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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0022
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URKUNDE 822 (28. Mai 783 — Reg. 1831)
Schenkung der Bertlind in Worms unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen am 28. Mai im 15. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs
Karl. Ich, Bertiint, schenke dem heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster Lorsch
ruht, zwei Joch Ackerland und einen Weinberg in

Wormacia (Worms). Die Schenkung, der ich ewigen Bestand wünsche, diene meinem
und meiner Eltern Seelenheil. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch,
dem der ehrwürdige Abt Helmerich vorsteht. Handzeichen der Bertlind, welche diese
Schenkung vorgenommen hat. Schreiber: Georg.

URKUNDE 823 (29. September 831 — Reg. 3258)
Schenkung der Lütdrad in Worms unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Ich, Lütdrat, schenke dem heiligen Märtyrer Nazarius, der im Oberrheingauer Klo-
ster Lorsch ruht, das unter der Leitung seines Abtes, des ehrwürdigen Herrn Adalung,
steht, einen Weinberg in

Wormacia (Worms). Möge er jener heiligen Stätte jederzeit zur Ertragsmehrung dienen.
Der Vertrag ist damit abgeschlossen. Geschehen am 29. September (831) im 18. Regierungs-
jahr des Herrn und Kaisers Ludwig. Handzeichen von Lütdrad, Ruotwig und Ruothard.
Altwin hat das geschrieben.

URKUNDE 824 (9. Mai 769 — Reg. 392)

Schenkung von Adelgozz und Cunzo unter Karl dem Großen und Abt Gundeland

In Christi Namen machen wir, Adelgoz und Gunzo, gemeinsam eine Schenkung. Sie
sei geweiht dem Kloster Lorsch und dem Hl. Nazarius, welcher ebendort ruht, dem ver-
ehrungswürdigen Herrn und Abt Gundeland und der überaus zahlreichen Schar seiner
Mönche. Wir erklären, daß unsere Vergabung für ewige Zeiten bestimmt sei und aus voll-
kommen freiem Willensantrieb erfolgte. Wir schenken in pago wormacensi (im Worms-
gau), und zwar in

Merische (Frankenthal-Mörsch) fünf Joch Ackerland und ein Wiesengrundstück, das
einen Jahresertrag von einem halben Fuder Heu abwirft. Diese Liegenschaften übergab uns
Willila als rechtmäßige Besitzerin mit der Weisung, daß wir dieselben zu ihrem Seelenheile
dem Hl. N(azarius) übereignen sollen, was wir hiermit getan haben. Von heute an sollen
diese Güter jederzeit dem Nutzen und Einkommen jener heiligen Stätte beziehungsweise
ihrer Sachwalter dienen. Urkund dessen untenstehende Fertigung. Geschehen im Kloster
Lorsch am 9. Mai (769) im 1. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen
der Schenkgeber Adelgoz und Gunzo und der (Zeugen) Boso und Diether. Der Schreiber
war Samuel.

URKUNDE 825 (in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 769
und dem 8. Oktober 770 — Reg. 556)
Schenkung des Manegold im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

Ich, Manegold, entrichte zu meinem Seelenheil ein Almosen an den heiligen Märtyrer
Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht. Ida schenke einen Morgen Land in
 
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