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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0265
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Cod. Pal. germ. 579

FRAGMENTE

Kopert. Einzelbl. (zeitgleiche Foliierung: CXLV). Größte erhaltene Maße: 33,7 x 22. Schriftraum (Zeilengeriist
mit Tinte vorgezeichnet): 23 x 15; 24 Zeilen. Textualis von einer Hand, lat. Überschriften in Rot. Versikel in
kleinerem Schriftgrad. Blaue Initialen mit Binnenfeldornamentik bzw. Besatzfleuronnee und Fadenausläufern
über drei Zeilen. Rote Lombarden iiber eine bis zwei Zeilen. 14./15. Jh.

BREVIER. Proprium de tempore. [Vorderer Umschlag:] Dominica V post Pascha. Vom
Missale Romanum abweichende Versikel.

KZ

Cod. Pal. germ. 579

Register zu medizinischen Handschriften

Papier • 38 Bll. ■ 22,1 x 15,7 • Heidelberg (?) • 1527

Lagen: 3 II 7c" (mit Bll. 1*, 6a*, 7a*—7b*) + IV 15 + 2 II 22a + 3 I 27 (mit Bl. 23a*) + II 31 .Vorne und hinten jeweils drei
moderne, ungezählte Vorsatzbll., Spiegel ebenfalls modern. Foliierung des 17. Jhs.: 1-29, Bll. 1*, 6a*, 7a*—7c*,
22a, 23a*, 30*—31* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange
mit Kreuz, darunter Piccard, WZK, Nr. 58.109 (Stuttgart 1527); ähnlich Nr. 56.986 (Schorndorf 1526). Schrift-
raum (links blind geritzt begrenzt) und Zeilenzahl variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand
(Veynelman, s.u. Herkunft). Rezeptüberschriften zum Zeichen einer erfolgten Kompilation mit Kringeln abge-
zeichnet. Moderner Konservierungseinband, vgl. Fragmente.

Herkunft: Hs. 4 r links unten in kleiner Schrift datiert: 1527. 22a v Namenszug: Veynelman (Schreiber?). Die
Verzeichnisse und Register sind als Vorarbeiten für das zwölfbändige Buch der Medizin Kurfürst Ludwigs V.
von der Pfalz in Cod. Pal. germ. 261-270 entstanden. l* r Signatur, 19. Jh.: Cod. Palat. Germ. 579. Die Bll. 16-25
waren bis 2008 als Heid. Hs. 1195 (olim: Cod. Heid. 369, 104) separat gebunden und wurden erst im Zuge dieser
Katalogisierung mit den Bll. 1 *—15 (= Cod. Pal. germ. 579) vereinigt.

Schreibsprache: uneinheitlich (Vorlagen) mit unspezifisch oberdeutschen Merkmalen.

Literatur: Wille, S. 80; nicht bei Wilken; Hs. verzeichnet im ‘Handschriftencensus’; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg579.

[Band 1:] 1. l r-3 r VERZEICHNIS VON NOCH NICHT KOMPILIERTEN
REZEPTEN AUS EINER MEDIZINISCHEN REZEPTSAMMLUNG KURFÜRST
LUDWIGS V. VON DER PFALZ (ungeordnet; Überschriften von 45 Rezepten bzw.
Traktaten). >Diß nachgemelten stuck seint In meins gnedigstem herren papiren huch noch
onaußgeschriben vnnd mit keinem o bezeichent oder anderm gemerck<. Die unbekannte
Vorlage muss mindestens 438 Bll. umfasst haben und befand sich wohl im Besitz Kurfürst
Ludwigs V. von der Pfalz.

Als Gewährsleute werden in den Rezeptüberschriften genannt: Aristoteles (l v); Ortolf
von Baierland (Meister Adolf artzt zu Wurtzpurg) (2 V); Michael Puff von Schrick (3 r).
(l r-3 r) Verschiedene Krankheiten (45 Rezept- bzw. Traktatüberschriften), darunter: (l v)
>Von den zwelf planetcn zeichen vnnd siben planeten<; (l v) >Regiment der gesuntheit
von Aristotelis beschriben<; (l v) >Im CCC ij ten blat faht an die beschreibung vieler

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