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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0031
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URKUNDE 851 (in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 781
und dem 8. Oktober 782 — Reg. 1777)

Schenkung des Balther im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Helmerich

Im nämlichen Jahre mache auch ich, Balther, zum Seelenheile meines Bruders Liobher
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Ich schenke einen Leib-
eigenen, den Albhard, der in

Ebinstein (Eppstein sw. Frankenthall'P. s. Worms/R.) wohnt.

URKUNDE 852 (1. Mai 786 — Reg. 1958)
Schenkung von Heriman und Weliman unter König Karl und Abt Riclibod

Wir, Heriman und mein Sohn Weliman, geben im Namen Gottes ein Almosen. Es gelte
dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige
Richbodo als Abt vorsteht. Auf ewig sollen nach unserem Willen geschenkt bleiben eine in

Ebinstein (Eppstein sw. Frankenthall P. s. Worms/R.) gelegene Hof reite, sechs Joch
Ackerland und ein Stück Wiese, von dem zwei Fuder Heu eingebracht werden können. Dies
alles übertragen wir aus unserem Besitzstand, damit es vom gegenwärtigen Tag an das
Einkommen jener heiligen Stätte mehre. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten.
Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Mai im 18. Regierungsjahr (786) unseres Herrn Karl.
Handzeichen der Stifter Heriman und Weliman. Der Schreiber war Rudolf.

URKUNDE 853 (20. November 789 — Reg. 2149)
Schenkung des Ruotbert im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 20. November im 22. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhm-
reichen Kaisers (richtig: Königs) Karl. Wir, Ruotbert und meine Tochter Albleib, machen
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht,
dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Richbodo ist. Es ist unser Wille, daß unser Geschenk
auf ewig hingegeben sei. Es besteht in einer in

Ebinstein (Eppstein sw. FrankenthallP. s. WormsIR.) gelegenen Wiese mit einem Jah-
resertrag von 25 Fuder Heu. Künftig soll sie als dauernder Besitz jener heiligen Stätte
jederzeit erhöhten Nutzen bringen. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen im
Kloster Lorsch. Tag und Zeit wie oben. (Handzeichen) der Schenkgeber Rupert und Albleib.
Handzeichen der (Zeugen) Giselbert, Babo und Lüther. Rudolf als Schreiber.

URKUNDE 854 (14. Dezember 789 — Reg. 2153)
Schenkung des Uodal im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

Im gleichen Jahr entrichte ich, Uodal, zum Seelenheile meiner Mutter Burgsuind eine
Gabe. Ich schenke das, was sie selbst mir mit dem Auftrage übergeben hat, es an den hei-
ligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, weiterzureichen, was ich so-
mit getan habe. Die Schenkung besteht aus sieben Joch Ackerland, gelegen in

Ebinstein (Eppstein sw. FrankenthallP. s. Worms/R.). Dieses Land übertrage ich vom
gegenwärtigen Tage an aus meinem Besitzrecht und übereigne es in das Besitz- und Herren-
 
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