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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0036
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(URKUNDE 868 (1. Dezember 775 — Reg. 1241)

Schenkung des Dietnand in Heppenheim unter König Karl und Abt Gundeland

Im 8. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl, bringe ich, Dietnanth, eine
Opfergabe dar. Sie komme dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius zu, dessen Leib im
Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke zehn
Morgen Land in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.) sowie zv/ei Leibeigene namens
Uodalsuind und Amalsuind, welche wöchentlich drei Tage für ihre eigene Arbeit zu ver-
wenden sind, die drei weiteren Wochentage aber dem Hl. Nazarius zu dienen haben. Die
Schenkung gilt vom gegenwärtigen Tag an. Geschlossen und gefertigt. Handzeichen des
Stifters Dietnand. Handzeichen der (Zeugen) Lüttolf, Ekkirad und Lütwin. Der Schreiber
war Grimar.

URKUNDE 869 (21. April 778 — Reg. 1388)

Schenkung des Rudolt unter König Karl und Abt Gundeland

Wir, Rudolt und meine Schwester Aba, entrichten ein Almosen zum Seelenheil unseres
Vaters Irminold. Es sei geweiht dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, der leibhaftig im
Kloster Lorsch ruht, dem der verehrungswürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Wir
schenken drei Morgen Land in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.), damit sie von heute an jener
heiligen Stätte jederzeit zu Nutz und Frommen gereichen mögen. Der Vertragsabschluß ist
damit in Kraft getreten. Geschehen im Kloster Lorsch am 21. April im 10. Regierungsjahr
(778) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen der Stifter Ruodold und seiner Schwe-
ster Aba. Handzeichen der (Zeugen) Rutger und Sigefrid. Der (Urkunden-)Sdireiber war
Grim( ar).

URKUNDE 870 (4. März 782 — Reg. 1696)

Schenkung des Aldolf unter König Karl und Abt Helmerich

Ich, Aldolf, will im Namen Gottes ein gutes Werk vollbringen. Es sei geweiht dem
heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, in dem der verehrungs-
würdige Herr Helmerich Abt ist. Ich schenke heute im Wormsgau, und zwar in der

Hepphenheimmero marca (in der Gemarkung Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.),
sieben Joch Ackerland und einen Weinberg. Mögen diese Güter jener Stätte jederzeit stei-
genden Nutzen bringen. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Kloster
Lorsch am 4. März im 14. Regierungsjahr (782) unseres Herrn, des Königs Karl. Hand-
zeichen des Aldolf, der diese Schenkung gewährte. Handzeichen der (Zeugen) Ruodrich
und Heriolf. Rudolf hat dies aufgezeichnet.

URKUNDE 871 (25. August 783 — Reg. 1837)

Schenkung der Udilhild unter König Karl und Abt Helmerich

Im 15. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl, mache ich, Uodilhilt, zum See-
lenheile meines Bruders Helitpert eine fromme Stiftung. Sie ist bestimmt für den heiligen
 
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