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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0032
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recht des Hl. N(azarius), auf daß er es in Gottes Namen auf ewig besitze. Die Schenkung
ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Kloster Lorsch am 14. Dezember im
oben genannten Jahr. Handzeichen des Stifters Odal. Ruodolf hat dies geschrieben.

URKUNDE 855 (26. Februar 791 — Reg. 2296)
Schenkung des Gundold unter Kaiser Karl und Abt Richbod

Im 23. Regierungsjahr unseres Herrn, des Kaisers (richtig: Königs) Karl. Wir, Gundold
und meine Gemahlin Irminsuint, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Naza-
rius, dessen Leib in dem unter der Leitung des verehrungswürdigen Abtes Richbodo ste-
henden Kloster Lorsch ruht. Wir bestimmen, daß unsere Übertragung für alle Zeiten gel-
ten soll. Wir schenken in

Ebinstein (Eppstein sw. Frankenthal s. Worms!R.) eine Hofreite mit Hof, 20 Joch
Ackerland und in drei (verschiedenen) Gewannen liegendes Wiesland. Gestützt auf diesen
Vertrag möge der Heilige dies alles in Gottes Namen für alle Zeiten besitzen. Geschehen
im Kloster Lorsch am 26. Februar (791). Handzeichen des Gundold, der diese Schenkung
dargebracht hat. Handzeichen der (Zeugen) Egilolf undLeibolf. Niederschrift durch Rudolf.

URKUNDE 856 (in der Zeit zwischen 770 und 800 — Reg. 2894)

Schenkung des Weliman
Weliman schenkte dem Hl. Nazarius drei Morgen Land in

Ebinstein (Eppstein sw. Frankenthal s. Worms/R.) zum Seelenheile seiner Mutter Hilt-
diwar, und eine Wiese, von der drei Fuder Heu eingebracht werden können.

URKUNDE 857 (12. Juni 790 — Reg. 2209)
Schenkung des Salacho in Bürgel

In Christi Namen mache ich, Salacho, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Naza-
rius, dessen Leib in dem am Flusse Wischoz (Weschnitz) gelegenen Oberrheingauer Kloster
Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß meine Ver-
gabung für alle Zeiten gültig sei. Ich übergebe in

Birgelen (Off enbachIM.-Bürgel), das am Rhein (richtig: am Main) in pago worm(aciensi
= im Wormsgau: error!) gelegen ist, eine Hofreite und die dazugehörigen Äcker, Felder,
"Wiesen, "Weiden, Wege, Wälder, stehende und fließende Gewässer. Alles übergebe und
übertrage ich unter dem heutigen Tag und in Gottes Namen auf ewig zu eigen. Damit ist
der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am 12. Juni im 22. Regierungs-
jahr (790) unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl. Handzeichen des
Schenkgebers Salacho. Handzeichen der (Zeugen) Enginbald, Amalrich und Leibolf. Der
Schreiber: Ruodolf.

URKUNDE 858 (3. November 766/7 — Reg. 91)
Schenkung des Witer in der Heppenheimer Gemarkung unter König Pipin

und Abt Gundeland

Im Namen der heiligen Dreifaltigkeit. Klein und unbedeutend mag das sein, was wir
für unsere ungezählten Sünden und Verfehlungen anbieten, doch wird unser gütiger Herr
 
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