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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0595
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Cod. Pal. germ. 474

1 r-66 r FILIPPO BEROALDO (Philippus Beroaldus Senior), DECLAMATIO DE TRI-
BUS FRATRIBUS, EBRIOSO, SCORTATORE ET LUSORE (in der dt. Übersetzung
des Jakob Wimpfeling; Auszüge). >Der Sujfer redt widder den Buler<. Mir ist nit vnwis-
sen Ir Richter das vnnser handel vnnd sach mit großer burd heschwerdt vnd gedruckt
werd... 66 1 Ewer gut that gehruchen vnnd geniesßen mogen. Text: Filippo Beroaldo,
Ein hüpsche subtyliche Declamation ..., s. Cod. Pal. germ. 469, 98 r, S. A3 r-[E2 r]. Zum Au-
tor vgl. Cod. Pal. germ. 469, 10T, zum Übersetzer ebd., 98 r. Die Widmungsvorrede Wim-
pfelings an Friedrich von Dalberg und das ‘ArgumentunT zum Text findet sich in Cod.
Pal. germ. 469, 98 r, 10T. Der gereimte ‘Beschluß’, im Druck auf S. E3‘-E4 r, fehlt in Cod.
Pal. germ. 473. Hs. u.a. erwähnt bei Backes, S. 148 Anm. 144. - T :' r/v, lla v, 66 v, 67 ;:' lA leer.

MM

Cod. Pal. germ. 474

Heinrich Seuse • Rulman Merswin • Marquard von Lindau u.a.

Papier ■ 212 Bll. • 20,4 x 14,8 • Schwaben • 1435

Lagen: I 1 (mit Spiegel) + (VI+1) 12 (mit Bl. 2 ::') + 5 VI 72 + III 77r + 11 VI 209 + 1 (Hinterspiegel). Regelmäßige
Kustoden: I-VII, I-VIII, 9-11. Foliierung des 17. Jhs.: 1-206, Bll. 77a.*, 207*-209* mit moderner Zäh-

lung. Wz.: verschiedene Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Stern (Bll. 1-173), darunter ähnlich
Piccard 2, Typ VI/173 (Innsbruck u.ö. 1434-1437); zwei Varianten Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit
Blume (Bll. 174-185, 189/194), darunter ähnlich Piccard 2, Typ XIII/262 (Ingolstadt u.ö. 1434-1436); zwei
Varianten Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Blume mit Stern (Bll. 186-188, 190-193, 195-209 ::'),
darunter ähnlich Piccard 2, Typ XIII/541 (Innsbruck u.ö. 1436-1443). Schriftraum (Spalten teilweise rundum
mit Metallstift begrenzt): 14,5-16 x 10,5-12; zwei Spalten, 24-36 Zeilen. Bastarda von einer Hand. Häufige
Durchstreichungen und Korrekturen von der Hand des Schreibers. Überschriften in Rot. Namen der Sprechen-
den in Rot oder rot unterstrichen. Einfache Lombarden, teilweise mit ornamentaler Schaftaussparung (u.a. 56 rb)
oder vor grünem Hintergrund (u.a. l ra) über eine bis fünf Zeilen. Übliche Rubrizierung (141 va-206 va sparsam
rubriziert). Innere Falzverstärkungen (Pergament und Papier, zum Teil beschrieben; deutsch? 15. Jh.; rubri-
ziert). Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 474/ Sapientia/ teterna. Gelb-grünes Kapital. Run-
des Signaturschild: Pal. Germ. 474.

Herkunft: Datierung 118 vb, s.d. Lokalisierung nach der Schreibsprache. 2* r/v Federproben. 2 ::' r Capsanummer: C. 89;
alte römische Signatur: 535. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann Finke); Bleistiftnotiz
zur Datierung: a° 1435 (20. Jh.).

Schreibsprache: schwäbisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 254; Wilken, S. 487; Philipp Strauch, Zur Gottesfreund-Frage, in: ZfdPh 34 (1902),
S. 235-311, bes. S. 237 (Sigle P); Kat. HSA-BBAW, Giinther Jungbluth, Juli 1937, 48 Bll.; Digitalisat: http://digi.
ub.uni-heidelberg.de/cpg474.

1. l ra-77 ra HEINRICH SEUSE, BÜCHLEIN DER EWIGEN WEISHEIT, DIE 100 BE-
TRACHTUNGEN. ES stünd ain hrediger ze ainer zeitt nach ainer mettin vor ainem
krücifyxus vnd klaget got ynneclich ... 3 va [1. Kapitel] > Wie ettlicheiw menschen von got
vnwissentklich werden gezogen<. Hanck amaui et ex quesiui a iuventute mea ... [Sap 8,2]
Disiw wort stant geschrihen an der weisshait hüch ... 7l ia daz ain end dis zeitlichen lohes
sey ain anfang dez immer werenden lohes. [DIE 100 BETRACHTUNGEN] >Der tritt
tail hat die hundert hetrachtung vnd hegerung mit kurtzen worten als man si all nün spre-

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