Cod. Pal. germ. 514
Literatur: Wille, S. 75; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg513.
l r-12 r, 34 r, 52 v, Hmterspiegel ANONYME MEDIZINISCH-KOSMETISCHE
REZEPTSAMMLUNG (nach Indikationen geordnet; 38 Rezepte und Praktiken).
Als Rezeptzuträger oder Probanden werden genannt: Landgräfin von Leiningen (l r); die
von Narrenberg (l v); Gräfin Anna von Hohenlohe-Neuenstein (3 r-4 v, 34 r); Landgräfin
Barbara von Leuchtenberg-Pfreimd (3 r); König von Spanien (3 V, 10 r); Gemahlin von Dr.
Semmelbecker (5 V); Dr. Wilhelm Rascalon (7 r, 52 v); alte Landgräfin von Leiningen (9 V, 10 r,
ll r); Kurfürstin Amalia von der Pfalz (die von Lohrbach) (ll v-12 r); Herzog von Würt-
temberg (52 v); Dr. Henricus Smetius (52 v); Dr. Georg Marius (Hinterspiegel).
(1. l r-12 r) 33 Praktiken für duftende Körner, Kissen, Rosenkränze, Handschuhe, Kerzen,
Salben, Öle und Wässer zur Kosmetik. - (2. 34 r) 1 Praktik für ein duftendes Säcklein. - (3.
52 v, Hinterspiegel) 4 Rezepte gegen Krankheiten des Kopfs, des Gehirns, zur
Wiedererlangung des Geruchssinns sowie gegen Pest. - 12'-33 v, 34 v-52 r leer.
FRAGMENTE
Einbandmakulatur: Druck des 16. Jhs. (Grammatik, nicht identifizierbar).
MM
Cod. Pal. germ. 514
Medizinische Rezeptsammlung
Papier • 94 Bll. • 19,6 x 15,3 • Dresden (?) • um 1580
Lagen: 12 IV 62' (mit Spiegel, Bll. l*-2*, 5a*-5c ::_, 9a“'-9b“', 14a :'-14c ::', 18a"'-18c :i', 23a ::'-23c :;', 28a ::'-28d ::', 33a ::'-
33c"', 37a"'-37c"', 42a ::'-42c"', 46a ::'H-6c"', Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-50, Bll. l"'-2'"', 5a :,'-5c"', 9a"'-9b"',
14a"'-14c ::', 18a ::'-18c"', 23a"'-23c ::', 28a ::'-28d ::', 33a"'-33c ::', 37a ::'-37c-', 42a*-42c*, 46a"'-46c ::', 51 ::'-62 ::' mit mo-
derner Zählung. Wz.: Buchstaben CAE (?) in Ornamentrahmen, vergleichbar Briquet 9.848 (evtl. Papier des
Papiermüllers Caspar am Ende zu Obergurig/Lkr. Bautzen, der 1580 und 1584 belegt ist, vgl. Besitzer und
Papiermacher auf Papiermühlen in Sachsen und angrenzenden Gebieten, hrsg. von Dora Doss und Wolfgang
Schieder, mit einem Anhang: Heinrich Kühne, Die 300jährige Geschichte der Papiermühle in der Clausstraße
zu Wittenberg [1566-1867], Marburg 1993 [IPH-Sonderband 1], S. 87). Schriftraum: 14,6-16,2 x 12,4-13,8; 20-
23 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Kapitel- und Rezeptüberschriften in Auszeich-
nungsschrift oder größerem Schriftgrad. Zahlreiche Kompilationsanweisungen, Kompilationsvermerke und am
Rand ausgeworfene Betreffe von späteren Händen, darunter die Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern, u.a.
autographer Namenszug Elisabeth 20 r/v, 21 v-22 v an Rezepten gegen den Schlag. Beginnender bis starker
Tintenfraß. Der Hs. liegt ein Zettel mit der Signatur bei (17./18. Jh.): 514. Kopert auf drei durchgezogenen
Bünden mit Stehkanten am Vorderschnitt, grün angestrichen, Rückentitel: 514, darüber Rückentitel und alte
römische Signatur nicht mehr lesbar. Zwei Verschlussbänder aus Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 514.
Herkunft: Datierung aufgrund des verwendeten Papiers, Lokalisierung aufgrund der Schreibsprache. Die Hs.
wurde vermutlich für Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern, geb. Herzogin von Sachsen, hergestellt oder ihr
von ihrer Mutter, Kurfürstin Anna von Sachsen, vermittelt. Dass sich die Hs. in ihrem Besitz befand, zeigen ihre
autographen Namenszüge 20 r/v, 21 v-22 v sowie die Einträge ihrer drei Rezeptkompilatoren auf dem
33
Literatur: Wille, S. 75; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg513.
l r-12 r, 34 r, 52 v, Hmterspiegel ANONYME MEDIZINISCH-KOSMETISCHE
REZEPTSAMMLUNG (nach Indikationen geordnet; 38 Rezepte und Praktiken).
Als Rezeptzuträger oder Probanden werden genannt: Landgräfin von Leiningen (l r); die
von Narrenberg (l v); Gräfin Anna von Hohenlohe-Neuenstein (3 r-4 v, 34 r); Landgräfin
Barbara von Leuchtenberg-Pfreimd (3 r); König von Spanien (3 V, 10 r); Gemahlin von Dr.
Semmelbecker (5 V); Dr. Wilhelm Rascalon (7 r, 52 v); alte Landgräfin von Leiningen (9 V, 10 r,
ll r); Kurfürstin Amalia von der Pfalz (die von Lohrbach) (ll v-12 r); Herzog von Würt-
temberg (52 v); Dr. Henricus Smetius (52 v); Dr. Georg Marius (Hinterspiegel).
(1. l r-12 r) 33 Praktiken für duftende Körner, Kissen, Rosenkränze, Handschuhe, Kerzen,
Salben, Öle und Wässer zur Kosmetik. - (2. 34 r) 1 Praktik für ein duftendes Säcklein. - (3.
52 v, Hinterspiegel) 4 Rezepte gegen Krankheiten des Kopfs, des Gehirns, zur
Wiedererlangung des Geruchssinns sowie gegen Pest. - 12'-33 v, 34 v-52 r leer.
FRAGMENTE
Einbandmakulatur: Druck des 16. Jhs. (Grammatik, nicht identifizierbar).
MM
Cod. Pal. germ. 514
Medizinische Rezeptsammlung
Papier • 94 Bll. • 19,6 x 15,3 • Dresden (?) • um 1580
Lagen: 12 IV 62' (mit Spiegel, Bll. l*-2*, 5a*-5c ::_, 9a“'-9b“', 14a :'-14c ::', 18a"'-18c :i', 23a ::'-23c :;', 28a ::'-28d ::', 33a ::'-
33c"', 37a"'-37c"', 42a ::'-42c"', 46a ::'H-6c"', Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-50, Bll. l"'-2'"', 5a :,'-5c"', 9a"'-9b"',
14a"'-14c ::', 18a ::'-18c"', 23a"'-23c ::', 28a ::'-28d ::', 33a"'-33c ::', 37a ::'-37c-', 42a*-42c*, 46a"'-46c ::', 51 ::'-62 ::' mit mo-
derner Zählung. Wz.: Buchstaben CAE (?) in Ornamentrahmen, vergleichbar Briquet 9.848 (evtl. Papier des
Papiermüllers Caspar am Ende zu Obergurig/Lkr. Bautzen, der 1580 und 1584 belegt ist, vgl. Besitzer und
Papiermacher auf Papiermühlen in Sachsen und angrenzenden Gebieten, hrsg. von Dora Doss und Wolfgang
Schieder, mit einem Anhang: Heinrich Kühne, Die 300jährige Geschichte der Papiermühle in der Clausstraße
zu Wittenberg [1566-1867], Marburg 1993 [IPH-Sonderband 1], S. 87). Schriftraum: 14,6-16,2 x 12,4-13,8; 20-
23 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Kapitel- und Rezeptüberschriften in Auszeich-
nungsschrift oder größerem Schriftgrad. Zahlreiche Kompilationsanweisungen, Kompilationsvermerke und am
Rand ausgeworfene Betreffe von späteren Händen, darunter die Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern, u.a.
autographer Namenszug Elisabeth 20 r/v, 21 v-22 v an Rezepten gegen den Schlag. Beginnender bis starker
Tintenfraß. Der Hs. liegt ein Zettel mit der Signatur bei (17./18. Jh.): 514. Kopert auf drei durchgezogenen
Bünden mit Stehkanten am Vorderschnitt, grün angestrichen, Rückentitel: 514, darüber Rückentitel und alte
römische Signatur nicht mehr lesbar. Zwei Verschlussbänder aus Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 514.
Herkunft: Datierung aufgrund des verwendeten Papiers, Lokalisierung aufgrund der Schreibsprache. Die Hs.
wurde vermutlich für Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern, geb. Herzogin von Sachsen, hergestellt oder ihr
von ihrer Mutter, Kurfürstin Anna von Sachsen, vermittelt. Dass sich die Hs. in ihrem Besitz befand, zeigen ihre
autographen Namenszüge 20 r/v, 21 v-22 v sowie die Einträge ihrer drei Rezeptkompilatoren auf dem
33