Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0062
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 505

... 28 v vnnd mit deim volckh in Ewigkeit/ Lehen Selig on alles leidt./ Ende. Zu Michael
Toxites (1514-1581) vgl. Schmidt, Michael Schütz; Der Frühparacelsismus, hrsg. von
'Wilhelm KÜHLMANN/Joachim Telle, Bd. 2, Tübmgen 2004 (Corpus Paracelsisticum 2),
S. 41-66. Der Widmungsträger ist Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (1510-1570; EST
N.F. 18, Taf. 149). Der Text beschreibt - neben allgemein gehaltenen Klagen über Verfall,
Krieg und Elend sowie einem abschließenden Fürstenlob - die sich im Todeskampf
ineinander verhakenden Geweihe zweier Hirsche, die ein gewisser Thuschelius dem
Widmungsträger als Jagdtrophäe zudachte und zu denen er Toxites um Verse bat (vgl.
Schmidt, Michael Schütz, S. 32). - T' :' r/v, 8a ::' r-8c ;:' v, 28a ;:' r-28d ;:' v leer.

29 r-41 v MICHAEL TOXITES, DE DUOBUS CERVIS ELEGIA, frz. (Prosa). >Micael
Toxites Rhetia a Treshault S[eigneu]r Monseigneur Jacques Conte de Bitsch Elegie de
deux Cerfz<. (Uberschrift in gleichem Wortlaut auch 30 r). 30 r Tresheureux Conte et de
fonte ancientte opulant en Richesse ... 41 v A qui dieu face la grace de vivre en paix et
prosperite auecque voz subietz. TsXoa. Zu Autor, Text und Widmungsträger s.o. 9 r. - 29 v,
42 ;:' r-43 ;:‘ v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 505
Medizinische Rezeptsammlung

Papier • 40 Bll. • 21,8 x 15,1 • Kaiserslautern (?) • um 1580 (?)

Lagen: IV 8 + III 14 + 4 IV 32e" (mit Bll. 17a, 21a ;|'-21lT', 32a ;:'-32d“') + III 35c’ (mit Bll. 35a ;:'-35b ;:') + II 39 . Foliierung
des 17. Jhs.: 1-17, 17a-37, Zählung modern korrigiert, Bll. 21a ;:'-21h ;!', 32a ;:'-32e ;:', 35a ;:'-35c ;:', 38 ;:'-39 ;:' mit
moderner Zählung. Wz.: einköpfiger gekrönter Adler mit Buchstabe E auf der Brust (identisch im Vorsatz von
Cod. Pal. germ. 144, 389, im Text von Cod. Pal. germ. 528, 542), ähnlich Briquet 145 (Augsburg 1546-1547).
Schriftraum (rundum blind geritzt begrenzt; Einstichlöcher am Rand): 15,7-17,4 x 10,4-11,2; 22-24 Zeilen.
Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (identisch in Cod. Pal. germ. 528 [Nachträger] und Cod. Pal.
germ. 542), Überschriften in Auszeichnungsschrift. 21 v ein nachgetragenes Rezept von gleichzeitiger Hand.
Korrekturen, Ergänzungen und Kompilationsvermerke von einer dritten gleichzeitigen Hand. Kopert mit
Einschlagklappe auf drei durchgezogenen Lederbünden, rostrot angestrichen. Auf dem vorderen Umschlag:
Salben Daß 2 Capittel Lehret vom Haar vnndt Erbgrindt. Von artzeneyen die In Eyll vndt Erheischender nott
können gemacht werden. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 305.

Herkunft: Die Hs. gehört zu einer Serie in gleicher Ausstattung (Cod. Pal. germ. 528 und 542) und stammt aus
dem Besitz von Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern, geb. Herzogin von Sachsen, vgl. die Aufschrift auf
Cod. Pal. germ. 542: Waß M. [eine gnädigjste. /[ü]r[stin] vndt fraw In dero Apothecken haben. Zur Zeit der
Entstehung der Hs. hatte nur sie eine Hofapotheke in Besitz, vgl. auch Cod. Pal. germ. 231. Insgesamt gehörten
die Hss. als zweites Kapitel wohl einer umfangreicheren Rezeptsammlung an, vgl. Cod. Pal. germ. 528, 14 r den
Eintrag bei einem Rezept gegen Runzeln: Notta ist versehen worden gehört in das 5 Capittel zum angesicht
(gleichlautend und von gleicher Hand in Cod. Pal. germ. 542, 16 r). Rücken alte rönusche Signatur: 1546.

Schreibsprache: hochdeutsch mit unspezifisch oberdeutschen Formen und Schreibeigentümlichkeiten
(Nachträger mit südrheinfränkischen Formen).

Literatur: Wille, S. 74; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg505.

22
 
Annotationen