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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0037
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31

Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Helme-
rich als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß meine Schenkung für ewig gelte, übereigne
ich eine Hofreite in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.). Unter dem heutigen Tage über-
gebe und übertrage ich sie im Namen Gottes auf ewig zu eigen. Die Schenkung ist damit
in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Kloster Lorsch am 25. August (783). Handzeichen
der Stifterin Uodilhild. Die Niederschrift erfolgte durch Rudolf.

URKUNDE 872

(25. Mai in der Zeit zwischen 779 und 783, am ehesten 782 —■ Reg. 1889)

Schenkung des Reg:nhold unter König Karl

In Gottes Namen überreiche ich, Reginolf, eine milde Gabe an den heiligen Märtyrer
Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Helmerich
(778—784) als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß die Hingabe für alle Zeiten Gültigkeit
haben soll. Ich schenke einen Leibeigenen namens Willehelm, eine Hofreite mit dem Vieh
des vorgenannten Leibeigenen, Ackerland, Felder, Wiesen, Weiden und überhaupt alles,
was ich dort bisher besessen habe. Mit Rechtswirksamkeit vom gegenwärtigen Tag über-
gebe ich dies alles im Namen Gottes als immerwährendes Eigengut. Damit ist der Vertrag
abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am 25. Mai im 18. (?) F.egierungsjahr unseres
Herrn, des Kaisers (richtig: Königs) Karl. Handzeichen des Schenkgebers Reginulf. Hand-
zeichen der (Zeugen) Sigibert und Uodilhild. Schriftlich festgehalten von Rudolf.

URKUNDE 873 (um 786 bis 788 — Reg. 2889)
Schenkung von Winiher und Gomedrud unter Karl dem Großen

Wir, Winiher und meine Gemahlin Gomedrut, überreichen dem heiligen Märtyrer Na-
zarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, eine Gabe. Wir schenken in

Hepphenheim (Gau-Heppenheim ö. Alzey/Selz nw. Worms!R.) eine Hofreite mit 30
Joch Ackerland, zwei Wiesen, Bauwerke und allgemeines Zubehör jener Hofreite, ferner
zwei Weingüter und einen Hübner namens Adalher mit all seiner erarbeiteten Vorrats-
haltung und einer Magd. Geschlossen und gefertigt.

URKUNDE 874 (um 770 bis 790 — Reg. 2890)

Schenkung des Gisbert

Gisbert und Uodilbald übergaben dem Hl. Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch
ruht, vier Morgen Land in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.).

URKUNDE 875 (30. März 788 — Reg. 1997)

Schenkung des Herimar unter König Karl und Abt Richbod

Im 20. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl, mache ich, Herimar, eine milde
Stiftung. Sie diene meinem Seelenheil und sei geweiht dem heiligen Märtyrer Gottes Naza-
 
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