Cod. Pal. germ. 596
FRAGMENTE
Kopert. Pergamentbl., eingeschlagen. Maße: 35 x 51. Zwei Spalten. Schriftraum (Zeilengerüst mit Tinte
vorgezeichnet): 26 x 9; 26 Zeilen. Textura. Rote Initialen über eine bis zwei Zeilen. Auf dem hinteren Umschlag
über dem Text Blattzahl: 66.
MISSALE. Genannt werden die Heiligen Timotheus und Apollinaris (23. August),
Bartholomäus (24. August), und die Enthauptung Johannes des Täufers (29. August).
PK
Cod. Pal. germ. 596
Richard von Pfalz-Simmern: Medizinische Rezeptsammlung
Papier • 188 Bll. • 19,6 x 15,4 • Waldsassen (?)/Amberg (?) • wenig nach 1565
Lagen: (IV) 7 (mit Spiegel) + IV' 3 + III S- 12 + 20 IV S 328" + IV S' 342 (mit Spiegel). Paginierung des 16. Jhs.: 1-222,
Bll. n—15* und S. 223 ::'-S. 342 ::' mit moderner Zählung. Wz.: Wappen, Schild geteilt, oben Adler, unten gerautet;
darüber Buchstabe E, Piccard, WZK, Nr. 25.023, 25.029-33 (Schlackenwerdt, Waldsassen, Eger 1563-1565).
Schriftraum (außen durch Striche begrenzt): 12,5-15 x 11-12,5; 27-30 Zeilen. 5 ::' r-14 ::' r durch Tintenstriche in
sechs Felder unterteilt. Deutsche Kursive des 16. Jhs. Lat. Begriffe in humanistischer Kursive. Überschriften in
Auszeichnungsschrift, S. 1 vergrößerte Überschrift ohne Gliederungsfunktion. S. 120 (in den Text integriert):
Zeichnung einer Messerspitze (zur Größenbestimmung). Zahlreiche Kommentare und Ergänzungen von der
Hand des Pfalzgrafen Richard von Pfalz-Simmern (S. 159, 167, 174 u.ö.; Schofer, Katalog, S. 314; zu Richards
Schrift vgl. Sturm, s. Lit., S. 203, Cod. Pal. germ. 8, 40 r-42 v und Cod. Pal. germ. 839, 151 r—152 v). Von anderer
Hand Randnotizen: geschriben, salbe. Rezepte nummeriert: 1-53; 45. Vorderer Umschlag, innen: die salben habe
ich Mh [Michael Henn] aus dem buch geschrieben. Hinterer Umschlag, innen: deus. Häufig die Randnotiz
probatum (S. 24, 197, 216 u.ö.). S. 140 und S. 202 Maniculae. Bl. 1* und S. 333/334—S. 341/342 Wurmlöcher.
Beigefügt und gesondert verwahrt sind 4 Blätter, die ein vollständiges Register zur Hs. enthalten (s.u. Beilage).
Grünes Kopert mit zwei Verschlussbändern aus Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 596.
Herkunft: Die Rezeptsammlung ist zeitlich strukturiert (vgl. unten: datierte Rezepte), in ihr spiegeln sich
Stationen aus dem Lebensweg Herzog Richards von Pfalz-Simmern bis in das Jahr 1565 wieder (zur Person
Sturm, s. Lit.). Vermutlich handelt es sich um die Reinschrift einer persönlichen Kladde, in der Richard die
Rezepte gesammelt hatte. Die Hs. befand sich in den 1570er Jahren lm Besitz des Kurfürsten Ludwig VI. von
der Pfalz. Sie ist die Vorlage für Cod. Pal. germ. 195/1; die Reihenfolge der Rezepte dort orientiert sich stark an
dem für Cod. Pal. germ. 596 gesondert angelegten Register. Zu den Randnotizen und dem Eintrag im vorderen
Umschlag vgl. Kat. Heidelberg, Bd. 7, S. XVII.
Schreibsprache: hochdeutsch mit oberdeutschen, thüringischen und schwäbischen Formen.
Literatur: Wille, S. 82; nicht bei Wilken; Schofer, Katalog, S. 314-318; Hans-Georg Sturm, Pfalzgraf
Reichard von Simmern, 1521-1598, Diss., Mainz 1967, Trier 1968; Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/cpg596.
5 ::' r REGISTER, nur ansatzweise ausgeführt. - l ::' r-4 ::' v, 5 :;' v—15 ::' v (bis auf Gitterlinien und
moderne Einträge) leer.
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FRAGMENTE
Kopert. Pergamentbl., eingeschlagen. Maße: 35 x 51. Zwei Spalten. Schriftraum (Zeilengerüst mit Tinte
vorgezeichnet): 26 x 9; 26 Zeilen. Textura. Rote Initialen über eine bis zwei Zeilen. Auf dem hinteren Umschlag
über dem Text Blattzahl: 66.
MISSALE. Genannt werden die Heiligen Timotheus und Apollinaris (23. August),
Bartholomäus (24. August), und die Enthauptung Johannes des Täufers (29. August).
PK
Cod. Pal. germ. 596
Richard von Pfalz-Simmern: Medizinische Rezeptsammlung
Papier • 188 Bll. • 19,6 x 15,4 • Waldsassen (?)/Amberg (?) • wenig nach 1565
Lagen: (IV) 7 (mit Spiegel) + IV' 3 + III S- 12 + 20 IV S 328" + IV S' 342 (mit Spiegel). Paginierung des 16. Jhs.: 1-222,
Bll. n—15* und S. 223 ::'-S. 342 ::' mit moderner Zählung. Wz.: Wappen, Schild geteilt, oben Adler, unten gerautet;
darüber Buchstabe E, Piccard, WZK, Nr. 25.023, 25.029-33 (Schlackenwerdt, Waldsassen, Eger 1563-1565).
Schriftraum (außen durch Striche begrenzt): 12,5-15 x 11-12,5; 27-30 Zeilen. 5 ::' r-14 ::' r durch Tintenstriche in
sechs Felder unterteilt. Deutsche Kursive des 16. Jhs. Lat. Begriffe in humanistischer Kursive. Überschriften in
Auszeichnungsschrift, S. 1 vergrößerte Überschrift ohne Gliederungsfunktion. S. 120 (in den Text integriert):
Zeichnung einer Messerspitze (zur Größenbestimmung). Zahlreiche Kommentare und Ergänzungen von der
Hand des Pfalzgrafen Richard von Pfalz-Simmern (S. 159, 167, 174 u.ö.; Schofer, Katalog, S. 314; zu Richards
Schrift vgl. Sturm, s. Lit., S. 203, Cod. Pal. germ. 8, 40 r-42 v und Cod. Pal. germ. 839, 151 r—152 v). Von anderer
Hand Randnotizen: geschriben, salbe. Rezepte nummeriert: 1-53; 45. Vorderer Umschlag, innen: die salben habe
ich Mh [Michael Henn] aus dem buch geschrieben. Hinterer Umschlag, innen: deus. Häufig die Randnotiz
probatum (S. 24, 197, 216 u.ö.). S. 140 und S. 202 Maniculae. Bl. 1* und S. 333/334—S. 341/342 Wurmlöcher.
Beigefügt und gesondert verwahrt sind 4 Blätter, die ein vollständiges Register zur Hs. enthalten (s.u. Beilage).
Grünes Kopert mit zwei Verschlussbändern aus Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 596.
Herkunft: Die Rezeptsammlung ist zeitlich strukturiert (vgl. unten: datierte Rezepte), in ihr spiegeln sich
Stationen aus dem Lebensweg Herzog Richards von Pfalz-Simmern bis in das Jahr 1565 wieder (zur Person
Sturm, s. Lit.). Vermutlich handelt es sich um die Reinschrift einer persönlichen Kladde, in der Richard die
Rezepte gesammelt hatte. Die Hs. befand sich in den 1570er Jahren lm Besitz des Kurfürsten Ludwig VI. von
der Pfalz. Sie ist die Vorlage für Cod. Pal. germ. 195/1; die Reihenfolge der Rezepte dort orientiert sich stark an
dem für Cod. Pal. germ. 596 gesondert angelegten Register. Zu den Randnotizen und dem Eintrag im vorderen
Umschlag vgl. Kat. Heidelberg, Bd. 7, S. XVII.
Schreibsprache: hochdeutsch mit oberdeutschen, thüringischen und schwäbischen Formen.
Literatur: Wille, S. 82; nicht bei Wilken; Schofer, Katalog, S. 314-318; Hans-Georg Sturm, Pfalzgraf
Reichard von Simmern, 1521-1598, Diss., Mainz 1967, Trier 1968; Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/cpg596.
5 ::' r REGISTER, nur ansatzweise ausgeführt. - l ::' r-4 ::' v, 5 :;' v—15 ::' v (bis auf Gitterlinien und
moderne Einträge) leer.
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