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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0064
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Cod. Pal. germ. 507

Literatur: Wille, S. 74; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg506.

l r-37 v ANONYME MEDIZINISCHE REZEPTS AMMLUN G (ungeordnet; 73
Rezepte).

Als Rezeptzuträger oder Probanden werden genannt: Bischof Dietrich (von Bettendorf)
von Worms (13 r); Dr. Benedikt Froschl, Steinschneider zu Augsburg (18 r); Florenz von
Venningen (19 r); Valerius Cordus (19 v); Kaiser Maximilian I. (20 v); A. F. H. (22 v); Kaiser
Ferdinand (26 v); Kurfürstin von der Pfalz (33 r).

(l‘-37 v) 73 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, darunter: (4 V) Fieberregimen. >Vor
das hitzige fieber Genant febns Caustica<. (7 V) ‘Salbeitraktat’. >Ein köstlich Balsam
wasser zu machen oder zuwdistiliren [!]<. (8 r) >VJartzu diß Balsam wasser dienlich volget
hernach<. Kemer der bei Hlawitschka angeführten Textformen zuzuordnen. (9 r)
cWacholderbeertraktatb >Ein annder Balsam wasser zumachen<. Keiner der bei
Kurschat-Fellinger angeführten Textformen zuzuordnen. (13 r) Regimen gegen den
Stein. >Die Groß kunst vor denn steyn Es sey der Mensch wie alltt er woll waß
Complexion er Ist So muß der steyn weychen vnnd zuw [!] lauter Mell werden also daß er
ohn allen wetagen vnnd schmerzen vonn dem menschen gehet<. ... 14 r Ist durch vnnß
selbst probirt bnnd gerecht funden worden Dietherich Bischoff zu VJurmbs. - l* r/v, 38 ::' r-
45 ::' v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 507

Lukas Mai: Ein Schoene vnnd newe Comedien

Papier • 84 Bll. ■ 19,6 x 15,1 • Heidelberg (?) ■ um 1561

Lagen: I 1 (mit Spiegel) + V 8 (mit Bll. la*, 2 ::') + 3 VI 44 + 4 IV 76 + III S1 (mit Spiegel). Zeitgenössische Foliierung:
1-47, Bll. 1*, la*, 2 ::', 48“'—81mit moderner Zählung. Die leergebliebenen Bll. 53 ::'-81 ::' wurden vermutlich für
Ergänzungen oder Anmerkungen eingefügt, vgl. Wz. Wz.: zwei Varianten Adlerkopf in Wappenschild (Bll. D'-
52 ::'), Piccard, WZK, Nr. 41.879 (Freiburg/Br. 1560), Nr. 41.871 (Straßburg 1562); zwei Varianten Krone mit
zweikonturigem Bügel mit Perlen, darüber Kreuz, darüber Stern (Bll. 53“'—81“'), nicht nachweisbar. Schriftraum
(links durch Knicke begrenzt): 14-14,5 x 7-8,5; 23-25 Zeilen. Text versweise abgesetzt. Kalligraphische Kursive
des 16. Jhs. von einer Fland. Überschriften, Rollennamen, die jeweils ersten Wörter des Rollentextes und am
Rand ausgeworfene Betreffe in roter Auszeichnungsschrift. Kopert mit Einschlagklappen auf drei durch-
gezogenen Bünden mit Einzelstempeln in Gold für Pfalzgraf Ludwig VI. Vorderseite kleine Maureske, oben H
L P (Flerzog Ludwig Pfalzgraf), unten Jahreszahl: 1561; Rückseite kleine Maureske. Rücken Signatur: 507
(17./18. Jh.). Blau-weiß-rotes Kapital. Reste von zwei Verschlussbändern aus Leder. Rundes Signaturschild, mo-
dern: Pal. Germ. 507.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes und des Einbanddatums, Lokalisierung nach
inhaltlichen Kriterien. Die Hs. entstand eventuell im Zusammenhang mit der Uraufführung des Stückes im
Schloss zu Schleusingen im Februar 1561, an der u.a. die Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Lautern (1543-
1592) und Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz (1543-1592) teilnahmen. Aus der Amberger Bibliothek Pfalzgraf
Ludwigs VI. (zum Einband s.o.) nach 1576 nach Heidelberg in die jüngere Schlossbibliothek. Vorderer
Umschlag Bibliothekstitel: Eine Schön Geistliche geschribene Comcedien (16. Jh.); Capsanummer: C. 155 (aus
der jüngeren Schlossbibliothek; vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, S. XVI Anm. 33). Auf Bl. l* r ist ein Zettel mit dem
Bibliothekstitel aufgeklebt (16. Jh.), der ursprünglich lose beilag und als Vorlage für den Titel auf dem vorderen

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