). - (90 v-133 v) Büchlein
von den Juden (Lieder Nr. 203-226; Zyklus von 24 Liedern). >hie hebet an ain buch uon den
Juden daz saget uon Iren blinthait und unglauben und dis erst sagt uon irer geuanknis<. -
(133 v—155 v) ‘Contra-Iudasos’-Lieder (Lieder Nr. 227-234; Zyklus von 8 Liedern). >dise nauch
geschriben getiht sein geczogen auss dem talmut und dises erst sagt uon den worten die sie der
cristenhait czu schmehe reden und schanden redent<. - (155 v-161 r) 2 Lieder in seiner Ver-
kehrten Weise. >Dise getiht sagen uon czauberei keczerei und ungelauben mancherlai und
dises erst hebt sich also an<. 156 r Hie wil ich Michel Behamer ... - 161 v-163 v leer.
FRAGMENTE
Ehemalige Einbandmakulatur (Rückenverstärkung). Vier zusammengehörige Fragmente eines Pergamentblattes:
10,6-11,3 x 3,4-4,4. Textura. Fünflinige Hufnagelnotation mit roter c-Linie. 14. Jh., lat. Übliche Rubrizierung.
ANTIPHONALE (?)
KZ
Cod. Pal. germ. 383
Albrecht: Jüngerer Titurel
Pergament • 2 (Pap.) 4- 184 4- 2 (Pap.) • 45,6 x 29,9 • Ostfranken (Bamberg?) • 2. Viertel 14. Jh.
Lagen: (II-1 ) 2 (mit Spiegel, Bl. 1*) 4- 23 IV 184 4- (II-l) 186 (mit Spiegel). Pergament mit wenigen Fehlern (Löcher,
Nähte). Regelmäßige Kustoden, zum Teil durch Beschnitt weggefallen: \i ur\-\xxiij ur\. Foliierung des 17. Jhs.: 1-
183, Bll. l*-2*, 184 ::‘-186 ::‘ mit moderner Zählung. Wz.: kniender Mann mit Kreuz in Wappenschild (Bll. l ::'-2“',
184 ::'-185 ::'; identisch in Cod. Pal. germ. 3, 7, 95, 364), ähnlich Heawood 1.353 (Rom o.J.; vgl. Kat. Heidelberg,
UB 6, S. XVI). Schriftraum (Zeilengerüst mit Tinte vorgezeichnet; am Rand Einstichlöcher): 35-35,5 x 19,4;
zwei Spalten, 56 Zeilen. Text strophenweise abgesetzt. Versenden meist durch Punkte markiert. Textura von
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